Kein Entkommen

Buch von Christoph Wortberg

  • Kurzmeinung

    Tine13
    Fesselnder erster Teil einer Trilogie zum Thema "Trauma"
  • Kurzmeinung

    hennie
    Gute Unterhaltung - Thema Trauma spielt die große Rolle s. Titel

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Kein Entkommen

Limitierte Erstauflage mit Farbschnitt Die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele Zwei Tote, der eine ertrunken in einem See, der andere erstickt in einem Kühlschrank. Die Parallelen zwischen den Fällen sind frappierend: Hier wie dort stirbt ein schwer traumatisierter Mann unter Umständen, die an jenes Erlebnis erinnern, das die Traumatisierung ausgelöst hat. Handelt es sich wirklich um Suizide, wie es die Obduktion nahelegt und der Psychoanalytiker Dr. Hanning bestätigt? Genau das bezweifelt die Münchner Mordermittlerin Katja Sand. Doch je tiefer Katja gräbt, desto mehr wird sie von ihrer eigenen Vergangenheit eingeholt.
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Serieninfos zu Kein Entkommen

Kein Entkommen ist der 1. Band der Kommissarin Katja Sand / Trauma Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 2021. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2022.

Bewertungen

Kein Entkommen wurde insgesamt 14 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.

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Meinungen

  • Fesselnder erster Teil einer Trilogie zum Thema "Trauma"

    Tine13

  • Gute Unterhaltung - Thema Trauma spielt die große Rolle s. Titel

    hennie

  • Ein Reihenauftakt, der mich leider nicht überzeugen konnte.

    Chattys Buecherblog

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Kein Entkommen

    Bei Katja Sand läuft in ihrem Privatleben gerade nicht gut und dann muss sie sich auch noch mit zwei Todesfällen beschäftigen. Der eine Tote ist in einem See ertrunken und der andere in einem Kühlschrank erstickt. Doch eines verbindet die Toten, beide waren traumatisiert. Die Umstände ihres Todes haben mit dem Grund für ihr Trauma zu tun. Katja glaubt nicht an Selbstmord. Mit ihrem Assistenten Rudi Dorfmüller will sie herausfinden, was dahintersteckt. Doch das ist nicht erwünscht, man wirft ihre Knüppel zwischen die Füße. Am Ende wird sie von dem Fall abgezogen und steht vor einer folgenreichen Entscheidung.
    Dies ist der erste Band der Trauma-Reihe. Der Schreibstil ist etwas distanziert, aber gut zu lesen. Zwischendurch gibt es Rückblenden, die unter die Haut gehen.
    Katja Sand und ihr Kollege gefallen mir gut. Sie ist eine brillante Ermittlerin, die an den Fällen dranbleibt, auch wenn sie ausgebremst wird. Rudi ist ein toller und gutgelaunter Kollege, der sie unterstützt. Wieder einmal gibt es einen Vorgesetzten, der nicht hinter seinen Mitarbeitern Ich mag es, wenn ich die Ermittler näher kennenlernen kann, doch in diesem Fall war mir das Privatleben von Katja zu breit dargestellt. Dadurch wurde die Spannung etwas ausgebremst.
    Den Täter hatte ich schon recht früh ausgemacht und war daher den Ermittlern einen Schritt voraus.
    Für einen Thriller fehlte mir ein Stückweit der Thrill. Auch wenn noch Luft nach oben ist, hat mir dieser Auftaktband gefallen.
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  • Rezension zu Kein Entkommen

