Die Zimtläden

Buch von Bruno Schulz, Mikolaj Dutsch, Joseph Hahn

Bewertungen

Die Zimtläden wurde insgesamt 4 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,1 Sternen.

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Meinungen

  • Abgebrochen weil Schreibstil zu opulent ist.

    Farast

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Zimtläden

    Mit großer Wahrscheinlichkeit kann ich behaupten, dass ich einiges aus der großen Welt der Mythologie und Symbolwelt nicht herausgelesen habe, aber einer Logik bin ich direkt gefolgt: Lies es und genieße es, und versuche es erst gar nicht zu begreifen.!
    “Die Zimtläden”, eine Sammlung phantastischer Erzählungen, “eine Art autobiographischer Roman”, wie sie der Autor nannte, beschreiben die versunkene Welt eines galizischen Städtchens und seine Bewohner, allen voran den wunderlichen Vater und seine ebenso gefürchtete “Erzfeindin” Adela, das schöne Stubenmädchen. Wuchernde Gärten unter einem unendlich sich türmenden Himmel, weißglühende Sommer und stockfinstere Sturmnächte, labyrinthartige Dachböden und Zimmerfluchten mit ihren geheimnisvollen Winkeln und Nischen schaffen eine Aura, in der die Tapeten zum Leben erwachen, verwirrende Verwandlungen vor sich gehen, und Schein und Wirklichkeit verschwimmen … “ (Soweit der Klappentext, besser kann man es nicht beschreiben. Eben ein wenig surreal.)
    Eine Ergänzung meinerseits, die das Herangehen an diese Erzählungen vielleicht verdeutlichen kann. Natürlich stellt sich der Leser die Frage warum das Buch “Die Zimtläden” heißt? Weil eine der Geschichten “Die Zimtläden” heißt? Oder weil Adela ziemlich zum Schluss Zimt zermürbt? Aber ist das wichtig? Der Duft von Zimt erzeugt in meiner Nase ein wunderbares Gefühl, Kindheitserinnerungen an Weihnachten, romantisch verklärte Augenblicke, ja ich liebe Zimt und bekomme davon große Augen im Kerzenschein. Das erreicht das Wort Zimt bei mir, und warum also nicht “Die Zimtläden”? Düfte sind so ausgeprägte Sinne, und in diesem Sinn, über diese Tür, über dieses Empfinden, lässt sich das Buch begehen.
    Ich fand es wunderbar, es hat mich beeindruckt, und manchmal fand ich es richtig irre! Ich konnte träumen, verlor mich in vielen Phantastereien und illusorischen Interpretationen, ja mir hat dieses schmale Buch richtig Spaß gemacht. Mal etwas anderes, mal etwas für die Seele!
    Über den Autor
    Bruno Schulz wurde 1892 als Sohn eines jüdischen Textilhändlers in Drohobycz/Galizien geboren. Nach dem Abitur wollte er Maler werden, doch die finanziellen Verhältnisse machten ein Architekturstudium ratsam. Krankheiten, der Tod des Vaters und die wirtschaftliche Situation zwangen ihn, sich als Zeichenlehrer zu verdingen. Daneben arbeitete er als Maler und Graphiker und begann zu schreiben. 1936 wurde er mit dem “Goldenen Lorbeer” der Polnischen Akademie für Literatur ausgezeichnet. 1942 kam er ins Ghetto; wenig später wurde er von der Gestapo auf offener Straße erschossen.
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Ausgaben von Die Zimtläden

Taschenbuch

Seitenzahl: 208

Hardcover

Seitenzahl: 232

Besitzer des Buches 9

Update: