Prinzen

Buch von Sonya Hartnett

Bewertungen

Prinzen wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,5 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Prinzen

    Zum Inhalt lt. Buchcover:
    Ravel verspürte einen Anflug von Panik. Indigo hatte ein neues Hobby ... Er vertrieb sich die Zeit damit, etwas in Stücke zu schneiden, und das war, dies fühlte Ravel ganz deutlich, nicht normal. Mehr noch, es war bedrohlich. Ravel zögerte. "Indigo", flüsterte er. "Was tust du da?"
    Indigo und Ravel sind Zwillinge, gleichen einander aufs Haar. Ganz alleine leben sie in einem verfallenen Haus. Indigo kocht und macht den Haushalt, und nur er geht noch hinaus. Als Ravel immer öfter von Übelkeit geplagt wird, keimt Misstrauen gegen den Bruder in ihm auf. Heimlich folgt er Indigo und macht eine grauenhafte Entdeckung ...
    Zur Autorin lt. Buchcover:
    Sonya Hartnett wurde 1968 in Melbourne geboren. Bereits im Alter von 15 Jahren veröffentlichte sie ihren ersten Roman. Für ihre Bücher erhielt sie in Australien viele Auszeichnungen, 1999 war sie für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert.
    Meine Meinung zum Buch:
    Ich habe das Buch bei einem Büchereiflohmarkt erworben. Darin befand sich der "ausgeschieden" -Stempel der Stadtbücherei "Kinder". Auf dem Buchrücken wurden das Buch der Kategorie "Thriller" zugeordnet. Dies entfachte meine Neugierde, da ich wissen wollte, wie sich ein Thriller für Kinder/Jugendliche liest.
    Lt. Amazon wird vom Hersteller folgendes Alter empfohlen: 13-16 Jahre.
    Der Schauplatz ist kurz zusammengefasst: Das Elterhaus der beiden Brüder Indigo und Ravel.
    Um wen dreht sich das Buch: Indigo und Ravel.
    Die beiden kamen als eineiige Zwillinge zur Welt, zuerst Indigo und dann zur Überraschung der Eltern kam noch Ravel praktisch als Beigabe.
    Die Gleichheit der Brüder und die doch extreme Unterschiedlichkeit der beiden, der Umgang miteinander, der Konflikt, als Zwilling immer nur Teil eines Ganzen ("die Zwillinge") zu sein, und nicht als einzelne Persönlichkeit betrachtet zu werden ist der Hauptaufhänger des Buches. "Man sieht sich immer selbst an, wenn man seinen Zwilling ansieht".
    Die beiden Brüder leben alleine in dem Haus, die Eltern sind nicht mehr da. Ravel wünschte sich eines Tages während eines Familienstreites, die Eltern würden verschwinden, da er sich selbst nie als Ravel akzeptiert sah, und dies zum wiederholten Male den Eltern vorwarf. Daraufhin schickte Indigo seinen Bruder raus. Als dieser zurückkehrte waren die Eltern verschwunden. Indigo hatte es geregelt.
    Im Buch sind immer wieder GEschichten zu lesen, die sich die beiden Brüder vorlesen, grausame Geschichten. Je besser die Geschichte, desto mehr Punkte erhält jener Bruder, der sie vorliest. Zusammengezählt werden diese Punkte jedoch nie.
    Indigo kümmert sich um alles, kocht, geht einkaufen, regelt die Finanzen (auf das Konto der Eltern können sie noch zugreifen). Ansonsten verbringen die beiden die ganze Lebenszeit nur in diesem Haus (einem großen herrschaftlichen Haus, mit Turm und großem Kellergeschoß). Der Garten verwildert und verdörrt.
    Als Ravel irgendwann den Wunsch äußert "irgendetwas" zu tun, sich z.B. einen Job zu suchen, hinaus zu gehen, reagiert Indigo sehr angegriffen.
    Indigo wird immer psychopatischer, versucht Ravel zu manipulieren, und setzt erschreckende Schritte, bei dem auch Ratten keine unwichtige Rolle spielen (immerhin sind sie ja auch auf dem Cover zu sehen).
    Ich habe lange geschwankt, wie ich dieses Buch beurteilen soll (3-4 Sterne). Manche naturwissenschaftlichen Erklärungen sind zwar sehr informativ aber für meinen Geschmack etwas zu oft und zu lange. Für die Spannung und die "Unheimlichkeit" würde ich 4 Sterne vergeben. Kurz vor dem Ende noch 4 Sterne, das tatsächliche Ende wieder nur mehr 3.
    Vielleicht mute ich jungen Lesern zu wenig zu, aber ich hätte es eher in den Erwachsenenbereich gegeben und nicht in die Kinderbücherei.
    Fesselnd und doch mit einigen Schwachstellen für mich führten daher zur Beurteilung von Sternen.
    Es ist für mich jedoch ein Buch, über das ich gerne mit anderen diskutieren würde, da es für mich zu viele Fragen offen lässt. Auch würde ich mich gerne austauschen um zu erfahren, wie andere gewissen Situation in dem Buch empfinden.
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Ausgaben von Prinzen

Taschenbuch

Seitenzahl: 165

Besitzer des Buches 2

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  • Mitglied seit 20. Februar 2013
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