    Traumatische Entwicklungen
    An einem Baggersee im Münchner Osten wird eine männliche Leiche geborgen. Der unbekannte Tote ist ertrunken! War es ein Selbstmord? Alles weist darauf hin, denn auf dem See dümpelte ein angestochenes Schlauchboot. Kommissarin Katja Sand und ihr Assistent Rudi Dorfmüller kommen ins Zweifeln, denn der Tote entpuppt sich alsbald als ehemaliger Matrose der Korvette "Braunschweig" und die müssten doch normalerweise schwimmen können....?
    Der Thriller „Trauma - Kein Entkommen“ ist der erste Teil einer Trilogie um die Münchner Mordermittlerin Katja Sand und ihren Assistenten Rudi Dorfmüller. Geschrieben wird die Serie vom Kölner Autor, Schauspieler und Drehbuchautor Christoph Wortberg. Der Titel Trauma ist gut gewählt, denn das Thema zieht sich quer durch das Buch und betrifft einige der Protagonisten! Auch Ermittlerin Katja kämpft mit ihren Dämonen, gut das der feinfühlige Rudi ihr zur Seite steht und sie immer wieder auf den Boden der Tatsachen bringt.
    Der Thriller beginnt mit einem schockierenden Intro aus der Vergangenheit, entwickelt sich dann erst mal gemächlich, wobei dann im Verlauf immer wieder vergangene traumatische Details offengelegt werden. Diese Taktik verleiht der Geschichte Dynamik und spannungsvolle Momente! Der Schreibstil ist sehr detailreich und anschaulich, auch die Charaktere sind gut herausgearbeitet.
    Ein Hingucker ist das Buch besonders von der Optik! Die Kombination von Schwarz und Gelb beherrschen das Cover, ein leuchtend gelber Buchschnitt ist der Knaller und verleiht dem Buch eine individuelle Note. Tolles Design, finde ich sehr gelungen:)
    Mein Fazit:
    Ein wirklich unterhaltsamer Krimi mit so einigen Thrill-Momenten, die man nicht so schnell vergisst! Selbst das etwas komplizierte Privatleben der Kommissarin fand ich interessant erzählt, auch wenn es öfters mal vom Fall ablenkt, aber auch Ermittler sind nur Menschen! Spannend fand ich natürlich die Schauplätze, als Münchnerin kenne ich einige davon;). Gelungener erster Fall freue mich schon auf Fortsetzung, die Leseprobe dazu ist sehr vielversprechend!
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  • Rezension zu Kein Entkommen

    Christoph Wortberg - Trauma - Kein Entkommen Inhalt (lt. amazon)
    Zwei Tote, der eine ertrunken in einem See, der andere erstickt in einem Kühlschrank. Die Parallelen zwischen den Fällen sind frappierend: Hier wie dort stirbt ein schwer traumatisierter Mann unter Umständen, die an jenes Erlebnis erinnern, das die Traumatisierung ausgelöst hat. Handelt es sich wirklich um Suizide, wie es die Obduktion nahelegt und der Psychoanalytiker Dr. Hanning bestätigt?
    Genau das bezweifelt die Münchner Mordermittlerin Katja Sand. Doch je tiefer Katja gräbt, desto mehr wird sie von ihrer eigenen Vergangenheit eingeholt.
    Meine Rezension
    SEELISCHE ABGRÜNDE
    Im ersten Teil der Trilogie "Trauma – Kein Entkommen“ berührte mich bereits im Prolog das brutale Schicksal des kleinen Kindes. In weiteren Abschnitten wurden die erbarmungslosen Erlebnisse noch vertieft. Wer in einem zarten Alter von drei Jahren schon diese immensen, seelischen Grausamkeiten erfahren musste, kann fürs Leben nur bleibende Schäden davontragen! Erst gegen Ende des Buches wird aufgeklärt, wer sich hinter diesem Kind, dessen Geschlecht noch nicht offenbart wird, verbirgt. Das ist der eine wesentliche Handlungsfaden, der sich durch die unglaubliche Geschichte zog.
    In der Hauptsache geht es um die Münchner Mordermittlerin Katja Sand, die mit ihrem Kollegen Rudi Dorfmüller zwei seltsame Todesfälle aufzuklären hat. Die außergewöhnlichen Umstände wie die zwei jungen Männer ums Leben gekommen sind, lassen Katja nicht an Selbstmord glauben. Sie beginnt entgegen aller Widerstände, die ihr massiv entgegenschlagen, weiter in der Vergangenheit und im Umfeld der Opfer zu graben. Es kommt Unglaubliches ans Tageslicht. Die Wahrheit wurde vertuscht, um politischen Schaden abzuwenden, um Ansehen um jeden Preis zu erhalten! Menschenverachtend und skandalös!
    Wie schon dem sehr passenden Titel zu entnehmen ist, spielt das Thema Trauma eine große Rolle. Neben den beruflichen Hindernissen trägt die Kommissarin auch private Probleme mit sich herum. Die haben zum einen mit ihrer pubertierenden Tochter zu tun, zum anderen betreffen sie Katjas Vergangenheit. Was da geschehen ist, wird wohl erst gegen Ende der Trauma-Reihe enthüllt. Es muss gravierend sein und setzt in mir eine gewisse Erwartung frei. Ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzung der Reihe.
    Den Schreibstil von Christoph Wortberg empfand ich als sehr wohltuend. Es geht auch ohne reißerische, blutrünstige Sprache! Die Kapitel sind in angenehmer Länge und ließen mich gespannt dem Geschehen folgen. Sinnvoll wurde die Geschichte in drei Teilen erzählt, Wasser, Eis und Feuer. Zum Schluß hin werden die beiden Fälle in sehr gewagter Art durch Katja aufgeklärt, wobei sie sich durch ihre Ermittlungen leichtsinnigerweise in große Lebensgefahr begibt.
    Katja Sand erhält vom Autor einen wunderbaren Kollegen als Partner an die Seite gestellt. Rudi Dorfmüller ist einfach ein dufter Typ von der Marke Kumpel, der immer da ist, wenn er gebraucht wird. Seine größte Liebe allerdings gehört seinem goldfarbenen 77er-Granada mit Vinyldach. Mal schauen, ob sich da nicht noch etwas entwickelt zwischen ihm und der alleinerziehenden Kollegin...
    Das Buch vermochte mich gut zu unterhalten und bekommt von mir die Höchstbewertung!
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  • Rezension zu Kein Entkommen

    Gänsehautfeeling garantiert
    Ein Kind muss mit ansehen, wie die Mutter von dem Vater schwer Misshandelt wird. Der Vater tyrannisiert die gesamte Familie, nicht einmal vom Kind nimmt er Abstand. Jahrzehnte später muss sich Katja Sand und ihr Kollege mit zwei mysteriösen Todesfällen befassen. Ein Mann nimmt sich scheinbar in einem Baggersee das Leben ein anderer steigt in einen Kühlschrank und erstickt. Die beiden Ermittler graben tiefer im Leben der beiden Männer und müssen feststellen, dass sich beide aus der Marine kennen und dass es auch dort zu einem Todesfall kam, der schnell zu den Akten gelegt wurde. Doch je tiefer die beiden graben, desto mehr Fragen stellen sich den beiden. Und plötzlich für die Spur zu einem Traumaexperten, bei dem beide Todesopfer in Behandlung waren. Ohne es zu ahnen schliddert Katja in eine Situation, die ganz schnell sehr riskant für sie wird. Ihr Leben wird in die Wagschale geworfen.
    In einem sehr nüchternen und distanzierten Erzählstil führt der Autor den Leser durch die drei Teile dieses Romans. Auch wenn man sich an dieses speziellen Schreibstil erst gewöhnen muss lässt einem die Story einfach nicht mehr los so packend ist diese geschrieben.
    Die Handlung ist nicht nur in die drei Teile Wasser, Eis und Feuer unterteilt sondern, spielt auch noch auf verschiedenen Zeitachsen. Besonders bedrückend sind dabei eindeutig die geschilderten Misshandlungen, die ein kleines Kind erlebt und miterleben musste. Darauf folgen die Mordermittlungen in zwei Fällen. An dieser Stelle muss ich sagen, die Teile als auch die „Prologe“ perfekt in die Handlung integriert sind. Als Leser ist man nicht nur am Grübeln wer ist dieses Kind, sondern auch von welcher Relevanz ist dieses Kind für die Ermittlungen. Auf der Ebene der Ermittlungen ist man natürlich dann auch am grübeln, waren es Morde oder Suizide und wer könnte dafür verantwortlich sein. Durch geschickte Andeutungen und falsche Fährten fördert der Autor diese Überlegungen beim Leser. Und durch eben diese geschickten Andeutungen kann es dem geschickten Leser gelingen bereits nach 2/3 des Buches gelingen den Täter zu identifizieren und seinen Spaß daran haben, wie der Täter überführt wird. Übrigens erwartet den Leser ein wirklich brisantes Finale.
    Die Protagonisten sind alles andere als aalglatt. Sie sind clever haben aber auch alle ein Päckchen zu tragen. Dennoch oder gerade deshalb wirken sie realistisch.
    Das Cover ist eine richtige Augenweide mit der Gestaltung und den Erhebungen.
    Fazit: Achtung Thriller Fans dieser hier wird euch gefallen. Ein spannender und packender Thriller der einen das Blut in den Adern gefrieren lässt ohne das fässerweise Blut vergossen wird. Ich kann euch diesen ersten Band einer Reihe nur wärmstens ans Herz legen. Ich bin jedenfalls vollkommen begeistert von diesem Buch.
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  • Rezension zu Kein Entkommen

