Naokos Lächeln
Buch von Haruki Murakami, Ursula Gräfe
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Buchdetails
Titel: Naokos Lächeln
Haruki Murakami (Autor) , Ursula Gräfe (Übersetzer)
Verlag: btb Verlag
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 569
ISBN: 9783442744947
Termin: Oktober 2012
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Kurzmeinung
AbroxasEiner von Murakamis besten, mysteriös und existenziell. -
Kurzmeinung
serjenaDies ist ein Buch, das es schafft, wenn ich es in die Hand nehme, um es erneut zu lesen, intensive Gefühle zu bereiten.
Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Naokos Lächeln
Die Geschenkausgabe mit der abgerundeten Ecke: anspruchsvolle Haptik, hochwertiges Papier, mit Lesebändchen, kleines Format.
Tokio in den späten 60er Jahren: Während sich auf der ganzen Welt die Studenten versammeln, um das Establishment zu stürzen, gerät auch das private Leben von Toru Watanabe in Aufruhr. Mit seiner ersten Liebe Naoko verbindet ihn eine innige Seelenverwandtschaft, doch ihre Beziehung ist belastet durch den tragischen Selbstmord ihres gemeinsamen Freundes Kizuki. Als die temperamentvolle Midori in sein Leben tritt, die all das ist, was Naoko nicht sein kann, muss Watanabe sich zwischen Vergangenheit und Zukunft entscheiden …
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Über Haruki Murakami
Der Japaner Haruki Murakami wurde als Autor von Büchern mit surrealistischen Elementen bekannt. Der 1949 in Kyōto geborene Sohn eines Lehrer-Ehepaares studierte an der Universität von Waseda Theaterwissenschaften und arbeitete nebenbei in einem Plattenladen. Mehr zu Haruki Murakami
Bewertungen
Naokos Lächeln wurde insgesamt 65 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,4 Sternen.
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Meinungen
Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Naokos Lächeln
- Klaus V.
"Genüsslich vespeiste er die Gurke". "Sie rauchte genüsslich ihre Zigarette", "er trank genüsslich seinen Kaffee". Immer nimmt jemand genüsslich irgendwas zu sich. Wollen wir mal hoffen, dass das am Übersetzer liegt!Weiterlesen
Meine Erwartung war sehr hoch, hatte bisher nur Gutes über diesen Autor gelesen, dies ist mein erster Roman von ihm. So recht überzeugt hat es mich wirklich nicht. Da sind vor allem die sprachlichen Mängel wie oben beschrieben, die meinen Lesefluss störten. Auch sonst war mir die Sprache zu lakonisch, auch wenn in den Dialogen immer wieder herrliche Dinger aufblitzten. Die Geschichte selbst trägt nicht wirklich, obwohl ich die kafkaesken Situationen schon goutieren konnte. Das Sanatorium. Die Dachterrasse.
Dass das Buch nicht japanisch auf mich wirkte, wie ich erwartet hatte, kann ich dem Autoren ja schlecht anlasten. Tu ich also auch nicht.
Dass er aber immer wieder recht krampfhaft Sexszenen einbaut, das laste ich ihm schon eher an.
Im Großen und Ganzen lässt mich das Buch recht ratlos zurück. Fast nie ffand ich es richtig gut, aber es gab auch nie die Idee, nicht mehr weiter zu lesen.
Ich glaube, ich muss wohl doch noch einmal ein anderes Buch von ihm lesen. Das hier ist irgendwie ein Phantombuch. In Wahrheit gibt es das gar nicht.
Ach ja: Ich kann sehr gut verstehen, dass Reich-Ranitzky den Autor mochte. Diese seltsam verklemmte, gewollte Erotik war genau sein Ding. Sowas hat er geliebt. -
Rezension zu Naokos Lächeln
- Rosalita
Haruki Murakami - Naokos Lächeln. Nur eine LiebesgeschichteWeiterlesen
Originaltitel: Norwegian Wood
Klappentext:
Der Beatles-Ohrwurm "Norwegian Wood" ist für den 37jährigen Toru Watanbe ein melancholischer Song der Erinnerung: an den Aufruhr der Gefühle in einer schmerzvollen und schicksalhaften Jugend, die er zu bewahren und zu verstehen sucht.
"Naokos Lächeln" erzählt lebendig und leidenschaftlich von einer Liebe mit Komplikationen in den unruhigen sechziger Jahren: Toru, der einsame, ernste Student der Theaterwissenschaft, begeistert von Literatur, Musik und langen einsamen Sonntagsspaziergängen durch die Straßen Tokyos, erfährt früh, dass der Verlust geliebter Menschen zum Leben und zum Erwachsenwerden dazugehört: Sein Jugendfreund Kizuki begeht Selbstmord die geheimnisvolle und anziehende Naoko verirrt sich mehr und mehr in ihrer eigenen unerreichbaren Welt. Töru muss sich zwischen ihr und der vor Lebenslust strotzenden Midori entscheiden.
Meine Meinung:
Es ist eine ganz eigene, faszinierende Welt, in die Murakami seine Leser entführt.
Es passiert nicht viel Aufregendes in der Geschichte, mit dem Hintergrund der Studentenunruhen der 60-er Jahre geht es um Liebe, Sex, Tod und dem studentischen Alltagsleben, ohne allerdings allzu viel Bezug auf die politische Lage zu nehmen.
Der Protagonist Toru, selber bezeichnet er sich als „Durchschnittsmensch“ ist von ganz eigenen, fast schon abstrusen Charakteren umgeben. Da ist zum Einen Midori, die lebenslustige, unkomplizierte Studentin, zu der sich Toru hingezogen fühlt, und zum Anderen aber Naoko, die Freundin seines viel zu früh verstorbenen Freundes, die sich selber in ein Sanatorium begibt, um über den Tod des Freundes hinweg zu kommen und da ist auch noch Nagasawa, der Casanova, der ständig Mädchen aufreißt obwohl er zuhause die Beste aller Frauen sitzen hat.
Viele eigentlich recht skurrile Situationen werden beschrieben, doch Murakami schildert sie so glaubhaft und eindringlich, dass man gar nicht darüber nachdenkt, wie Irreal das alles eigentlich ist.
„Naokos Lächeln“ ist nach „Gefährliche Geliebte“ mein zweites Buch von Haruki Murakami. Es scheint eine Eigenart des Autors zu sein, vieles nur anzudeuten und vieles offen zu lassen. Während aber „Gefährliche Geliebte“ ein Gefühl der Unwissenheit und viele, für mich zu viele, offene Fragen hinterließ, hatte ich diesen Eindruck bei „Naokos Lächeln“ nicht. Auch hier werden Handlungen, Gefühle und Beweggründe oft nur angedeutet, aber es wird dem Leser leichter gemacht, mithilfe der Phantasie, mithilfe des Gefühls Antworten zu finden.
Ausgaben von Naokos Lächeln
Besitzer des Buches 148
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