Althea Gibson: Gegen alle Widerstände

Buch von Bruce Schoenfeld, Elisabeth Schmalen

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Althea Gibson: Gegen alle Widerstände

Unbestechlich, schlagkräftig, rebellisch - die Geschichte einer vergessenen Heldin Althea Gibson wird 1927 auf einer Baumwollfarm in South Carolina als Tochter von Landarbeitern geboren. Schon in der Schule macht sie als Sportlerin auf sich aufmerksam und beginnt eine Tenniskarriere. In den 1950er-Jahren gehört sie zu den aufstrebenden Profispielerinnen des Landes. Aufgrund ihrer Herkunft und Hautfarbe und der strikt herrschenden 'Rassentrennung' wird sie jedoch immer wieder diskriminiert und ausgebuht. In Wimbledon 1956 will niemand das Women’s Double mit ihr spielen. Angela Buxton, Enkelin russischer Juden und ebenfalls als Profispielerin angetreten, kämpft mit denselben Vorurteilen. Und obwohl die beiden Frauen nie gemeinsam trainiert haben, tun sie sich zusammen … und gewinnen! Ein Sieg, der wie ein Donnerschlag die damalige Sportwelt erschüttert - und der Beginn ihrer über 40 Jahre anhaltenden Freundschaft. Bruce Schoenfeld, renommierter Sportjournalist, erzählt die unglaubliche Geschichte zweier Außenseiterinnen, die nicht zuließen, dass Intoleranz, Rassismus und Engstirnigkeit über sie triumphierten. Mutig, schlagkräftig und rebellisch - zwei Heldinnen und ein Match für die Gerechtigkeit.
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Bewertungen

Althea Gibson: Gegen alle Widerstände wurde insgesamt 5 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,7 Sternen.

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Meinungen

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Althea Gibson: Gegen alle Widerstände

    Eine Hommage an eine beinahe vergessene Persönlichkeit Bruce Schoenfeld setzt mit dieser Biografie einer beinahe Vergessenen ein Denkmal: Althea Gibson (1927-2003). Sie ist die erste schwarze Tennisspielerin, die Wimbledon gewonnen hat. Die aus ärmsten Verhältnissen stammende Amerikanerin, ist mehr oder weniger Autodidaktin beim Erlernen der Grundbegriffe im Tennis. Sie erlebt Diskriminierung aus Ausgrenzung aufgrund ihrer Hautfarbe.
    Dann lernt sie bei einem der zahlreichen Turniere die Engländerin Angela Buxton (1934-2020) kennen, die ebenso eine Außenseiterin ist. Doch Buxton ist reich und weiß, dennoch wird sie ebenfalls gemieden, denn ihre Eltern sind Juden, Nachfahren russischer Emigranten.
    Althea und Angela könnten unterschiedlicher nicht sein.
    Beide Frauen kämpfen gegen Vorurteile und fechten erbitterte Tennisduelle gegeneinander aus, bis sie sich zusammenschließen und die Sensation schaffen: Sieg beim Damen-Doppel in Wimbledon 1956.
    Bis zum Ende ihrer Karriere wird Althea Gibson elf Grand-Slam Titel holen.
    Meine Meinung:
    Autor Bruce Schoenfeld setzt Althea Gibson mit dieser Biografie ein Denkmal. Fesselnd schildert er den Werdegang dieser Tennisspielerin, der im Leben wenig geschenkt wird, die mit Anfeindungen und Rassismus, vor allem in ihrer Heimat Amerika, leben muss.
    Einzelne Passagen, die die zahlreichen Turniere wiedergeben, könnten für manche Leser, die mit Tennis wenig am Hut haben, zu ausführlich erscheinen. Doch der lebendige Schreibstil macht diesen Ausflug in die trockene Zählweise beim Tennis wieder wett.
    Besonders interessant ist der Vergleich zwischen den so unterschiedlichen Frauen, die dennoch viel gemeinsam haben.
    Wenn es heute selbstverständlich ist, dass sich niemand mehr über farbige Tennisspielerinnen wie die Williams-Schwestern aufregt, ist das Althea Gibsons Verdienst.
    Fazit:
    Ein fesselnd erzählte Geschichte zweier Frauen, die nicht zuließen, dass Intoleranz, Rassismus und Engstirnigkeit über sie triumphierten. Und ein Denkmal für die einst berühmteste Tennisspielerin der Welt. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.
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  • Rezension zu Althea Gibson: Gegen alle Widerstände

    Wer sich mit der Geschichte der Sportart Tennis im 20. Jahrhundert beschäftigt wird an den Namen Althea Gibson und Angela Buxton nicht vorbeikommen. Und doch sind sie beide im Gedächtnis der Öffentlichkeit nur noch wenig präsent. Dieses Buch hat sich zur Aufgabe gemacht das zu ändern und beiden den Platz in der Erinnerung zu verschaffen, der ihnen gebührt.
    Abwechselnd beschreibt der Autor Bruce Schoenfeld die Entwicklungswege beider Ausnahmespielerinnen und welchen Diskriminierungen sie als Jüdinnen (Buxton) und PoC Person (Gibson) ausgesetzt waren. Mensch erfährt viel über die damalige Tenniswelt mit vielen Exkursen zu bedeutenden anderen Spielerinnen und Ereignissen.
    Diese Vielfalt an Informationen ist der große Pluspunkt dieses Buches. Leider bleiben aber die inneren Prozesse der beiden Protagonist_innen eher im Hintergrund. Als Sachbuch über die Tennisgeschichte lohnt sich das Buch definitiv. Als tiefer Einblick in das Wesen von Buxton und Gibson eher nicht.
    Für Tennisfans ist das Buch definitiv zu empfehlen.
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Ausgaben von Althea Gibson: Gegen alle Widerstände

Hardcover

Seitenzahl: 416

Besitzer des Buches 2

Update: