Warum ich Feministin bin

Buch von Chimamanda Ngozi Adichie, Nursima Nas, Alexandra Ernst

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Warum ich Feministin bin

Die überarbeitete und illustrierte Neuausgabe des berühmten TED-Talks „We Should All Be Feminists“ für junge Leserinnen und Leser »Ich schlage vor, dass wir heute anfangen, von einer anderen Welt zu träumen und sie zu planen. Von einer gerechteren Welt. Einer Welt, in der glücklichere Männer und glücklichere Frauen leben, die sich selbst treu sind. Und um das zu erreichen, müssen wir anfangen, unsere Töchter anders zu erziehen. Und auch unsere Söhne.« Chimamanda Ngozi Adichie ist nicht nur eine großartige Schriftstellerin und ein Vorbild für eine ganze Generation, sie hat sich auch zu einer Verfechterin für den Feminismus entwickelt und zu einer Fürsprecherin für Gleichberechtigung und Menschenrechte auf der ganzen Welt. In diesem Buch erzählt sie jungen Menschen von Erlebnissen aus ihrer eigenen Kindheit und Jugend in Nigeria und später in den USA. Sie zeigt, wie Mädchen und Jungen sich an Rollenerwartungen anpassen, und wie sie lernen können, diese zu brechen. Sie nimmt uns mit in ihre Welt und berichtet, wie sie trotz allem zu der selbstbewussten Frau wurde, die sie heute ist. Illustriert von Nursima Nas, Mitbegründerin und künstlerische Leiterin des rassismus- und machtkritischen Vereins MOSAIQ in Hamburg. Dieses beeindruckende Buch macht Mädchen und Jungen, Frauen und Männern Mut, ihren eigenen Weg zu gehen.
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Bewertungen

Warum ich Feministin bin wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 5 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Warum ich Feministin bin

    Mich hat dieses kurze, aber knackige Buch sehr angesprochen.
    Bis es zu der einfachen Definition kommt, dass ein*e Feminist*in eine "Person [ist], die an die soziale, politische und ökonomische Gleichstellung der Frauen glaubt", habe ich erst nochmal ordentlich schmunzeln müssen über Adichies angesichts von diversen Vorurteilen immer wieder spezifizierte Eigendefinition: "Ein freundlicher Journalist [...] riet mir, niemals von mir zu behaupten, ich sei Feministin, denn Feministinnen seien unglückliche Frauen, die nie einen Ehemann finden. Seitdem sage ich, dass ich eine 'glückliche Feministin' bin." Nach der Unterstellung, dass Feminismus unafrikanisch sei, nennt Adichie sich selbst eine "glückliche afrikanische Feministin". Der Behauptung, dass Feministinnen Männer hassten, stellt sie entgegen, dass sie eine "glückliche afrikanische Feministin, die keine Männer hasst" sei. Zu toppen noch von der Aussage, dass sie eine "glückliche afrikanische Feministin" sei, "die keine Männer hasst und die gern Lipgloss und hohe Absätze trägt, aber nicht, weil Männer das mögen, sondern allein für sich selbst".
    Dazwischen schildert sie verschiedene Erlebnisse und Anekdoten, die herrschende Rollenerwartungen aufzeigen, und zeigt auf, wie diese dekonstruiert werden können. Sowohl die Situationen als auch die Sprache sind grundschulkindertauglich - ich schließe mich also der Einschätzung von @Buchdoktor an, dass auch jüngere Kinder als vom Verlag empfohlen (ich würde sagen, ab 10) gut mit diesem Buch zurechtkommen würden und es in diesem Alter keinesfalls zu früh ist, um sich mit Geschlechterklischees auseinanderzusetzen. Adichie bleibt dabei locker und witzig, bringt ihre Anliegen aber auch gewohnt scharfzüngig auf den Punkt. Ich kenne die Originalfassung (den grünen Band weiter oben) und finde die Bearbeitung für Kinder absolut gelungen.
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  • Rezension zu Warum ich Feministin bin

