Es war schon immer ziemlich kalt

Buch von Ela Meyer

  • Kurzmeinung

    SaintGermain
    Roadtrip über Freundschaft und eine ungewisse Zukunft

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Es war schon immer ziemlich kalt

Es gibt nichts Besseres als Freundinnen und Freunde, mit denen man gemeinsam durchs Leben geht. Doch was passiert, wenn diese Freunde schon längst ganz eigene Zukunftspläne schmieden? Sollte man einander trotz aller Unterschiede festhalten – oder ist es irgendwann an der Zeit, loszulassen? Drei Freunde Ende zwanzig: Insa, Hannes und Nico sind gemeinsam in einem friesischen Kaff aufgewachsen und auch nach ihrer Flucht aus der Provinz beste Freunde geblieben. Sie sind unzertrennlich und erzählen sich alles – eigentlich. Doch plötzlich häufen sich die Geheimnisse voreinander. Ihre Zukunftspläne scheinen nicht mehr zusammenzupassen: Hannes will zurück ins Dorf und die Werkstatt seines Opas übernehmen, Nico hat sich in eine Frau verliebt, die ein Kind erwartet, und Insa treibt weiter orientierungslos vor sich hin. Ihre einst unzertrennliche Gemeinschaft droht, auseinanderzubrechen. So unternehmen sie eine letzte große gemeinsame Reise. Zum Soundtrack von Django Reinhardt über …But Alive bis Team Dresch fahren die drei Freunde unaufhaltsam auf die Weggabelung des Erwachsenwerdens zu, die ihre Leben in verschiedene Richtungen führen wird. Eine Geschichte über den aufwühlenden Wandel einer Jugendfreundschaft und das Ende einer gemeinsam verbrachten Lebensphase. Ela Meyer erzählt ebenso unterhaltsam wie berührend.
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Bewertungen

Es war schon immer ziemlich kalt wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,5 Sternen.

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Meinungen

  • Roadtrip über Freundschaft und eine ungewisse Zukunft

    SaintGermain

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Es war schon immer ziemlich kalt

    Insa, Hannes und Nico stammen aus einem friesischen Kaff. Nur ihre Freundschaft hat sie ihre Teenagerzeit überstehen lassen. Sobald es ging, verließen sie die Provinz und es verschlug sie unter anderem nach Hamburg. Auch zehn Jahre später sind sie immer noch befreundet, ihre Leben sind eng miteinander verknüpft – doch so nach und nach holt sie das Leben ein. Plötzlich gibt es Geheimnisse zwischen ihnen. Jemand möchte seinen Lebenstraum verwirklichen. Jemand anderes evtl. eine Familie gründen. Dazu scheint es erforderlich zu sein, diese Freundschaft zu opfern, was der letzten Person im Bunde überhaupt nicht gefällt, denn deren Leben hat sich nicht weiterentwickelt und es wäre doch viel schöner, wenn alles so bleiben könnte, wie es immer war. Die Drei unternehmen zusammen einen letzten Road-Trip und niemand weiß bei der Abfahrt, ob sie hinterher noch befreundet sein werden.
    Ela Meyer beschreibt nachvollziehbar das Dilemma des Erwachsenwerdens. Die einen entwickeln sich weiter, die anderen hingegen halten mit aller Kraft an Altem fest. Das entspricht dem tatsächlichen Leben und oft genug überstehen Teenager-Freundschaften diesen Umbruch nicht. Diese Schwelle, vor der die Drei stehen, war sehr greifbar, realistisch und ich konnte die Position jedes Protagonisten gut nachvollziehen. Der Roadtrip war ebenfalls interessant, sowohl von den Zwischenstopps, den Geschehnissen dort und also auch was die letzte Reise mit den drei Freunden gemacht hat.
    Soweit klingt das eigentlich ganz gut, aber … und da beginnt es für mich etwas schwierig zu werden, das „aber“ in Worte zu fassen. Mich hat es irgendwie nicht berührt oder bewegt. Der Roman hat mich einfach nicht wirklich abgeholt, ich war nicht wirklich in der Geschichte drin, sondern habe nur von außen zugeschaut.
    Fazit: An sich eine gute Geschichte über eine authentische Freundschaftsentwicklung, die mich jedoch nicht richtig gepackt hat.
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  • Rezension zu Es war schon immer ziemlich kalt

    Insa, Hannes und Nico sind Ende 20 und seit ihrer Kindheit beste Freunde. Sie wohnen teilweise in einer WG in Hamburg und alle haben Probleme mit ihren Eltern, schon seit ihrer Kindheit, warum sie Friesland auch hinter sich gelassen haben. Doch plötzlich scheint sich alles zu ändern. Während Hannes zurück nach Friesland will, um dort die Werkstatt seines Opas zu übernehmen, beginnt Nico eine Beziehung mit einer schwangeren Frau. Und Insa selbst hat Angst an MS zu erkranken. So begeben sie sich auf einen letzten Roadtrip miteinander - zu Nicos Mutter, die vor langer Zeit nach Spanien gezogen ist - und auch ein Kurzbesuch bei Insas Ex Klas steht auf dem Programm.
    Das Cover ist bunt und eher abstrakt gehalten, auch wenn an den Ecken 3 Personen, ein Hund und ein Auto zu sehen sind, die direkt mit dem Inhalt zusammenhängen, auch wenn es in der Story ein Bus ist und am Cover eher ein Auto. Insgesamt finde ich das Cover aber auffällig und ansprechend.
    Der Schreibstil der Autorin ist ausgezeichnet; Orte und Charaktere werden bildhaft dargestellt. Dazu wird die Geschichte aus der Sicht von Insa erzählt, was definitiv gut gewählt ist, denn so erfährt man von Insa sehr viel - auch über ihre Gedanken und Ängste. Und gerade dadurch wirkt Insa auch nicht egoistisch, was ihr v.a. Nico das ein oder andere Mal vorwirft.
    Das Buch beschreibt im Prinzip die Adoleszenz, auch wenn die Protagonisten hierfür leicht zu alt sind. Aber es geht um Freundschaften, die sich - zumindest räumlich - trennen, um einen neuen Lebensabschnitt zu betreten.
    Während am Beginn des Buches die Reiseroute abgedruckt ist, steht am Ende des Buches die Playlist, die die 3 Freunde während ihrer Reise begleitet. Der Großteil sind eher unbekannte Nummern (zumindest für mich).
    Die Charaktere und die Szenerie sind absolut glaubwürdig dargestellt.
    Das Ende ist zwar abgeschlossen, trotzdem bleiben einige Fragen offen - so wie im echten Leben auch. Ich hätte mir allerdings einen Epilog gewünscht, der ein wenig in die Zukunft geht. Andererseits ist so eine Fortsetzung möglich.
    Fazit: Roadtrip in ein erwachseneres Leben. 4 von 5 Sternen
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Ausgaben von Es war schon immer ziemlich kalt

Taschenbuch

Seitenzahl: 256

Update: