Der Traumpalast: Bilder von Liebe und Macht

Buch von Peter Prange

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Der Traumpalast: Bilder von Liebe und Macht

Bestseller und Fortsetzung des großen deutschen Zeitgeschichte-Romans »Der Traumpalast« von Bestseller-Autor Peter Prange: die Liebe in Zeiten der Entscheidung. 1925: Berlin ist die flirrende Metropole Europas. Nach dem Chaos von Straßenkämpfen und Inflation gibt es nur noch eine Richtung: aufwärts! Auch für Rahel und Tino brechen goldene Zeiten an. Während sie zum neuen Star der Ufa ausgerufen wird, treibt er den kometenhaften Aufstieg der Filmfabrik voran. Aber dunkle Wolken ziehen auf, Nazis marschieren durch die Straßen, und unversehens wird Rahels und Tinos Liebe auf eine Probe gestellt, die stärker zu sein droht als sie. Als die Ufa zum Spielball der politischen Mächte wird, muss Tino, um ihre Liebe zu retten, eine furchtbare Entscheidung treffen ... Die Fortsetzung des Romans vom Glanz und Elend der zwanziger Jahre und der Ufa: mitreißend zum Leben erweckt von Peter Prange, dem großen Erzähler der deutschen Geschichte. Nach »Im Bann der Bilder« ist »Bilder von Liebe und Macht« der große Abschluss von »Der Traumpalast«.
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Serieninfos zu Der Traumpalast: Bilder von Liebe und Macht

Der Traumpalast: Bilder von Liebe und Macht ist der 2. Band der Traumpalast Reihe. Diese umfasst 2 Teile und startete im Jahr 2021. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2022.

Über Peter Prange

Peter Prange ist ein deutscher Autor für Belletristik, Drehbücher und Sachliteratur. Er wurde 1955 in Altena geboren und studierte in Göttingen, Tübingen und Paris Philosophie, Romanistik und Germanistik. Mehr zu Peter Prange

Bewertungen

Der Traumpalast: Bilder von Liebe und Macht wurde insgesamt 7 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,4 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der Traumpalast: Bilder von Liebe und Macht

    Lebendige Bilder
    Die Zeiten der Entbehrungen sind vorbei, endlich geht es wieder aufwärts. Rahel versucht im Film Fuß zu fassen und erhält viel Unterstützung von ihrem Mann. Tino gibt alles für den Aufstieg der Filmfabrik. Sie sind glücklich miteinander. Doch im Hintergrund lauern bereits die Nazis und drohen alles zu zerstören, wofür sie so hart gearbeitet haben. Die Ufa wird zum Spielball von politischen Mächten und Tino muss alles geben, um nicht nur seine Arbeit zu retten, sondern auch seine Zukunft mit Rahel.
    „Bilder von Liebe und Macht“ ist der zweite Teil von „Der Traumpalast“ und schließt direkt an den Vorgänger an. Ich empfehle unbedingt erst Teil 1 zu lesen, da die Handlung wirklich direkt dort weitergeht, wo „Im Bann der Bilder“ endete. Die Geschichte von Rahel und Tino geht also weiter, aber eigentlich ist sie nur ein schöner Hintergrund für die eigentliche Handlung. Peter Prange erzählt hier nämlich sehr geschickt davon, wie die Filmfabrik Ufa sich entwickelt hat. Von ihren Anfängen bis zum Ende. Ich fand es spannend zu lesen, wie diese Entwicklung vom Stummfilm zum Tonfilm und weiter als Machtmittel für die Politik sich vollzogen hat. Es war schon spannend zu lesen, was alles dazu gehörte, um in dieser Zeit zu bestehen und erfolgreich zu werden.
    Gut gefallen hat mir die Mischung aus fiktiven Protagonisten und realen Charakteren. Die Zeit wird dadurch lebendig und glaubhaft geschildert. Man kann sich wunderbar in diese Geschichte vertiefen und dabei erleben, wie große Filme wie „Metropolis“ entstanden sind. Auch ist man quasi dabei, wie aus einem Filmsternchen ein Star wird.
    Das Leben der Menschen wird ausführlich geschildert und natürlich, wie sich die politische Lage im Land verändert hat. Das Leben der Filmindustrie von Europa und Amerika wird geschickt mit-eingebunden. Diese ganzen wunderbaren Details haben mir richtig gut gefallen, doch das Leben von Rahel und Tino wirkt auf mich jetzt irgendwie nicht mehr so ganz glaubwürdig. Gerade Rahel geht einen für mich nicht nachvollziehbaren Weg und beginnt ein Spiel mit gleich zwei Männern. Auch wenn die 20er-Jahre gern als wilde Jahre bezeichnet werden und Tino in seiner Vergangenheit des Öfteren über die Stränge geschlagen hat, passt dieses Verhalten nicht unbedingt zu dem am Anfang erzählten Charakter von Rahel. Sie geht einen Weg, der mir nicht so gefallen hat und der für mich auch nicht wirklich glaubhaft wirkt. Gerade die Wandlung von Rahel hat mir ein bisschen die Lesefreude genommen. Dafür waren andere Intrigen umso spannender zu lesen.
    Auch in diesem Teil sind wieder ein Personenregister und ein ausführliches Nachwort vorhanden. Ich lese gerade diese kleinen Details gern und das Register sorgt eben doch für den Überblick der zahlreichen Protagonisten.
    Fazit:
    „Bilder von Liebe und Macht“ ist ein herrlicher Schmöker über die Filmindustrie aus den 20er und 30er-Jahren und dabei ein wunderbarer zweiter Teil. Ich habe ihn gern gelesen, auch wenn mir tatsächlich der erste Band besser gefallen hat. Ich mochte vor allem die Detailverliebtheit des Autors. Sie sorgte dafür, dass ich beim Lesen direkt Bilder im Kopf hatte.
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  • Rezension zu Der Traumpalast: Bilder von Liebe und Macht

    Kurzbeschreibung (Quelle: Verlagsseite)
    1925: Berlin ist die flirrende Metropole Europas. Nach dem Chaos von Straßenkämpfen und Inflation gibt es nur noch eine Richtung: aufwärts! Auch für Rahel und Tino brechen goldene Zeiten an. Während sie zum neuen Star der Ufa ausgerufen wird, treibt er den kometenhaften Aufstieg der Filmfabrik voran. Aber dunkle Wolken ziehen auf, Nazis marschieren durch die Straßen, und unversehens wird Rahels und Tinos Liebe auf eine Probe gestellt, die stärker zu sein droht als sie. Als die Ufa zum Spielball der politischen Mächte wird, muss Tino, um ihre Liebe zu retten, eine furchtbare Entscheidung treffen …
    Autor (Quelle: Verlagsseite)
    Bestsellerautor Peter Prange ist der große Erzähler der deutschen Geschichte. Als Autor aus Leidenschaft gelingt es ihm, die eigene Begeisterung für seine Themen auf Leser und Zuhörer zu übertragen. Die Gesamtauflage seiner Werke beträgt weit über drei Millionen. ›Der Traumpalast‹ ist sein vierter großer Deutschland-Roman. Die Vorläufer sind Bestseller, etwa sein Roman in zwei Bänden, ›Eine Familie in Deutschland‹. ›Das Bernstein-Amulett‹ wurde erfolgreich verfilmt, der TV-Mehrteiler zu ›Unsere wunderbaren Jahre‹ begeisterte ein Millionenpublikum. Der Autor lebt mit seiner Frau in Tübingen.
    Allgemeines
    Zweiter Band der Dilogie „Der Traumpalast“
    Erschienen am 26.10.2022 bei FISCHER Scherz als HC mit 768 Seiten
    Gliederung: Vorbemerkung – Roman in vier Hauptteilen, jeweils mit nummerierten Kapiteln – Autorennachwort „Dichtung und Wahrheit“ – Danksagung – Verzeichnis fiktiver und historischer Romanfiguren
    Erzählung in der dritten Person aus wechselnden Perspektiven
    Handlungsorte und -zeit: Berlin, Dresden, München – 1925 bis 1938
    Inhalt
    Die Erzählung knüpft direkt an die Ereignisse des ersten Bandes „Im Bann der Bilder“ an, was auch in der fortlaufenden Zählung der Hauptabschnitte ab Teil 6 zum Ausdruck kommt. Deshalb ist es empfehlenswert, den ersten Teil der Dilogie zuerst zu lesen.
    Tino und Rahel sind inzwischen verheiratet, Tino arbeitet weiterhin als Finanzdirektor bei der Ufa, Rahel ist als Schauspielerin ebenfalls dort beschäftigt, muss aber einige berufliche Rückschläge hinnehmen. Außerdem hat sie Flugstunden genommen und fliegt in ihrer Freizeit gern mit dem Privatflugzeug, das ihr Mann ihr geschenkt hat. Rahels berufliche Zusammenarbeit mit dem Filmproduzenten Erich Pommer führt zu Komplikationen, da die beiden sich ineinander verlieben.
    Die Arbeit bei der Ufa ist für alle Mitarbeiter zunehmend von Unruhe und Veränderungen geprägt. Zunächst werden aufgrund der Entwicklung des Tonfilms, der sich erst in den USA, dann aber auch in Deutschland etabliert, beträchtliche finanzielle Investitionen in Umbaumaßnahmen erforderlich, die Finanzierung ist in den Zeiten der Inflation nur schwer zu bewerkstelligen.
    Aufgrund der allgemeinen Unzufriedenheit im Land gelingt es der NSDAP unter der Führung von Adolf Hitler, nach und nach immer mehr Anhänger zu gewinnen und 1933 schließlich die Macht an sich zu reißen. Auch diese Entwicklung hat unmittelbaren Einfluss auf die Filmindustrie, denn jetzt sollen nur noch deutsche Filme – hauptsächlich Propagandafilme – mit deutschen Schauspielern und deutschen Produzenten gezeigt werden. Die Arbeitsbedingungen für jüdische Mitarbeiter verschlechtern sich drastisch. Tino gerät in eine moralische Zwickmühle, um seine jüdische Frau zu schützen, muss er die verhassten Nazis unterstützen…
    Beurteilung
    Auch der zweite Band der Dilogie berichtet vom Schicksal des (fiktiven) Ehepaares Reichenbach im Kontext einer turbulenten Zeit, die von gesellschaftlichem Wandel, beeindruckenden technischen Fortschritten und bedrohlichen politischen Entwicklungen geprägt ist.
    Der Leser gewinnt faszinierende Einblicke in das zwischen Kunst und Kommerz agierende Filmgeschäft der späten Zwanziger- und Dreißigerjahre, dessen bedeutendste Neuerung die Ablösung des Stummfilms durch den Tonfilm ist. Diese Entwicklung erlaubt auch die Nutzung der Kinos für politische Propaganda in tönenden Wochenschauen. Verträge mit amerikanischen Filmgesellschaften ermöglichen es, in Amerika deutsche Filme zu zeigen und umgekehrt. Auf diese Weise gelingt auch bisher wenig bekannten Schauspielern der internationale Durchbruch, wie z.B. Marlene Dietrich in „Der blaue Engel“.
    Ebenso faszinierend ist es, die Machenschaften der Nazis bis zu ihrer Machtergreifung im Januar 1933 zu verfolgen. Auf dem Weg dorthin müssen sich die Schlägertruppen der frühen Zwanzigerjahre zunächst einen bürgerlichen Anstrich geben und um viele Spendengelder ersuchen, im Roman werden sie von Tinos Mutter Constanze, der Frau des Vorstands der Reichenbach-Bank, gegen den Willen ihres Mannes Gustav unterstützt. Nach der Machtergreifung zeigt die NSDAP schnell ihr wahres Gesicht, andere Parteien werden verboten, Deutschland wird zur Diktatur und „missliebige“ Menschen wie jüdische Mitbürger und Homosexuelle sind gut beraten, das Land zu verlassen.
    Im Vergleich zur herausragenden Vermittlung historischer Gegebenheiten lässt die von Klischees geprägte Figurenzeichnung leider zu wünschen übrig. Die Figur der Constanze Reichenbach ist als „Erzschurkin“ sehr überzeichnet, die Beziehungen zu ihrem unterwürfigen Ehemann Gustav und dem ehrgeizigen, eiskalten Nationalsozialisten Major Alexander Grau wirken wenig realistisch, das gilt besonders auch für die schwülstige Sprache zwischen Constanze und ihrem Geliebten, der sie ständig als „Du wunderbares Weib!“ tituliert.
    Auch Rahels Dreiecksbeziehung zu zwei Männern wirkt vor dem Hintergrund der Epoche wenig realistisch. Sie ist eine egozentrische Frau, deren Denken hauptsächlich um sich selbst kreist und die wenig Rücksicht auf die Gefühle ihrer beiden Männer und vor allem ihres Sohnes Alex nimmt. Die Akzeptanz der Dreierkonstellation durch Tino und Erich erscheint wenig glaubwürdig.
    Der Erzählstil ist lebendig und sehr anschaulich, in den Liebesszenen jedoch zu schwülstig.
    Fazit
    Ein fesselnder Roman über das Filmgeschäft und die politische Entwicklung im Deutschland der Zwanziger- und Dreißigerjahre des letzten Jahrhunderts, jedoch nicht ohne Klischees in der Charakterisierung der Protagonisten!
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Ausgaben von Der Traumpalast: Bilder von Liebe und Macht

E-Book

Seitenzahl: 758

Hardcover

Seitenzahl: 768

Taschenbuch

Seitenzahl: 768

Besitzer des Buches 15

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