Wintersterben
Buch von Martin Krüger
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Buchdetails
Titel: Wintersterben
Martin Krüger (Autor)
Band 2 der Leutnant Valeria Ravelli, Interpol-Reihe
Verlag: HarperCollins Paperback
Format: Broschiert
Seitenzahl: 384
ISBN: 9783365001189
Termin: Neuerscheinung November 2022
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Kurzmeinung
draweAnsammlung von reißerischen Handlungselementen, die nicht miteinander verbunden werden. Merkwürdiger Cliffhanger am Ende -
Kurzmeinung
easymarkt3Ein sehr gefährlicher Fall in den Schweizer Bergen – spannend!
Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Wintersterben
In den Walliser Alpen wird eine grausam zugerichtete Leiche gefunden. Da sich der Tote als ehemaliger deutscher BKA-Beamter erweist, schaltet sich Interpol ein und schickt ihre beste Ermittlerin: Valeria Ravelli. In der eisigen Abgeschiedenheit der Berge stößt sie bei ihren Nachforschungen auf eine Mauer aus Schweigen. Ein mächtiges Areal der Wälder rund um das Dorf Steinberg ist abgeschottet und dient als privates Winterquartier für eine Gruppe schwerreicher Geschäftsleute. Gemeinsam mit einem neuen Kollegen folgt Valeria den weit verzweigten Spuren eines wahnhaften Mörders, dessen Taten zurück in die Vergangenheit reichen. Doch was sie nicht ahnt: Sie selbst ist längst in sein Visier geraten. »Auf blutrünstige Details kann Martin Krüger verzichten, denn bei ihm funktioniert der Horror über das Ungewisse und die Vorstellungswelten der Lesenden.« Kulturnews , über den vorhergehenden Roman des Autors.
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Serieninfos zu Wintersterben
Wintersterben ist der 2. Band der Leutnant Valeria Ravelli, Interpol Reihe. Diese umfasst 2 Teile und startete im Jahr 2021. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2022.
Bewertungen
Wintersterben wurde insgesamt 4 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,4 Sternen.
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Meinungen
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Ansammlung von reißerischen Handlungselementen, die nicht miteinander verbunden werden. Merkwürdiger Cliffhanger am Ende
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Ein sehr gefährlicher Fall in den Schweizer Bergen – spannend!
Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Wintersterben
- EriS
Nervenkitzel garantiert Im abgelegenen Bergdorf Steinberg wird in einer Höhle eine schon fast mumifizierte männliche Leiche gefunden. Es handelt sich hierbei um den ehemaligen Fremdenlegionär und BKA-Beamten Gress, der einer heissen Geschichte auf der Spur gewesen sein muss. Von ihrem Chef Tanner wird Valeria Ravelli und ihr Kollege Colin Bain mit den Ermittlungen beauftragt. Die beiden Teilen sich auf, Valeria ermittelt im abgelegenen Bergdorf und Bain verfolgt die Spuren von Gress und versucht herauszufinden, welcher Geschichte er auf der Spur war. In Steinberg scheint es nicht mit rechten Dingen herzugehen. Alle Bewohner sind eher verschlossen und scheinen ein Geheimnis zu verbergen. Valeria begibt sich während ihren Ermittlungen selbst in grosse Gefahr und findet dabei einen zweiten Toten. Als sie dann noch einen Geheimgang und einen Raum mit lauter Kameras findet, weiss sie nicht mehr, wem sie im Dorf überhaupt vertrauen kann.Weiterlesen
‘Wintersterben’ ist ein sehr spannender Thriller, bei dem man als Leser nur so durch die Seiten fliegt. In brenzligen Situationen leidet man mit und versucht auch selbst das Rätsel um die Vorkommnisse im abgelegenen Bergdorf zu lösen. Doch auch selbst zweifelt man, wer hier ein richtiges Spiel spielt und wer einfach nur versucht Valeria zu manipulieren.
Valeria ist eine sehr starke Persönlichkeit, welche immer wieder von ihrer eigenen Vergangenheit eingeholt wird. Ihre Gedanken werden dem Leser immer wieder nahegebracht und geben einen guten Einblick in ihre Denkweise. Der zweite Ermittler Colin ist nicht so wirklich greifbar. Doch scheint er teilweise eine sehr aussergewöhnliche Handlungsweise zu haben, die nicht so ganz nachvollziehbar ist.
Das fiktive Bergdorf Steinberg in den Walliser Alpen ist sehr gut vorstellbar. Die düstere Stimmung und die undurchsichtigen Verwicklungen passen sehr gut in die dargestellte Region und geben der ganzen Geschichte den Nervenkitzel.
Ein sehr kurzweiliger Thriller, der den Leser gleich ab der ersten Seite packt und für jeden Thriller-Fan ein Muss ist.
Rezensionen zum Hörbuch
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Rezension zu Wintersterben
- drawe
Klappentext:Weiterlesen
In den Walliser Alpen wird eine grausam zugerichtete Leiche gefunden. Da sich der Tote als ehemaliger deutscher BKA-Beamter erweist, schaltet sich Interpol ein und schickt ihre beste Ermittlerin: Valeria Ravelli. In der eisigen Abgeschiedenheit der Berge stößt sie bei ihren Nachforschungen auf eine Mauer aus Schweigen. Ein mächtiges Areal der Wälder rund um das Dorf Steinberg ist abgeschottet und dient als privates Winterquartier für eine Gruppe schwerreicher Geschäftsleute. Gemeinsam mit einem neuen Kollegen folgt Valeria den weit verzweigten Spuren eines wahnhaften Mörders, dessen Taten zurück in die Vergangenheit reichen. Doch was sie nicht ahnt: Sie selbst ist längst in sein Visier geraten.
Mein Hör-Eindruck:
Cover und Klappentext versprechen einen atmosphärisch dichten, spannenden Roman. Und eines muss man dem Autor lassen: er versteht es, eine unheimliche und gruselige Atmosphäre zu schaffen. Da gibt es Dunkelheit, Modergeruch, Kälte, tiefe Schluchten, blutige Fußabdrücke, geheimnisvolle Unterwelten, das Gefühl, ständig beobachtet zu werden, es gibt versteckte Hütten, die von Spinnweben überzogen sind und ein unterirdisches Verlies, es gibt apokryphe Botschaften, südamerikanische Dämonen, grausam zugerichtete Leichen, geheime Kellerräume, unklare Atemgeräusche, geheimnisvolle internationale Verschwörungen und so fort – dieses Handwerk beherrscht der Autor sicher.
Aber mich hat die Verbindung dieser einzelnen Elemente nicht überzeugt. Ich habe die innere Logik der Handlung vermisst. Der Beginn zeigt schon das erste der vielen blinden Motive: da werden zwei Ermittler eingesetzt, die sich nicht ausstehen können. Nun denkt der Leser, dass diese Feindseligkeit eine Rolle im Roman spielen wird – das tut es aber nicht, das Motiv bleibt blind. Ebenso verhält es sich mit einer defekten Brücke in einer Höhle, zwei geheimnisvollen Buben, dem vermissten Bruder der Protagonistin und mit vielen anderen Handlungselementen, die man ohne zu spoilern nicht aufführen kann.
Einige Elemente hat der Autor bei Großmeistern dieses Genres abgeschaut, und zwar bei Hitchcock (Film „Psycho“) und aus Daphne du Mauriers Novelle „Wenn die Gondeln Trauer tragen“. Gegen Intertextualität bzw. Zitate ist grundsätzlich nichts zu sagen, wohl aber gegen die Art und Weise, wie diese Elemente hier eingebaut werden. Z. B. stammt aus du Mauriers Novelle der geheimnisvolle kleinwüchsige, rotgewandete Mensch, der immer wieder gesichtet wird, aber dessen Funktion im Unterschied zum Original unklar bleibt. Seine Funktion in der Geschichte wird auch nicht klarer, wenn er mitten in der Nacht einem angeschossenen Ermittler sein Leben erzählt. Diese nicht motivierten Erklärungsgespräche finden sich allerdings häufiger im Roman; mir hätten diese Erklärungen – wenn sie denn nötig sind - als integrierter Teil der Handlung besser gefallen.
Mir fehlte nicht nur die Kausalität der Handlung. Manche Handlungselemente sind einfach nicht glaubwürdig. So hinterlässt z. B. eine Verfolgungsjagd im Schnee offensichtlich keine Spuren, eine jahrelang stumme Patientin kann plötzlich zur rechten Zeit sprechen, der Rettungshelikopter ist innerhalb von Minuten zur Stelle etc. Ich konnte auch das Verhalten der Protagonistin nicht immer nachvollziehen. Sie will Zeugenbefragungen durchführen, aber bricht nach zwei Zeugen ab – wieso? Es wirkt so, als hätte der Autor vergessen, dass da noch mehr Zeugen im Wartestand sind... so wie er auch zu Beginn vergessen hat, dass er seiner Heldin schon einen Schirm zugeteilt hat. Dazu befremdet das Verhalten der Protagonistin: ihr anmaßende Auftreten, ihre Ohrfeige für den Leiter der Ermittlung, fehlender Kontakt zum Vorgesetzten, ihre unnötigen Alleingänge etc. – natürlich kann von einem Krimi nicht erwartet werden, dass er die Polizeiarbeit präzise wiedergibt, aber ich kann nur hoffen, dass die Polizeiarbeit nicht derart unprofessionell abläuft!
Die Sprecherin macht ihre Sache gut. Sie bemüht sich, den verschiedenen Personen ihre eigene Stimmfärbung zu geben, was ihr nicht immer überzeugend gelingt. Trotzdem liest sie den Roman klar und sinnbetont.
Fazit: Zu viele lose Erzählfäden. Schade.
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