    Klappentext/Verlagstext
    Die überarbeitete und illustrierte Neuausgabe des berühmten TED-Talks „We Should All Be Feminists“ für junge Leserinnen und Leser
    »Ich schlage vor, dass wir heute anfangen, von einer anderen Welt zu träumen und sie zu planen. Von einer gerechteren Welt. Einer Welt, in der glücklichere Männer und glücklichere Frauen leben, die sich selbst treu sind. Und um das zu erreichen, müssen wir anfangen, unsere Töchter anders zu erziehen. Und auch unsere Söhne.«
    Chimamanda Ngozi Adichie ist nicht nur eine großartige Schriftstellerin und ein Vorbild für eine ganze Generation, sie hat sich auch zu einer Verfechterin für den Feminismus entwickelt und zu einer Fürsprecherin für Gleichberechtigung und Menschenrechte auf der ganzen Welt.
    In diesem Buch erzählt sie jungen Menschen von Erlebnissen aus ihrer eigenen Kindheit und Jugend in Nigeria und später in den USA. Sie zeigt, wie Mädchen und Jungen sich an Rollenerwartungen anpassen, und wie sie lernen können, diese zu brechen. Sie nimmt uns mit in ihre Welt und berichtet, wie sie trotz allem zu der selbstbewussten Frau wurde, die sie heute ist.
    Illustriert von Nursima Nas, Mitbegründerin und künstlerische Leiterin des rassismus- und machtkritischen Vereins MOSAIQ in Hamburg.
    Dieses beeindruckende Buch macht Mädchen und Jungen, Frauen und Männern Mut, ihren eigenen Weg zu gehen.
    Die Autorin
    Chimamanda Ngozi Adichie ist eine der großen Stimmen der Weltliteratur. Ihr Werk wird in 37 Sprachen übertragen. Für »Americanah« erhielt sie 2013 den Heartland Prize for Fiction und den National Book Critics Circle Award. Ihr Roman »Blauer Hibiskus« war für den Booker Prize nominiert, »Die Hälfte der Sonne« erhielt den Orange Prize for Fiction 2007. Mit ihrem TED-Talk »We should all be Feminists« verankerte die Nigerianerin den Feminismus fest in der Popkultur. Auf Deutsch liegt der Text vor »Mehr Feminismus! Ein Manifest und vier Stories«. Zuletzt erschienen »Liebe Ijeawele. Wie unsere Töchter selbstbestimmte Frauen werden« (2017) und »Trauer ist das Glück, geliebt zu haben« (2021). … Chimamanda Ngozi Adichie wurde 1977 in Nigeria geboren und lebt heute in Lagos und in den USA.
    Die Illustratorin
    Nursima Nas ist am 23.02.1998 in Hamburg geboren. Sie hat das United World College in Italien absolviert und hat ihren Bachelor in Psychologie und Soziologie (University of Amsterdam). Derzeit studiert sie im Master Klinische-und Entwicklungspsychologie.
    Nursima betrachtet visuelle Kunst als Sprachrohr, um die Aufmerksamkeit auf gesellschaftliche Phänomene zu richten. Als Illustratorin arbeitet sie für unterschiedliche Organisationen und gibt Workshops mit den Schwerpunkten Kunst, Identität und Politisch-sein. Sie ist Mitbegründerin und künstlerische Leitung des rassismus- und machtkritischen Vereins MOSAIQ. Mit künstlerischen Aktionen und kreativen Empowerment-Ansätzen schafft sie Raum für Begegnung, Reflexion und Austausch.
    Die Vorlage für den kindgerecht bearbeiteten Text der Text des Impulsreferats vom 12.4.2013 ist in Deutschland 2014 erschienen in: Mehr Feminismus!: "Ein Manifest und vier Stories"
    Für die Jugendausgabe wurde der Text bearbeitet, illustriert und erhielt ein eigenes Copyright (2019).
    Inhalt des Originaltexts
    „We should all be Feminists” – so lautete Chimamanda Ngozi Adichies bekanntes Impulsreferat (Hochgeladen auf TEDxEuston am 12. 4. 2013). Sie berichtet darin vom vorwurfsvollen Einwurf eines Jugendfreundes als sie selbst 14 Jahre alt war, sie sei wohl Feministin – und dieser Einwurf klang, als wäre ihre Haltung illegal. Später folgte die Kritik an der Autorin, ihr Roman „Blauer Hibiskus“ sei feministisch, dieses Mal mit dem Unterton, Nigerianerinnen dürften keine Romane schreiben, in denen männliche Figuren schlecht wegkommen, noch später, Feminismus sei unafrikanisch. Adichies Schreiben und Wirken lässt sich perfekt mit der Definition umfassen, dass sie Dinge flink wahrnimmt und scharfzüngig formuliert, die für sie offensichtlich sind, die anderen dennoch ausführlich erklärt werden müssen, weil sie sie nicht wahrnehmen können oder wollen.
    Inhalt des Kinderbuchs
    Adichies Erlebnis als Grundschülerin, dass damals ein Mädchen bei gleicher Leistung und Disziplin grundsätzlich nicht „Klassenaufpasser“ werden konnte, kann schon jüngeren Kindern als der Zielgruppe ab 12 vermitteln, dass sich an hartnäckigen Rollenklischees nichts ändern wird, wenn nicht schon couragierte Grundschülerinnen dagegen protestieren. Wir erleben ein Mädchen, das zuhause zwar seine Brüder bedienen muss, aber nicht hinnehmen will, dass Jungen schon als Kinder bevorzugt werden.
    Von der Anekdote aus Adichies Kinderzeit ist es nur ein winziger Schritt zum Erlebnis als 14-Jährige, als ihr bester Freund Okoloma ihr verkündete „du bist eine Feministin“ und nachschob, warum dieser abstrakte Begriff negativ zu verstehen sei.
    Als 26-jährige Autorin, die ihren Roman „Blauer Hibiskus“ in Nigeria vorstellen wollte, erfuhr Adichie, dass Feministinnen unglückliche Frauen seien, wegen ihrer kritischen Einstellung keinen Mann finden und deshalb zum Unglücklichsein verdammt blieben. Feministinnen hassten Männer, trügen keinen BH und überhaupt sei Feminismus unafrikanisch. Von der Wertung, dass kritische Frauen wütend wirkten und Kritik sich deshalb für sie nicht schickte, ist es nicht weit zu Adichies glasklarer Analyse, dass Ungerechtigkeiten und rückständige Ansichten selten auf Widerspruch stoßen, wenn sie den Menschen als normaler, gerechter Zustand verkauft werden.
    Das Handwerkliche
    Die für Kinder bearbeitete Ausgabe ähnelt durch die Cover-Illustration der Serie „Little People“. Adichies Pullover-Design (Schwarz und Weiß bilden gemeinsam einen Kreis/die Welt) wiederholt sich auf dem Vorsatzpapier und harmoniert mit den Cover-Illustrationen für Adichies Werke in deutschen Taschenbuchausgaben. Der kurze Text richtet sich auch an ungeübte Leser.
    Fazit
    Chimamanda Ngozi Adichie spricht ihre Leserinnen direkt an. Ihre Erlebnisse als Kind, Jugendliche und junge Autorin sprechen für sich und helfen, ein abstraktes Thema für Jugendliche altersgerecht zu vermitteln. Der Absatz über Adichie als Grundschülerin spricht schon jüngere Kinder an, für den Rest des Buches finde ich die Alterseinstufung ab 12 passend.
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Ausgaben von Warum ich Feministin bin

Hardcover

Seitenzahl: 64

Besitzer des Buches 2

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