Sisis Schwester

Buch von Eva-Maria Bast

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Sisis Schwester

Sie ließ ihr Herz über ihren Verstand siegen – Das schicksalhafte Leben von Kaiserin Sisis jüngster und rebellischster Schwester Possenhofen, 1865: Herzogin Ludovika in Bayern schmiedet fleißig Hochzeitspläne für ihre Tochter Sophie Charlotte, die jüngste Schwester von Kaiserin Sisi. Doch der rebellische Freigeist möchte nicht heiraten, auch die Verlobung mit Kronprinz Ludwig II. kann sie nicht umstimmen. Sie ist verliebt, und zwar in einen Bürgerlichen! Heimlich lebt sie die Beziehung aus, bis der Kronprinz die Verlobung löst. Daraufhin setzt man ihr einen standesgemäßen Gemahl vor: Herzog Ferdinand von Alençon. Sophie kann der Heirat nichts entgegensetzen. Aber auch ihr Ehemann kann ihren Freigeist nicht zähmen … Im September 2023 jährt sich der Todestag von Kaiserin Sisi zum 125. Mal. Zu diesem Anlass gewährt SPIEGEL-Bestsellerautorin Eva-Maria Bast einen Einblick in das aufregende Leben Herzogin Sophie Charlotte in Bayerns. Die jüngste Schwester von Kaiserin Elisabeth war ein wahrlicher Freigeist und ihrer Zeit mit ihren Ansichten und Wünschen weit voraus. Bedeutende Frauen, die die Welt verändern Mit den historischen Romanen unserer Reihe »Bedeutende Frauen, die die Welt verändern' entführen wir Sie in das Leben inspirierender und außergewöhnlicher Persönlichkeiten! Auf wahren Begebenheiten beruhend erschaffen unsere Autor:innen ein fulminantes Panormana aufregender Zeiten und erzählen von den großen Momenten und den kleinen Zufällen, von den schönsten Begegnungen und den tragischen Augenblicken, von den Träumen und der Liebe dieser starken Frauen. Weitere Bände der Reihe: Laura Baldini, Lehrerin einer neuen Zeit (Maria Montessori) Romy Seidel, Die Tochter meines Vaters (Anna Freud) Petra Hucke, Die Architektin von New York (Emily Warren Roebling) Laura Baldini, Ein Traum von Schönheit (Estée Lauder) Lea Kampe, Der Engel von Warschau (Irena Sendler) Eva-Maria Bast, Die aufgehende Sonne von Paris (Mata Hari) Eva-Maria Bast, Die vergessene Prinzessin (Alice von Battenberg) Yvonne Winkler, Ärztin einer neuen Ära (Hermine Heusler-Edenhuizen) Agnes Imhof, Die geniale Rebellin (Ada Lovelace) Lea Kampe, Die Löwin von Kenia (Karen Blixen) Eva Grübl, Botschafterin des Friedens (Bertha von Suttner) Laura Baldini, Der strahlendste Stern von Hollywood (Katharine Hepburn) Eva-Maria Bast, Die Queen (Queen Elizabeth II.) Agnes Imhof, Die Pionierin im ewigen Eis (Josephine Peary) Ulrike Fuchs, Reporterin für eine bessere Welt (Nellie Bly) Anna-Luise Melle, Die Meisterin der Wachsfiguren (Marie Tussaud) Petra Hucke, Die Entdeckerin des Lebens (Rosalind Franklin) Jørn Precht, Die Heilerin vom Rhein (Hildegard von Bingen) Elisa Jakob, Die Mutter der Berggorillas (Dian Fossey)
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Serieninfos zu Sisis Schwester

Sisis Schwester ist der 17. Band der Bedeutende Frauen, die die Welt verändern Reihe. Diese umfasst 21 Teile und startete im Jahr 2021. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2024.

Über Eva-Maria Bast

Eva-Maria Bast wurde 1978 in München geboren. Ihr Vater, der Künstler Alfred Bast, sagte ihr schon damals eine Karriere als Journalistin voraus. Damit sollte er recht behalten. Schon während der Schulzeit schrieb Eva-Maria Bast für eine Lokalzeitung. Mehr zu Eva-Maria Bast

Bewertungen

Sisis Schwester wurde insgesamt 6 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,2 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Sisis Schwester

    "Sisis Schwester" stellt den 17. Band der bei Piper erschienenen Reihe 'Bedeutende Frauen, die die Welt verändern' dar und war für mich aus zwei Gründen ein Must-Read:
    1. Stichwort: Sisi - ich verschlinge sämtliche Romane, Filme und Dokumentationen über das Leben der legendären Kaiserin.
    2. Ich habe in diesem Jahr bereits mehrere Bücher der Autorin Eva-Maria Bast lesen dürfen, die mir aufgrund ihres angenehmen Schreibstils allesamt gut gefallen haben.
    Während der Lektüre kam mir die Redewendung "Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt" in den Sinn: Die junge Sophie Charlotte schwärmt nämlich kurzzeitig tatsächlich für ihren musikbegeisterten Cousin Ludwig (= König Ludwig II) … der ihre Verlobung allerdings bald auflöst (und ohnehin eher an Männern interessiert ist), verliert ihr Herz letztlich an einen Mann, mit dem es kein Happy End für sie geben kann … und heiratet anschließend wiederum einen anderen Mann, mit dem sie sogar Kinder bekommt.
    Ich wünschte, ich könnte nun berichten, dass diese unkonventionelle, überaus sympathische Frau somit ihr Glück gefunden hätte - leider war ihr dies nicht vergönnt. Stattdessen erleidet Sisis jüngste Schwester ein grausames Schicksal, das mich gleichermaßen fassungslos wie bestürzt zurückgelassen hat.
    Gekonnt entführt uns die Autorin mittels lebendiger, atmosphärischer Beschreibungen in die damalige Zeit, in welcher Frauen sich dem Willen der Männer unterordnen mussten und ihr Leben nicht nach den eigenen Vorstellungen gestalten durften. Die Handlung ist zwar mit allerlei historischen Fakten gespickt, zu Unterhaltungszwecken aber selbstverständlich auch mit Fiktion angereichert worden.
    𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:
    Eine sehr lesenswerte Romanbiografie, die mich wunderbar unterhalten hat.
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  • Rezension zu Sisis Schwester

    Am 10. September 2023 jährt sich der Todestag der schönen, exzentrischen, ruhelosen österreichische Kaiserin Sisi zum 125. Mal. Sie ist in aller Munde, im Gegensatz zu ihren sieben attraktiven Geschwistern, die gleichfalls außergewöhnliche Lebenswege eingeschlagen haben. Eine besondere Stellung nimmt Sophie Charlotte Auguste (1847 - 1897) Herzogin in Bayern, verheiratete Herzogin von Alencon, Sisis jüngste Schwester. Sie steht im Mittelpunkt der historischen Romanbiografie "Sisis Schwester" von Eva-Maria Bast, welcher den 17. Band in der Reihe "Bedeutende Frauen, die die Welt verändern" bildet.
    Ebenso wie ihre große Schwester war Sophie Charlotte Auguste Herzogin in Bayern ein rebellischer Freigeist, der sich über die starren Konventionen ihrer Zeit hinwegsetzen wollte. Sie war eine emotional veranlagte, zu starken Depressionen neigende schöne Frau, für die ihr persönliches Glück an erster Stelle stand. Ihrem zwei Jahre älteren (homosexuellen) Cousin Ludwig II, von Bayern stand sie sehr nahe; sie liebten ihre Heimat, teilten die Liebe zur Natur und schwärmten für die Musik von Richard Wagner. Folgerichtig schien sie ihm eine passende Gefährtin zu sein, nach der (von den Eltern mehr oder weniger erzwungenen) Verlobung konnte er sich aber nicht zu einer Vermählung durchringen und ließ die angesetzten Termine wiederholt verschieben. In dieser Zeit hatte Sophie eine kurze Affäre mit dem bürgerlichen Fotografen Edgar Hanfstaengel, welcher ihre Verlobungsbilder in Szene gesetzt hatte. Nach der (skandalösen) Auflösung der Verlobung mit König Ludwig II. fügte sie sich den Wünschen ihrer Eltern, indem sie in eine arrangierte Vermählung mit Ferdinand Herzog von Alencon, einem (aus seiner Heimat vertriebenen) französischen Adligen, einwilligte. Aus dieser Verbindung gingen zwei Kinder hervor; ihre Ehe verlief mehr oder weniger glücklich, bis sie sich nach einer (durch den Tod von Ludwig II. im Jahre 1886 ausgelösten) schweren Erkrankung in ihren behandelnden (verheirateten) bürgerlichen Arzt Dr. Glaser verliebte und die Scheidung von ihrem Mann verlangte. Auf Betreiben ihrer Familie wurde sie für geisteskrank erklärt und in das berüchtigte Sanatorium Maria Grün bei Graz eingewiesen, das sich auf die Behandlung von sexuellen Abartigkeiten spezialisiert hatte. Mit grausamen Behandlungen (Übergießen mit Eiswasser usw.) wollte der Nervenarzt Richard von Krafft-Ebbing ihren Willen brechen. Als man sie nach mehreren Monaten als "geheilt" aus dem Sanatorium entließ, war sie ein Schatten ihrer selbst. Sie kehrte in ihre Familie zurück, rettete sich in die Religion, trat dem Dritten Orden der Dominikanerinnen bei und starb bei einem Brand im Bazar de la Charité in der Rue Jean Goujon in Paris, als ein als Attraktion errichteter Kinematograph der Gebrüder Lumiere Feuer fing.
    Eva-Maria Bast hat ein mitreißendes Portrait von Sisis jüngster Schwester geschaffen, das mich sehr beeindruckt hat. In ihrer Romanbiographie zeichnet sie wichtige Phasen im Leben ihrer Protagonistin nach und lässt eine längst vergessene Epoche lebendig werden, Ihre Lebensgeschichte ist mir unter die Haut gegangen. Sophie Charlotte Auguste Herzogin in Bayern war eine unglückliche Frau, die nicht nach ihren eigenen Vorstellungen leben durfte, sondern sich stets den Wünschen von Männern fügen musste. Ihr tragisches Ende hat mich zutiefst erschüttert. Unbedingt lesenswert!
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  • Rezension zu Sisis Schwester

    Kurzbeschreibung (Quelle: Verlagsseite)
    Sie ließ ihr Herz über ihren Verstand siegen – Das schicksalhafte Leben von Kaiserin Sisis jüngster und rebellischster Schwester
    Possenhofen, 1865: Herzogin Ludovika in Bayern schmiedet fleißig Hochzeitspläne für ihre Tochter Sophie Charlotte, die jüngste Schwester von Kaiserin Sisi. Doch der rebellische Freigeist möchte nicht heiraten, auch die Verlobung mit König Ludwig II. kann sie nicht umstimmen. Sie ist verliebt, und zwar in einen Bürgerlichen! Heimlich lebt sie die Beziehung aus, bis Ludwig die Verlobung löst. Daraufhin setzt man ihr einen standesgemäßen Gemahl vor: Herzog Ferdinand von Alençon. Sophie kann der Heirat nichts entgegensetzen. Wird er ihren Freigeist zähmen?
    Autorin (Quelle: Verlagsseite)
    Starke Frauen haben die Journalistin Eva-Maria Bast schon immer fasziniert – und so war es eine große Freude für die Leiterin der Bast Medien GmbH, die Zeitschrift „Women’s History – Frauen in der Geschichte“ ins Leben zu rufen, um interessanten historischen Frauenfiguren eine Bühne zu bieten und die Rolle der Frau im Verlauf der Geschichte zu beleuchten. Für ihre Arbeiten erhielt Eva-Maria Bast unter anderem den Deutschen Lokaljournalistenpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung in der Kategorie Geschichte. Unter dem Pseudonym Charlotte Jacobi (zusammen mit Jørn Precht) stand Eva-Maria Bast mehrfach auf der SPIEGEL-Bestsellerliste. Die Autorin lebt in am Bodensee.
    Allgemeines
    Erschienen am 31.08.2023 im Piper Verlag als TB mit 416 Seiten
    Gliederung: Prolog – Roman in drei Teilen mit insgesamt 50 Kapiteln – Epilog – Nachwort – Spuren der Realität – Danksagung – Quellen- und Literaturangaben
    Erzählung in der dritten Person aus der Perspektive der Protagonistin Sophie Charlotte in Bayern
    Handlungsorte und -zeit: Verschiedene Orte in Europa, 1860 bis 1897
    Inhalt und Beurteilung
    Jeder kennt die österreichische Kaiserin Elisabeth, genannt Sisi, aber auch die Schicksale ihrer zahlreichen Geschwister sind interessant. Der vorliegende biographische Roman befasst sich mit dem Leben ihrer jüngsten Schwester Sophie Charlotte (1847 – 1897), eine auf ihre Art ebenso unangepasste Persönlichkeit wie Sisi.
    Die wichtigste Pflicht für eine Prinzessin ist es, gut und vor allem standesgemäß zu heiraten. Sophie ist nicht davon begeistert, dass ihre Mutter Ludovika ihr ständig neue Heiratskandidaten ans Herz legen will. Der einzige Mann, dem sie sich verbunden fühlt, ist ihr Cousin Ludwig, der mit 18 Jahren den bayerischen Königsthron übernehmen muss. Die beiden Verwandten verloben sich, doch die Hochzeit kommt wegen Ludwigs Neigung zum eigenen Geschlecht nicht zustande. Sein Verhalten seiner Verlobten gegenüber ist erratisch und völlig unberechenbar, so ist es nicht allzu erstaunlich, dass Sophie sich in einen anderen Mann verliebt.
    Edgar, der Sohn des Hoffotografen Hanfstaengl, ist als Bürgerlicher allerdings unstandesgemäß und Sophie muss ihrer Liebe entsagen. Mit Herzog Ferdinand von Alençon kommt sie durch Vermittlung von Ludovika doch noch zu einem standesgemäßen Gatten, der ihr ein liebevoller und loyaler Ehepartner ist, doch Sophie ist nicht zum Glücklichsein geschaffen…
    Der gut recherchierte biographische Roman bietet einen interessanten Einblick in die Welt des bayerischen Hochadels in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, als Ehen ohne Rücksicht auf Verluste des persönlichen Glücks geschlossen werden. Leider werden diesen Ehen aufgrund des Standesbewusstseins im zu engen verwandtschaftlichen Umfeld geschlossen, was dazu führt, dass nicht wenige Angehörige des Hochadels sehr exzentrische und psychisch labile Menschen sind. Dies wird nicht nur beim bayerischen König Ludwig II, sondern auch bei seiner Cousine Sophie deutlich.
    Diese ist – wie ihre Schwester Sisi – sehr egozentrisch und leidenschaftlich. Sie neigt zu unüberlegten Handlungen und ihre Gefühlswelt bewegt sich zwischen Hochstimmungen und Depressionen. Ihre Gefühlsschwankungen bedeuten Stress und auf Stress reagiert sie mit häufigen Erkrankungen.
    Sophie, deren komplizierter Charakter von der Autorin sehr gut wiedergegeben wird, weckt im Leser widersprüchliche Gefühle zwischen „Genervtheit“ und Mitleid, speziell weibliche Angehörige damaliger Adelsfamilien sind um ihr wenig selbstbestimmtes Leben nicht zu beneiden.
    Ungeheuerlich muten auch die Schilderungen aus der Psychiatrie des 19. Jahrhunderts an, als Menschen, die psychisch krank sind oder dafür gehalten werden, mit brutalen Eisbädern traktiert werden.
    Die letzten Lebensjahre Sophies vor ihrem Tod im Alter von 50 Jahren werden leider weitgehend ausgespart.
    Der anschaulich geschriebene, informative Roman wird durch ein Autorennachwort, Erläuterungen zu Fakten, den geringen fiktionalen Abweichungen sowie eine umfängliche Bibliographie abgerundet.
    Fazit
    Ein lesenswerter, informativer biographischer Roman, der dem Leser Sisis jüngste Schwester Sophie Charlotte eindrücklich nahebringt!
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Ausgaben von Sisis Schwester

E-Book

Seitenzahl: 414

Taschenbuch

Seitenzahl: 416

Besitzer des Buches 13

Update: