Die Geschichte von Kat und Easy

Buch von Susann Pásztor

  • Kurzmeinung

    nordlicht
    Auch bei mir hat es ein wenig gedauert, bis ich ins Buch gefunden hatte, aber danach war es gut.
  • Kurzmeinung

    PotatoPeelPie
    Ich brauchte ein bisschen, um reinzukommen. Danach gut!

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Die Geschichte von Kat und Easy

Mit einzigartigem Humor und psychologischer Scharfsicht erzählt Susann Pásztor von den wundervollen und schrecklichen Unwägbarkeiten des Lebens und der Kunst, ihnen zu begegnen. 1973 wird ihr Jahr, das schwört Kat ihrer Freundin Easy in der Silvesternacht. In den folgenden Monaten können sie viel von dem abhaken, was auf ihrer Liste steht. Sich zu verlieben, zum Beispiel. Unglücklicherweise in denselben Mann: Fripp aus dem Jugendzentrum. Fast ein halbes Jahrhundert nach dem tragischen Ende ihrer Freundschaft treffen sich die beiden Frauen in einem alten Haus an der Südküste Kretas wieder. Zwischen ausschweifenden Festen mit griechischen Nachbarn und rauschhaften Nächten am Strand nehmen sie auch das große Stück Leben in den Blick, das hinter ihnen liegt. Denn irgendwann müssen sie sich der entscheidenden Frage stellen: Was passierte damals wirklich zwischen Easy, Kat und Fripp?
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Bewertungen

Die Geschichte von Kat und Easy wurde insgesamt 12 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.

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Meinungen

  • Auch bei mir hat es ein wenig gedauert, bis ich ins Buch gefunden hatte, aber danach war es gut.

    nordlicht

  • Ich brauchte ein bisschen, um reinzukommen. Danach gut!

    PotatoPeelPie

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Geschichte von Kat und Easy

    Worum geht es?
    Zwei Frauen, in der Schulzeit befreundet, treffen sich nach Jahren wieder und verbringen eine gemeinsame Woche in einem Haus auf Kreta. Immer schwebend über ihnen: Die Vergangenheit und ihre Geheimnisse.
    Worum geht es wirklich?
    Schuld, Geheimnisse und Macht.
    Lesenswert?
    Ja, eine gute und eher kurze Geschichte, allerdings ohne nennenswerten Nachhall. Es gibt zwei zeitlich sehr versetzte Erzählstränge: Eine deutsche Kleinstadt 1972/1973 und die beiden Freundinnen Kat und Easy, die so viel teilen aber doch nicht alles, die manchmal füreinander da sind und dann doch wieder Dinge verschweigen.
    Jetzt, Jahrzehnte später, führt Kat einen erfolgreichen Blog und wird von Easy kontaktiert und nach Kreta für eine gemeinsame Woche eingeladen. Die beiden Frauen wirken nun so unterschiedlich, ihre Lebensentwürfe ebenfalls. Noch immer gibt es allerdings Gemeinsamkeiten, aber auch viel Verbergen und Verstecken und das Wahren von einem ganz bestimmten Anschein. Denn Schwäche damals wie heute wird vermieden. Nach und nach erfährt der*die Leser*in immer mehr über die tatsächlichen Umstände, über das Erwachsenwerden der beiden und auch die Drogen- und sexuellen Erfahrungen. So richtig warm geworden bin ich mit keiner der Protagonistinnen.
    Die Handlung ist dauerhaft leicht spannend und angespannt, man wartet immer auf den großen Knall, das große Geheimnis. Davon werden auch einige aufgedeckt, jedoch hatte ich dramatischere Umstände erwartet. Ebenfalls schwingt die leichte Sorge mit, ob eine von den beiden vielleicht etwas plant, eventuell Rache ein Thema werden wird. Dieser Umstand hat ebenfalls für eine Grundspannung gesorgt.
    Der Schreibstil, vor allem die Gestaltung der Dialoge, ist manchmal etwas anstrengend zu lesen, man gewöhnt sich aber schnell dran. Nicht so gelungen fand ich zum einen den exzessiven Gebrauch von Drogen/Alkohol (war irgendwie sehr präsent), genau so wie die Darstellung von Elenis Enkeln, deren Gewicht so in den Fokus gesetzt wurde und die ab und zu mitschwingende Kritik an weiblicher Lust. Zumindest habe ich das so empfunden, das ist aber sicher sehr subjektiv.
    Die Auflösung des Ganzen ist dann passend, wirkt in sich auch stimmig, hinterlässt aber nichts bei mir. Für eine kurzweilige Auszeit, auch ein bisschen Fernweh durch die Beschreibung von Kreta, aber gut geeignet.
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  • Rezension zu Die Geschichte von Kat und Easy

    Mehr als vierzig Jahre sind vergangen, seit Kat und Easy gemeinsam in einer Silvesternacht in das Jahr 1973 gerutscht sind, das so vieles verändert hat. Sie selbst, ihre Freundschaft, das Leben in ihrer kleinen Stadt. Doch etwas ist geblieben. Der Kern, der ihre Freundschaft ausgemacht hat. Und so sehen sie sich wieder, unter besonderen Umständen, und was so lange unausgesprochen zwischen ihnen hing, kommt zur Sprache.
    Susann Pásztor hat mich mit "Die Geschichte von Kat und Easy" unglaublich beeindruckt. Diese Geschichte ist so gut erzählt. So dicht, so klug, so intensiv. Die Worte der Autorin, ihr Erzählstil, haben einen ganz eindringlichen Sog auf mich ausgeübt. Zusammen mit den so echten und lebensnahen Charakteren bin ich mit jedem neuen Kapitel von der Vergangenheit in die Gegenwart und wieder zurück gesprungen und habe nach und nach aufgedeckt, was so lange im Dunkeln lag. Dabei hat die Autorin mich zum Lachen gebracht, mich aber auch tief berührt. Sie schreibt so wundervoll echt und authentisch, dass es sich für mich so angefühlt hat, als wäre ich selbst ein Teenager zu der Zeit gewesen, in der der Roman spielt, dabei wurde ich erst mehr als zehn Jahre später geboren.
    Ganz viel Tiefe liegt in diesem Buch, zwischen den Zeilen. Die Charaktere haben so feine Verflechtungen miteinander. Es macht einfach nur Spaß, sie zu entwirren und ihnen zu folgen.
    Eine ganz klare Empfehlung von mir!
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  • Rezension zu Die Geschichte von Kat und Easy

    „Die Wahrheit ist so schwer zu sagen, dass man manchmal Fiktion braucht, um sie plausibel zu machen.“ (Francis Bacon)
    1973 Laustedt. Die Teenager Katharina und Isolde sind als Kat und Easy ein unschlagbares Team: beste Freundinnen, die durch dick und dünn gehen, gemeinsam alles ausprobieren und fast alle Geheimnisse miteinander teilen. Auch dass sie sich in den gleichen Mann verlieben, bringt sie nicht auseinander, bis ein Unfall ihre innige Freundschaft entzweibrechen lässt. Erst 2018 treffen die ehemaligen Freundinnen nach mehr als 40 Jahren Funkstille auf der griechischen Insel Kreta wieder aufeinander, wo sie sich nicht nur von der Lebensfreude der Einheimischen vereinnahmen lassen, sondern sich auch der Vergangenheit stellen, die jede von ihnen bisher aus einer anderen Perspektive betrachtet hat…
    Susann Pásztor hat mit „Die Geschichte von Kat und Easy“ einen unterhaltsamen und tiefgründigen Roman vorgelegt, der neben einer ehemals innigen Freundschaft und einem bitteren Zerwürfnis dem Leser auch eine schöne Reise auf die malerische griechische Insel Kreta präsentiert. Der flüssige und bildhafte Schreibstil macht es dem Leser leicht, mit Katharina mal in die Vergangenheit abzutauchen, mal in der Gegenwart zu verweilen und durch den ständigen Perspektivwechsel nicht nur die Ereignisse damals Stück für Stück mitzuerleben, sondern auch die Aufarbeitung der beiden nun erwachsenen „Ex“-Freundinnen knapp ein halbes Jahrhundert, nachdem sie zuletzt Kontakt hatten. Die Autorin versteht es wunderbar, die 70er Jahre wieder lebendig werden zu lassen. Als Leser selbst zu dieser Zeit im frühen Teenager-Alter hat man ein Déjà-Vu-Erlebnis der besonderen Art, erinnert sich an die damalige Musik, die alten Freundschaften und die Besuche im Jugendzentrum und resümiert darüber, wie viele Kontakte von früher man heute auch noch pflegt. Während die beiden in die Jahre gekommenen Frauen Kat und Easy sich langsam annähern und sich gegenseitig mit den damaligen Ereignissen konfrontieren, wird ganz deutlich, wie unterschiedlich doch die jeweilige Wahrnehmung der Dinge ist und von eigenen Sichtweisen geprägt ist. Jeder für sich hatte seine eigenen Interpretationen, die für den anderen noch lange nicht gelten. Dabei entdeckt der Leser auch die Entwicklung der einzelnen Frauen durch die Zeit und dass es gar nicht so leicht ist, die eigene Wahrheit mit der eines anderen deckungsgleich zu bekommen. Trotzdem greift das Ganze irgendwie zu kurz, denn hauptsächlich dreht sich alles um ihrer beider ehemaligen Gefühle für denselben Mann. Aber ihre Freundschaft hat sich nicht nur daraus definiert, vielmehr haben sich ihre Gemeinsamkeiten wohl nur darauf beschränkt. Mit ihren landschaftlichen Beschreibungen gibt die Autorin dem Leser zumindest einen wunderbaren Kurzurlaub, während sie peu-à-peu das Geheimnis lüftet.
    Die Charaktere besitzen authentische menschliche Züge und sind lebendig in Szene gesetzt. Ihre Glaubwürdigkeit fasziniert und lässt den Leser sich in ihrer Mitte niederlassen, um beide Seiten der Medaille zu erfahren. Jedoch gelingt es leider zu keinem Zeitpunkt, dass sich hier so etwas wie Nähe zu den Protagonistinnen einstellt. Als Teenager wirkt Katharina selbstsüchtig und macht sich extrem wichtig. Als lebensberatende Bloggerin wirkt sie in sich gekehrter und empathischer. Easy ist in jungen Jahren ebenfalls noch unerfahren, zu vertrauensselig und sehr auf sich bezogen. Doch als ältere Frau ist ihr Mut und die Courage zur Kontaktaufnahme bewundernswert. Auch ihr merkt man an, dass die Zeit ihre Spuren hinterlassen hat und sie die Vergangenheit ernsthaft reflektiert.
    „Die Geschichte von Kat und Easy“ ist eine interessante Geschichte über zerbrochene Freundschaften, alte Erinnerungen, eigene Wahrnehmungen und die Wahrheit, die dahinter steckt. Verdiente Leseempfehlung!
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Ausgaben von Die Geschichte von Kat und Easy

Hardcover

Seitenzahl: 272

E-Book

Seitenzahl: 266

Taschenbuch

Seitenzahl: 272

Besitzer des Buches 16

Update: