Vom Wind verweht
Buch von Margaret Mitchell, Amina Eisner, Lisa Hrdina, Camill Jammal, Weitere s. u.
-
Buchdetails
Titel: Vom Wind verweht
Margaret Mitchell (Autor) , Amina Eisner (Autor) , Lisa Hrdina (Sprecher) , Camill Jammal (Sprecher) , Michael Rotschopf (Sprecher) , Kathleen Morgeneyer (Sprecher) , Swetlana Schönfeld (Sprecher) , Martin Engler (Sprecher) , Pierre Sanoussi-Bliss (Sprecher) , Erika Skrotzki (Sprecher) , Matthias Habich (Sprecher) , Lea Draeger (Sprecher) , Gustav-Peter Wöhler (Sprecher) , Sithembile Menck (Sprecher) , Anja Herden (Sprecher) , Ron Williams (Sprecher) , Agnes Lampkin (Sprecher) , Stephen Appleton (Sprecher) , Andreas Nohl (Übersetzer) , Philipp Thimm (Komponist) , Jörg Schlüter (Regisseur)
Begleitbuch der Vom Winde verweht-Reihe
Verlag: der Hörverlag
Format: Audio CD
ISBN: 9783844544268
Termin: Neuerscheinung September 2022
-
Bewertung
-
Kaufen
-
Aktion
Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Vom Wind verweht
Serieninfos zu Vom Wind verweht
Bewertungen
Rezensionen zum Hörbuch
-
Rezension zu Vom Wind verweht
- Bridgeelke
Inhaltsangabe: (von Amazon): Sie ist eine der bekanntesten, widersprüchlichsten und stärksten Frauenfiguren des 20. Jahrhunderts: Scarlett O’Hara, Heldin eines weltberühmten Romans und Films. Wie kann ihre Geschichte heute erzählt werden? An Scarletts Seite steht eine Persönlichkeit, die die Brüche der Zeit spürbar macht: Prissy. Als Sklavin und Dienstmädchen eigentlich Nebenfigur, sind sie und ihre Nachfahren in diesem Hörspiel Hauptfiguren, deren Erfahrungen bis ins heutige Berlin weiterverfolgt werden. Denn die eine Geschichte kann nicht ohne die andere erzählt werden. Während wir mit Scarlett mitfiebern, lässt uns Prissy in die Untiefen von Ungleichheit, Unrecht und Unterdrückung blicken, die die USA und die Welt bis heute prägen. Scarlett und Prissy, diese starken, unbeugsamen Frauen, ziehen uns in ihren Bann.Weiterlesen
Die Autorin: Die afrodeutsche Autorin Amina Eisner (geboren 1990) hat im Auftrag des WDR dem Klassiker ‚Vom Winde verweht‘ einen neuen Blickwinkel gegeben; dies wurde im Hörspiel ‚Vom Wind verweht‘ verarbeitet.
Meine Meinung: Ich habe erwartet, dass dieses Werk eine Adaption des Romans ist und die Geschichte aus der Sicht des Sklavenmädchens Prissy neu erzählt wird, Prissy quasi als zweite Protagonistin auftritt. So habe ich das beim Hören aber absolut nicht empfunden. Die Geschichte der Scarlett O’Hara bleibt auch im Hörspiel die gleiche; Prissy ist meiner Meinung nach so gut wie nicht präsent.
Was aber das Hörspiel vom Original unterscheidet, sind eingestreute Szenen einer Berliner Familie, deren Vater, ein ehemaliger GI, Nachkomme von Prissy ist und ihre Tagebücher erbt. Man erlebt diese Familie, wie sie auch heute noch den Alltagsrassismus zu spüren bekommt und erlebt die Zankereien der beiden Schwestern mit, die sich über die Frage, wie sehr man sich in der Black Lives Matter Bewegung zu engagieren hat, uneins sind. Dieser Gegenwartspart ist so gar nicht in Mitchells Roman integriert - es sind zwei völlig verschiedene Geschichten.
Ich habe den Eindruck, dass Filme und Hörspiele dann als besonders gut gelungen und künstlerisch wertvoll angesehen werden, wenn man das gesprochene Wort vor lauter Nebengeräuschen nicht oder nur sehr schwer verstehen kann. Bei diesem Hörspiel war das so; die Sprache der Figuren/Personen habe ich oft als zu leise gesprochen empfunden, die im Lärm der Umgebung unterging. Mich nervt sowas. Für Margret Mitchell gibt es volle Punktzahl, für Prissy einen Punkt. Macht insgesamt für dieses Hörbuch im Schnitt
Ich bedaure sehr, dass dieses Hörspiel mit dem Original verknüpft ist, denn ich empfinde es als eigenständige Geschichte. Meine Bewertung hier hat nun die gute Bewertung, die ich Margaret Mitchell gegeben habe, überschrieben.