    Trauma - Kein Entkommen von Christoph Wortberg ist der Reihenauftakt zur Katja Sand Reihe. Das Buch ist im Februar 2021 im dtv-Verlag erschienen.
    Über den Autor (lt. Verlag):
    Christoph Wortberg studierte Philosophie, Germanistik und Geschichte und ist ausgebildeter Schauspieler. Verschiedene Rollen am Theater und im Fernsehen, daneben Hörbuchsprecher. Seit vielen Jahren Drehbuchautor, u.a. für den Kölner »Tatort«, sowie Autor von Jugendromanen. Christoph Wortberg lebt in Köln
    Über das Buch (lt. Verlag):
    Zwei Tote, der eine ertrunken in einem See, der andere erstickt in einem Kühlschrank. Die Parallelen zwischen den Fällen sind frappierend: Hier wie dort stirbt ein schwer traumatisierter Mann unter Umständen, die an jenes Erlebnis erinnern, das die Traumatisierung ausgelöst hat. Handelt es sich wirklich um Suizide, wie es die Obduktion nahelegt und der Psychoanalytiker Dr. Hanning bestätigt
    Genau das bezweifelt die Münchner Mordermittlerin Katja Sand. Doch je tiefer Katja gräbt, desto mehr wird sie von ihrer eigenen Vergangenheit eingeholt.
    Allgemeines:
    Erschienen am 19.02.2021 als Klappenbroschur mit 368 Seiten für 16,90 €und als ebook für 12,99 € erhältlich
    Handlungsort /-zeit: München
    Mein Leseeindruck:
    Äußerlich betrachtet wird das Buch recht düster und auch nicht wirklich ansprechend. Die Farbe schwarz ist zwar für einen Thriller passend, das Buch wird jedoch unter der Vielzahl der schwarzen Thriller nicht auffallen und auch nicht im Gedächtnis bleiben.
    Aber kommen wir zum Inhalt und damit zum ersten bzw. dem Einleitungssatz: "Das kleine Kind lag in seinem Gitterbett." Die Geschichte startet nun mit einem Prolog, der eigentlich gar keiner ist. Es ist die Einleitung zum ersten Kapitel. Schnell ist klar, mit welcher Wortgewandheit der Autorin seine Leser catchen möchte.
    Der erste Teil dieses Thrillers wird mit dem Wort "Wasser" betitelt. Hier lässt der Autor langsam Details über den Toten in die Geschichte einfließen. Als das Thema Vergewaltigung und Macht auf einem Schiff der Marine auftaucht, muss ich direkt an die Berichte in den Zeitungen denken. Hatte sich der Autor diese Tatbestände etwas als Grundlage genommen? Sehr deutlich wird auch, mit welchen Methoden die Macht ausgespielt wird. Ich muss jedoch sagen, dass mir diese Richtung des Thrillers nicht so gut gefallen hat. Klar, gibt und gab es mit Sicherheit solche Vorkommnisse, aber daraus einen Kassenschlager machen zu wollen, finde ich eher unpassend, zumal die meisten Leser keine Ahnung haben, wie es an Bord oder generell bei der Bundeswehr zugeht. Dieses soll in keinster Weise diese Taten billigen oder sogar gutheißen. Für mich ist es nur ein Thema, dass nicht unbedingt vermarktet sondern eher in eine Berichterstattung gehört.
    Der zweite Teil trägt den Überschrift "Eis" und beginnt wieder mit einem Zwischenkapitel ähnlich dem Prolog, der ja keiner war. Gerade in den bisherigen beiden Zwischenkapiteln kommt der Thrill sehr deutlich raus, während er ansonsten leider etwas auf der Strecke bleibt, da die private Vergangenheit der Hauptprotagonisten sehr im Fokus steht. Stellenweise bzw. Seitenweise ist von den Ermittlungen gar keine Rede mehr. Leider zieht sich das durch beinahe zweidrittel des gesamten Buches. Erst am Ende nimmt dieser vermeintliche Thriller etwas Fshrt auf und zeigt eine interessante Wendung.
    Fazit:
    Trauma - Kein Entkommen ist zwar als Thriller vom Verlag ausgewiesen, zeigt aber leider nur sehr wenig Spannungsmomente. Der Autor gibt sich zwar sehr wortgewand, dennoch kann dieses nicht über die langatmigen Passagen hinwegtrösten. Katja, als Hauptprotagonistin ist mir über die gesamten Seiten irgendwie fremd geblieben. Einzig und allein ihr Kollege Rudi, war ein kleiner Lichtblick, zu diesem sonst doch sehr trostlosen Thriller. Für mich als Serienjunkie endet diese Reihe bereits nach diesem Auftaktband.
    Meine Bewertung: ⭐⭐
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  • Rezension zu Kein Entkommen

    Allgemeines
    Erster Band einer Trilogie um Ermittlerin Katja Sand
    Erschienen am 19. Februar 2021 bei der dtv-Verlagsgesellschaft als TB mit 368 Seiten
    Gliederung: Roman in drei Teilen mit insgesamt 46 Kapiteln – Danksagung – Leseprobe zum Folgeroman „Trauma-Kein Vergessen“
    Erzählung in der dritten Person, größtenteils aus der Perspektive von Katja Sand
    Handlungsort und -zeit: München, in der Gegenwart
    Inhalt
    Ein Mann ist in einem See ertrunken, sein Schlauchboot weist einen absichtlich gesetzten, glatten Schnitt auf. Bei der Obduktion des Toten wird keine äußerliche Gewalteinwirkung festgestellt, alles deutet auf einen Selbstmord hin. Katja Sand und ihr Kollege Rudi Dorfmüller sind angesichts der merkwürdigen Umstände jedoch nicht von einem Selbstmord überzeugt, zumal sie herausfinden, dass August Hirschberger, der zuvor bei der Marine war, nach einem Vorfall, bei dem er vor der libyschen Küste beinahe ertrunken war, schwer traumatisiert war und im Falle eines Suizids wohl eher eine andere Todesart gewählt hätte. Nachdem Katjas Chef wegen der Ermittlungen im Umfeld der Bundesmarine Ärger bekommt, wird der Fall als Selbstmord ad acta gelegt. Doch kurz darauf wird ein weiterer Toter aufgefunden, dieser Mann ist – eingesperrt in einem großen Kühlschrank – erstickt. Auch er hatte zuvor ein Trauma davongetragen, als er bei einer Lawine verschüttet wurde. Katja ist nun endgültig davon überzeugt, es mit zwei Mordfällen zu tun zu haben. Gegen die Widerstände ihrer Vorgesetzten ermittelt sie weiter.
    Beurteilung
    Die Handlung ist passend zu drei verschiedenen Todesarten in drei Hauptteile gegliedert. Zu Beginn eines jeden Teils findet sich ein Abschnitt, der nicht zur fortlaufenden Handlung gehört, sondern in einer Rückblende Szenen aus dem Leben eines dreijährigen Kindes, das mit einer liebevollen Mutter und einem alkoholsüchtigen, gewalttätigen Vater aufwächst, zeigt. Der Zusammenhang dieser Vorgeschichte mit den aktuellen Ereignissen erschließt sich erst nach und nach.
    Die Charakterisierung der Protagonistin Katja Sand ist sehr ausgefeilt, die Ermittlerin ist alleinerziehende Mutter einer fünfzehnjährigen Tochter, von deren Vater sie sich während der Schwangerschaft getrennt hat. Auch in ihrem Leben hat es seinerzeit ein traumatisches Ereignis gegeben, das nie direkt angesprochen wird, auf das sich der Leser jedoch nach und nach einen Reim machen kann. Infolge ihrer persönlichen Situation ist Katja eine sehr behütende, dabei aber auch zu kontrollierende Mutter, die darunter leidet, nicht genug Zeit für ihre Tochter zu finden. Auch die weiteren wichtigsten Romanfiguren sind in Bezug auf ihre Charaktere detailliert angelegt.
    Der Erzählstil ist sehr anschaulich und stellenweise, besonders gegen Ende des Romans, recht spannend. Die Vorgehensweise von Katja wirkt hier allerdings sehr leichtsinnig und damit nicht vollkommen glaubwürdig.
    Besonders berührend sind die Abschnitte aus dem Leben des Kleinkindes sowie einige Fakten um die Ermittlungen im Falle des Ertrunkenen, die beim Leser Erschütterung und Wut hervorrufen dürften.
    Die Leseprobe zum zweiten Teil im Anhang deutet darauf hin, dass der erste Band nicht vollständig in sich abgeschlossen ist und dass man unbedingt mit dem ersten Band beginnen sollte.
    Fazit
    Ein lesenswerter, spannend unterhaltender Einstieg in eine Reihe, die sich dem Thema „Traumata“ verschrieben hat!
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Ausgaben von Kein Entkommen

Taschenbuch

Seitenzahl: 368

E-Book

Seitenzahl: 369

Besitzer des Buches 25

Update: