Love

Buch von Stephen King, Wulf H. Bergner

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Love

Das Böse kommt nachts. –Das Herz stirbt zuletzt. Liseys berühmter Mann ist tot – und sein Nachlass weckt albtraumhafte Erinnerungen und Ahnungen in ihr, die bald grausame Gewissheit werden ... In Stephen Kings vielleicht dichtestem und persönlichstem Roman geht es um die Geheimsprache der Liebe und die Allgegenwart des Wahnsinns. Lisey ist seit zwei Jahren Witwe. Bereits lange vor seinem Tod hat ihr Mann Scott Landon – ein hochangesehener Romanautor – für sie eine Spur mit Hinweisen ausgelegt, die sie nun immer tiefer in seine von Dämonen bevölkerte Vergangenheit führt. Stück für Stück werden sorgsam verdrängte Erinnerungen in ihr wach: an eine andere Welt, die sie einst mit Scott besucht hat, tagsüber ein märchenhaftes Paradies, während nachts überall das Böse lauert. Ob Scott dort auf sie wartet, damit sie ihn ins Leben zurückholt? Plötzlich tritt ein Verrückter auf den Plan, der sich Zack McCool nennt und es auf Scotts schriftstellerischen Nachlass abgesehen hat. Und um seine Forderungen zu bekräftigen, verletzt er Lisey auf bestialische Weise ...
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Über Stephen King

Der amerikanische Autor Stephen King kam 1947 in Portland zur Welt. Er durchlebte eine schwere, mit traumatischen Erlebnissen belastete Kindheit. Inspiriert von Science-Fiction- und Fantasy-Filmen verfasste er im Alter von sieben Jahren seine ersten Geschichten. Mehr zu Stephen King

Bewertungen

Love wurde insgesamt 68 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Love

    Vor zwei Jahren hat Lisey ihren Mann, einen bekannten Schriftsteller, verloren und es bis heute nicht geschafft, sich um seinen Nachlass zu kümmern. Die umgebaute Scheune, in der er gearbeitet hat, ist immer noch voller Bücher, Papier und Manuskripte. An Interessenten mangelt es nicht, doch Lisey ist einfach nicht wohl dabei, die Hinterlassenschaft ihres Mannes irgendeinem Profitgeier in den Rachen zu werfen.
    Eines Tages meldet sich ein Mann bei ihr, angeblich im Auftrag des Verlagsmenschen, der sich am meisten für Scotts Vermächtnis interessiert, doch Liseys Gefühl, dass da etwas nicht stimmt, bestätigt sich schnell, als seltsame Dinge zu geschehen beginnen und sie sich zunehmend bedroht fühlt. Und allmählich wird ihr klar, dass sie sich nochmals mit der Vergangenheit auseinandersetzen muss - nicht nur mit den Dingen, die sie selbst in ihrem Kopf hinter dem "purpurnen Vorhang" verborgen hält, sondern auch mit Scotts persönlicher Geschichte.
    So gerne ich King lese, in diesem Buch hat er mir den Einstieg nicht leicht gemacht. Es dauert ziemlich lang, bis aus den bruchstückhaften Andeutungen und Einschüben, mit denen man zunächst gar nichts anfangen kann, auch nur annähernd etwas Greifbareres wird und sich eins zum anderen zu fügen beginnt und Lisey nicht mehr wie das farblose Anhängsel eines berühmten Schriftstellers wirkt, als das die Regenbogenpresse sie zu Scotts Lebzeiten gerne gezeichnet hat. Generell hat King schon mal bessere Charaktere gezeichnet als hier.
    Als dann klarer wurde, welche Bürde Scott schon als Kind getragen hat, wie das Böse, das dabei eine Rolle spielte (wundervollerweise als "Bösmülligkeit" bezeichnet, ein Highlight in der ansonsten eher durchschnittlichen Übersetzung), nun in Liseys Leben eindringt und auf welche Art sie gegensteuern kann, hat mich das Buch dann doch noch zu fesseln vermocht, auch wenn es streckenweise seine Längen hat. Die phantastische Komponente hat mich zunächst sogar ein bisschen genervt, aber als ich sie richtig begriffen hatte, fand ich sie doch ziemlich faszinierend.
    Mein Lieblings-King ist es nicht geworden, hat sich aber in der zweiten Hälfte gegenüber dem Anfang deutlich gemacht und mich durchaus noch gut unterhalten.
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  • Rezension zu Love

    Wenn ich mir anschaue, wie lange hier schon nicht mehr über dieses Buch diskutiert wurde, finde ich es aller höchste Zeit dafür den Thread wieder etwas zu beleben. Verdient hat es der Roman allemal.
    Ich finde nämlich auch, dass Love ein sehr, sehr guter Roman aus Kings Feder ist. Zwar hat mir der Anfang nicht so zugesagt - die ersten rund 100 Seiten empfand ich als äußerst langatmig - und kurzfristig machte ich mir sogar Gedanken über einen Abbruch. Da ich unvollendete Bücher aber auf den Tot nicht ausstehen kann, hielt ich durch .... und wurde reichlich belohnt
    Kings schwafelhafte, sehr ausführliche und lebhafte Erzählkunst kam hier wieder einmal sehr meisterlich zu Tage. Ich liebe diese Art des Schreibens und des Storyaufbaus einfach. Stephen King ist und bleibt nun mal ein begnadeter Erzähler und ich finde es sehr schade, wenn die Leute lediglich Verfilmungen seiner Geschichten kennen, oder ihn völlig unreflektiert in die Horror-Schublade einsortieren.
    Mich hat die Story rund um Scott und Lisey wirklich berührt und teilweise auch sehr betroffen gemacht.
    Und ich bin mir sicher, dass manch eine der geschilderten Szenen in einem Film wohl sehr bluttriefend und eklig ausfallen würden. Da lob ich mir doch mein Kopfkino.
    King beherrscht es hervorragend mehrere Genre miteinander zu vermischen, was ihm ja auch in diesem Roman einmal mehr sehr gut gelungen ist. Ganz speziell die Idee einer zweiten Welt fand ich sehr schön. Und von seiner ganzen Palette an erfundenen Wörtern wird mir wohl bösmüllig für alle Zeiten im Gedächtnis bleiben. Wie viel graue Haare wohl dem Übersetzer bei diesem Projekt gewachsen sind?
    Von mir gibt es dafür Sterne
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  • Rezension zu Love

    Meine Meinung
    Dies war das erste Buch, das ich von Stephen King gelesen habe. Bisher kannte ich lediglich einige der Verfilmungen. So war ich sehr gespannt und auf alles gefasst, als ich mit dem Lesen von Love begonnen habe. Doch anders als erwartet, war es nicht gruselig oder unheimlich, wie man es ja von Stephen King erwarten könnte. Ich würde es lediglich als mystisch bezeichnen. Zuerst beginnt der Roman „normal“, als könnte nichts diese Welt erschüttern. Doch auf der Schnitzeljagd, die Scott als Bool-Jagd bezeichnet, erfährt man viel über die Vergangenheit von Lisey und vor allem von Scott. Die Erinnerungen reichen bis hin zu seiner Kindheit, als er noch ein 8-10jähriger Junge war. Dass er diese Kindheit überstehen konnte, gleicht an ein Wunder, doch ganz loslassen konnte er sie nie.
    Ich finde, dass der Schreibstil super war und man sich extrem leicht reinlesen konnte. Auch von der Story her war ich begeistert und als ich das Nachwort von Stephen King gelesen habe, wurden einige Punkte in der Geschichte noch klarer und verständlicher. Natürlich war es kein Horror, worauf ich mich eingestellt hatte, aber es war trotzdem ein klasse Buch.
    Deshalb gebe ich dem Buch:
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  • Rezension zu Love

    Klappentext:
    […]
    Bis zu dem verrückt schwülen Tag, an dem ihr Ehemann Scott, ein gefeierter, preisgekrönter Romancier die Erde bricht für den Bau einer neuen Bücherei in Nashville. Der Tag hatte mit einem zerbrochenen Zahnputzglas begonnen ...
    Jahre später raumt Lisey in ihrer 25jährigen Ehe herum, eine Ehe von profunder, manchmal erschreckender Intimität. Lisey hatte immer gewusst, dass es einen dunklen Ort gab, an den ihr Mann ging um seinen Dämonen gegenüber zu treten. Boo'ya Moon hatte Sott ihn genannt; ein Ort der ihn sowohl äangstigte, wie auch heilte, der ihn lebendig essen konnte oder ihm die Ideen geben konnte, die er benötigte um zu schrieben und zu leben.
    Nun ist es an Lisey, den Dämonen ihres Ehemannes zu begegnen. Und was als die Bemühungen einer Witwe beginnt, die Effekte ihres Mannes zu ordnen entwickelt sich in eine gefährliche Reise ins Herz der Finsternis.
    Eigene Ergänzungen:
    Zwei Jahre nach dem Tod ihres Mannes macht sich Lisa Landon - ehemals Lisey Debusher - mit ihrer leicht verrückten Schwester Amanda daran, die professionellen Hinterlassenschaften ihres Mannes zu ordnen. Und diese Arbeit bringt sie auf eine Art Schnitzeljagd, die sowohl ihre eigenen verborgenen Erinnerungen wieder aufruft, wie auch einige Dinge, die sie bis dahin nie gewusst hatte. Und damit ihr Leben - und das ihrer Schwester - in Gefahr bringt. Doch manche Geschichten müssen erzählt werden, egal, wwie hoch der Preis ist.
    Urteil:
    Nach dem B-Movie-haften Cell/Puls ist dieser Roman eine qualitativ ganz andere Arbeit, in der King sowohl viele seiner eigenen literarischen Wurzeln preisgibt, wie auch viel über das, was seine Arbeit ihm bedeutet. Sicherlich, wie auch andere Rezensenten bemerkt haben, Kings persönlichster Roman.
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Ausgaben von Love

Taschenbuch

Seitenzahl: 752

Hardcover

Seitenzahl: 736

E-Book

Seitenzahl: 737

Hörbuch

Laufzeit: 00:22:10h

Love in anderen Sprachen

Besitzer des Buches 251

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