Der Ruf des Kuckucks

Buch von Robert Galbraith

Zusammenfassung

Serieninfos zu Der Ruf des Kuckucks

Der Ruf des Kuckucks ist der 1. Band der Cormoran Strike Reihe. Diese umfasst 7 Teile und startete im Jahr 2013. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2023.

Über Robert Galbraith

Das Pseudonym Robert Galbraith war nur wenige Wochen alt, bevor bekannt wurde, dass sich dahinter die 1965 in Yate geborene Joanne K. Rowling verbarg. Sie wurde durch ihre Fantasy Bücher um den Zauberlehrling "Harry Potter" weltberühmt. Mehr zu Robert Galbraith

Bewertungen

Der Ruf des Kuckucks wurde insgesamt 142 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,9 Sternen.

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Meinungen

  • Spannender Krimi mit sympathischem Ermittler. Ich freue mich auf die nächsten Fälle.

    Hirilvorgul

  • Hier erzählt ein Profi einen eher durchschnittl. Krimi - aber wieso diese ständige Suhlerei in Fäkalausdrücken??

    drawe

  • Durchschnittlich spannende Geschichte und auch Dietmar Wunder wertet die Story nicht auf. Ok, aber teilweise langatmig.

    Fezzig

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der Ruf des Kuckucks

    Mir hat dieser Krimi gefallen. Was vor allem an den Figuren liegt und am Schreibstil. Der Detektiv Strike ist mir sympatisch, da zwar etwas rauhbeinig, aber verständnisvoll und mit Prinzipien. Er hat es nicht leicht mit seiner Bein-Prothese, den finanziellen Problemen und der frischen Trennung von seiner problematischen Ex-Freundin. Trotzdem jammert er nicht (bzw. selten) herum, sondern schlägt sich durch und ein leichter Humor ist zwischen den Zeilen zu lesen. Auch Strikes Aushilfe Robin macht eine gute Figur, wie sie ihn immer wieder überrascht mit ihrer Kompetenz und Rücksichtnahme. Sie ist frisch verlobt, aber zwischen den beiden deutet sich eine mögliche Romanze an.
    Zur Krimi-Handlung: ich habe mich nicht gelangweilt bei diesem Fall, sondern fand ihn ziemlich interessant. Wobei die Auflösung mich nicht so richtig überrascht hat. Die Autoren versuchen ja oft, einen möglichst unwahrscheinlichen Täter zu präsentieren, was sich eher als Eigentor erweisen kann. Aber es gab doch einige überraschende Details, so dass es in der Summe ok war. Insgesamt vier Sterne von mir und die nächsten Teile werde ich vermutlich auch lesen.
    Witzigerweise wusste ich bis zum Lesen dieses Threads gerade eben nicht, dass Robert Galbraith ein Pseudonym von Rowling ist. Ich hatte das Buch in der Bibo-Online ausgeliehen, weil es unter den beliebten Büchern aufgeführt war und mich die Inhaltsangabe ansprach. Da ich Harry Potter ziemlich genial finde, wundert es wohl nicht, dass auch dieses Werk gut bei mir ankam.
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  • Rezension zu Der Ruf des Kuckucks

    Den meisten Leseratten dürfte inzwischen bekannt sein, dass sich hinter "Robert Galbraith" tatsächlich JK Rowling verbirgt, die weltberühmte Autorin von Harry Potter. Und das ist meines Erachtens sowohl Fluch als auch Segen für den Roman: einerseits hat er sich ohne Zweifel weit besser verkauft, als es der Debütroman eines unbekannten Autors getan hätte, andererseits führte diese Verbindung aber auch zu übersteigerten oder fehlgeleiteten Erwartungen.
    Ich habe die erste Seite mit dem Vorsatz aufgeschlagen, möglichst schnell zu vergessen, wer Robert Galbraith in Wirklichkeit ist, oder mich zumindest nicht davon beeinflussen zu lassen. Und tatsächlich war das nicht annähernd so schwer, wie ich erwartet hätte! Denn "Der Ruf des Kuckucks" liest sich wirklich völlig anders, nicht nur vom Thema her, sondern auch vom Schreibstil.
    Dieser ist unerwartet förmlich und gehoben, wodurch ich den Eindruck gewann, einen klassischen englischen Krimi zu lesen - und dennoch beißt er sich auf interessante Art und Weise mit den modernen Themen und der oft nicht unbedingt höflichen Sprache der verschiedenen Charaktere. Für mich ergibt das eine durchaus ansprechende Mischung!
    (An dieser Stelle ein Hinweis: ich bin immer wieder hin und her gesprungen zwischen der deutschen Übersetzung und dem englischen Original, und ich würde letzteres nur geübten Lesern empfehlen, denn die englischen Sätze strotzen nur so vor Wörtern, die in der Alltagssprache eher selten benutzt werden!)
    Inhaltlich hat mich das Buch mühelos überzeugt, und dabei hat mich besonders beeindruckt, dass die Autorin eine Meisterin darin ist, den Teufel im Detail zu verstecken. Scheinbar unbedeutende Kleinigkeiten spielen 400 Seiten später auf einmal doch noch eine große Rolle, und was eben noch als gesichert galt, ist im nächsten Moment doch wieder ganz anders... Aber wenn man dann gedanklich zurückblickt auf das Buch, stellt man fest, dass es genau so und nicht anders Sinn ergibt.
    Es ist ein klassischer "Whodunit": das Buch beginnt mit dem Todesfall, und der Ermittler entschlüsselt nach und nach Tathergang, Motiv und Täter. Trotzdem liest sich das Buch meiner Meinung nach erfrischend originell, und das liegt vor allem an Cormoran Strike und Robin Ellacott.
    Strike gehörte bis vor Kurzem als Spezialermittler zu einer Sondereinheit des Militärs, aber dummerweise hat er bei seinem letzten Einsatz ein Bein verloren und schlägt sich deswegen jetzt mehr recht als schlecht als Privatdetektiv durch. Er ist ein interessanter, widersprüchlicher Charakter mit einer sowohl schillernden als auch schwierigen Familiengeschichte, und durch sein bewegtes Leben hat er eine ganze Reihe an nützlichen Kontakten, die sich nicht immer im Rahmen des Legalen bewegen. Einerseits ist er ein harter Hund, andererseits aber auch irgendwie ein netter Kerl mit einem soliden Wertesystem. Aber vor allem ist er hochintelligent und fähig, auch mal um die Ecke zu denken. (Nervig fand ich einzig und alleine, mit welcher sturen Ausdauer er seiner Ex-Verlobten nachweint, denn die klingt einfach nur nach einer berechnenden, egoistischen Zicke.)
    Robin ist eigentlich nur durch ein Missverständnis in Strikes Büro gelandet, irrtümlich vermittelt durch ein Zeitarbeitsbüro. Und man könnte sagen, dass die beiden dann auch noch einen katastrophal schlechten Start haben... Aber Robin hat ihr ganzes Leben schon davon geträumt, Privatdetektivin zu sein, und so stürzt sie sich mit Feuerarbeit in die Arbeit - und schon bald beantwortet sie nicht mehr nur Telefonanrufe und macht den Papierkram, sondern hilft aktiv bei den Ermittlungen mit. Manchmal hatte ich fast den Eindruck, dass sie sich mühelos genauso gut schlägt wie Strike, obwohl sie keinerlei Ausbildung auf dem Gebiet hat! Sie hat einfach großartige Einfälle, ergreift immer mal wieder die Initiative und beweist ein gewisses schauspielerisches Talent.
    Ich habe schon Kritiken gelesen, in denen bemängelt wurde, das Ende sei vorhersehbar. Auch wenn ich mich jetzt als begriffsstutzig oute: das kann ich überhaupt nicht unterschreiben. Bis zum Schluss hat mich das Buch immer wieder in die Irre geführt! Immer, wenn ich gerade dachte, ich hätte den Täter jetzt erkannt, passierte prompt etwas, was diese Theorie zerschlug.
    Der Fall wird von Seite zu Seite komplexer, es tauchen ständig neue Menschen auf, die irgendwie damit zu tun haben... Ich fand das sehr spannend und unterhaltsam.
    Fazit:
    Schon nach wenigen Kapiteln vergaß ich immer mal wieder, dass "Robert Galbraith" das Pseudonym von JK Rowling ist. Denn "Der Ruf des Kuckucks" ist alles andere als "Harry Potter und Das gefallene Model"! Es ist ein komplexer Krimi mit klassischer Struktur, aber einer Vielzahl von ungewöhnlichen Charakteren und spannenden Verwicklungen.
    Im englischen Original fand ich den Schreibstil seltsam förmlich, aber dennoch ungemein ansprechend. In der deutschen Übersetzung geht ein wenig dieser Förmlichkeit verloren, aber nichts von der dichten Atmosphäre! Ich bin mir ziemlich sicher, dass das Buch mich auch dann überzeugt hätte, wäre es tatsächlich der Debütroman eines unbekannten Autors.
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  • Rezension zu Der Ruf des Kuckucks

    Es ist einer dieser Todesfälle, die Millionen von Menschen bewegen, als das gefeierte Model Lula Landry in einer eisigen Winternacht vom Balkon ihrer Wohnung in den Tod stürzt. Offiziell war es Selbstmord, doch Lulas Bruder lässt diese Lesart keine Ruhe. Er engagiert einige Monate nach Lulas Tod den Privatdetektiv Cormoran Strike, der den Fall noch einmal aufrollen soll, um festzustellen, ob nicht doch eine weitere Person die Finger im Spiel hatte, zumal es einige Ungereimtheiten gibt, die einen Suizid unwahrscheinlich erscheinen lassen.
    Strike hätte mit einem solch saftigen Auftrag schon gar nicht mehr zu rechnen gewagt, nachdem er bisher im wesentlichen damit beschäftigt war, untreue Ehepartner auszuspionieren, und generell nicht direkt vom Glück verfolgt ist. Sein Ein-Mann-Detektivbüro läuft mehr schlecht als recht, die unbezahlten Rechnungen häufen sich, und seine Beziehung ist beendet, was bedeutet, dass er auch kein Dach über dem Kopf hat und mit ein paar Kartons voll Habseligkeiten vorerst in seinem winzigen Büro haust. Nicht zu vergessen die psychischen und körperlichen Folgen seines Einsatzes in Afghanistan.
    Zunächst weiß Strike gar nicht so recht, wo er ansetzen soll, doch nach und nach dringt er immer tiefer in Lulas Lebensgeschichte vor und blickt hinter die glänzend-perfekten Fassaden der Glamour-Glitzer-Welt von Musik-, Show- und Modelbusiness, tatkräftig unterstützt von Robin, der Assistentin, die er eigentlich gar nicht wollte.
    Auch unter dem Namen Robert Galbraith und im für sie neuen Krimigenre zeigt sich J. K. Rowling als großartige Autorin. "The Cuckoo's Calling" hat alles, was ein guter britischer Whodunit braucht: Spannung, Humor, massenhaft falsche Fährten und vor allem einen unvergesslichen Ermittler. Cormoran Strike ist ein klassischer Antiheld - erfolglos im Beruf wie in der Liebe, permanent abgebrannt, zynisch, mit einem halben Bein zuwenig und ein paar Kilos zu viel - und ich hatte ihn vom ersten Augenblick an ins Herz geschlossen.
    Dass er sich mit der pfiffigen Robin nach anfänglich kräftiger Reibung schließlich bombig verstehen wird, war mir von Anfang an klar, aber mich hat diese wenig originelle Entwicklung hier kein bisschen gestört, weil es so charmant und witzig geschildert war, wie sich die zwei anfangs anknurren und schließlich ein prima Team werden.
    Der Fall Lula Landry hingegen war alles andere als vorhersehbar, mit vielen überraschenden Wendungen und einem schillernden Aufgebot an potentiellen Tätern. Mir hat Strikes Eintauchen in die Promiwelt, zu der er aus ganz persönlichen Gründen ein sehr gespaltenes Verhältnis hat, richtig Spaß gemacht. Ein wenig hat mich das Buch an Elizabeth Georges Krimis erinnert, nur mit weniger Beziehungsgedöns und bodenständigeren Hauptfiguren.
    Ich hoffe sehr, dass Mr. Strike noch einige Male ermitteln darf!
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  • Rezension zu Der Ruf des Kuckucks

    Sehr wahrscheinlich wäre ich nie auf dieses Buch aufmerksam geworden, wenn es nicht aus der Feder von J.K. Rowling stammen würde. Dazu ist der Krimi-Bereich mittlerweile einfach viel zu groß und unübersichtlich geworden. Doch nach Beendigung der Lektüre muss ich sagen, dass ich definitiv etwas verpasst hätte!
    Dass Frau Rowling schreiben kann, hat sie für mich nicht nur durch die Harry Potter Reihe und bei „Ein plötzlicher Todesfall“ bewiesen, sondern auch bei „Der Ruf des Kuckucks“ holt sie den Leser direkt auf der ersten Seite ab, lässt ihn in die Story eintauchen und führt ihn flüssig und locker bis zum überraschenden Ende.
    Bei der Personenbeschreibung des Cormoran Strike musste ich schmunzeln, weil ich immer eine etwas kleinere Ausgabe des „Hagrid“ aus Harry Potter vor meinem geistigen Auge hatte. Doch trotz dieser (für mich greifbaren) Ähnlichkeit, ist es Frau Rowling gelungen, mit Cormoran Strike einen absolut eigenen Charakter zu formen. Und was für einen!
    Durch seine sehr kautzige und manchmal auch ruppige Art, ist er einfach ein Typ der polarisiert. Entweder man mag ihn, oder man mag ihn nicht. Mir persönlich war er von Beginn an sympathisch und auch mit Robin als seine Assistentin kann ich sehr gut leben. Zwar hätte ich mir gewünscht, dass Robin, die in dieser Rolle eine enorme Entwicklung hinlegt , noch etwas mehr in den Fokus des Lesers gerückt worden wäre, aber vielleicht passiert dies ja noch in den nachfolgenden Bänden.
    Was mir richtig gut gefallen hat, war die viele Ermittlungsarbeit und dass sehr wenig auf körperlichen Einsatz, oder sonstige künstliche Action Wert gelegt wurde. Ebenfalls gefallen hat mir das Miteinbeziehen des Privatbereichs der beiden Protagonisten. Auch wenn dieser, was Robin anbelangt, ebenfalls etwas öfter Thema hätte sein können. Ihr Verlobter Matthew zum Beispiel kam bei mir nicht über den Status des kleinkarierten Langweilers hinweg. Aber auch was diesen Handlungszweig, und seine Entwicklung, anbelangt, bin ich schon sehr gespannt auf die Fortsetzung der Reihe.
    Fazit: Absolut lesenswerter Krimi für Liebhaber von klassischer Ermittlungsarbeit. Charismatische Protagonisten, schlüssige Story und überraschende Auflösung des Falls. Für mich ganz deutlich wert.
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  • Rezension zu Der Ruf des Kuckucks

    Der erste Satz:
    Die Menge, die sich auf der Straße versammelt hatte, brummte wie ein Fliegenschwarm.
    Meine Meinung:
    Nicht übel. - Aber auch nicht herausragend!
    Vielleicht hatte ich schon wieder zu hohe Erwartungen an ein weiteres Buch von J.K. Rowling... Von Ein plötzlicher Todesfall war ich recht enttäuscht, Der Ruf des Kuckucks hat mir zwar um einiges besser gefallen, besonders herausragend fand ich es aber trotzdem nicht.
    Was mir an dem Buch wirklich gut gefallen hat, waren die Hauptprotagonisten. Ein richtig cooler Hund ist der Privatdetektiv Cormoran Strike. Mit seiner lockeren, aufmerksamen und intelligenten Art und seinem perfekt unperfekten Aussehen, war er mir sehr sympathisch. Auch seine Assistentin Robin ist ein kluger, liebenswerter Charakter. Die beiden sind ein klasse Ermittlerduo, die sich wunderbar ergänzen, ich habe so gerne von ihnen gelesen.
    Hier hört es dann aber leider auch schon auf mit der Begeisterung für die Charaktere. Bis auf den Wachmann Wilson, der statt "Ja" immer mit "Yeah" geantwortet hat (was ich ja leicht erheiternd fand), fand ich die anderen Buchfiguren allesamt höchst unsympathisch und/oder extrem nervig. Das Verhalten und die Ausdrucksweise so mancher Leute ist mir gehörig gegen den Strich gegangen: von nervtötend hysterischen, reichen Frauen, einem Modedesigner, der mir das "typische" Bild eines Schwulen vermittelt hat, mit dem ich nicht zurecht kam, eingebildeten oder jähzornigen, gewaltbereiten und sexbesessenen Männern, bis hin zu einer ärmlichen, depressiven Schwarzen, die scheinbar keiner so recht leiden konnte, war alles dabei, was Abneigung in mir hervorgerufen hat.
    Geschimpft ist mir hier auch wieder zu viel geworden. Kann sein, dass ich in der Hinsicht empfindlich(er) bin, weil mir das bei Ein plötzlicher Todesfall schon so negativ aufgefallen ist, trotzdem habe ich das Gefühl, dass es zu häufig vorgekommen ist, als dass ich es nicht erwähnen müsste.
    Teilweise war mir die Handlung auch einfach zu langatmig. Ich bin der Meinung, dass das Ganze ein bisschen mehr Spannung vertragen hätte.
    Und die Auflösung am Ende hat mich... stutzig gemacht!? Aus der Sicht des Täters hätte ich, um mich selbst vor einer Verhaftung zu schützen, gewisse Dinge eben anders gemacht, bzw. unterlassen. - Da war mir Einiges irgendwie unverständlich.
    Keine zu großen Erwartungen zu hegen ist meistens von Vorteil, und hier bei dieser Story ganz bestimmt. Denn dann kann man sich auf tolle Hauptprotagonisten und einige Rätselrate - Spekulierstunden freuen.
    4 Sterne!
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  • Rezension zu Der Ruf des Kuckucks

    Über diesen Krimi wurde im Vorfeld viel geschrieben als herauskam, dass "Robert Galbraith" nur ein Pseudonym für J.K. Rowling ist. Ich hätte das zwar lieber nicht gewusst, um das Buch neutral lesen zu können. Denn von "Ein plötzlicher Todesfall" war ich sehr enttäuscht - eine entsetzlich vulgäre Sprache, eine trostlose Handlung und viel zu viele Seiten. So wusste ich nicht recht, ob ich mir "Der Ruf des Kuckucks" antun sollte oder nicht. Doch da es bei Skoobe angeboten wird, konnte ich es also ohne Verlust lesen.Und siehe da, es lohnte sich! Als ob "Ein plötzlicher Todesfall" von jemand anderem ist und "Der Ruf des Kuckucks von einer Autorin, die wirklich schreiben kann, so wie J.K. Rowling es ja bis auf die eine Ausnahme ja sehr gut kann.
    Ein herrliches Ermittlergespann, Cormoran Strike und Robin Ellacott! Robin arbeitet in einer Zeitarbeitsagentur, sprich sie wird wochenweise an Büros etc. ausgeliehen. Diese Woche soll sie als Sektretärin in einer Detektei arbeiten. Dies erfährt sie aber erst als sie vor dem Haus steht - ihr geheimster Wunsch scheint in Erfüllung zu gehen. Doch als sie Strike und sein Büro sieht, ist sie bereits wieder auf dem Boden der Tatsache. Sie merkt, dass es finanziell nicht gut aussieht für den Detektiv. Und sie somit wohl auch keine Chance hat, dort eine Festanstellung zu bekommen. Auch Strike hat ein Problem: er hat vergessen der Zeitarbeitsagentur abzusagen, da er kaum Geld hat um die Aushilfe zu bezahlen. Doch glücklicherweise kommt gerade ein neuer Auftrag rein…
    Und nun gehts los: neben dem momentan schlecht laufenden Leben von Cormoran über den Zwiespalt von Robin gibt es 641 Seiten feinste Ermittlerarbeit! Jeder, aber auch wirklich jeder kommt als Mörder in Frage. Ganz am Anfang befürchtete ich, dass das Buch mit der Zeit einige Längen bekommt, aber das war glücklicherweise gar nicht so. Jede Zeugenaussage war interessant. Cormoran Strike gibt sich alle Mühe mit jedem der Verdächtigen persönlich zu sprechen. Ob sie die Wahrheit oder Lügen erzählen, Strike findet es heraus und durch noch so kleinste Details fügt er das Puzzle rund um den Tod von Lula Landry eindrücklich zusammen.
    Das Buch spielt in London und weil ich gerade erneut wieder in Mayfair war, wollte ich natürlich wissen, wo genau Lula Landry gewohnt hat. Da wäre ich dann gerne vorbei spaziert. Doch Frau Rowling/Herr Galbraith hat einfach Strassen ins Quartier eingefügt, die eigentlich ganz woanders sind. Egal, man bekommt trotzdem einiges von London mit. Und so begab ich mich halt nur an die Kings Cross Station auf Gleis 9 3/4 :-) Wer auf Action steht und Dialoge und Tagesbeschriebe aus unterschiedlicher Sicht langweilig findet, liegt mit diesem Krimi absolut falsch. Wer aber gute alte Detektivarbeit liebt und Sinn für (einige Leute nennen es: "unwichtige")Details hat (die aber unentbehrlich für die Auflösung eines guten Krimis sind) ist absolut richtig. Ich bin noch immer begeistert und freue mich sehr auf den 24. November, da erscheint der zweite Band "Der Seidenspinner"!
    Von mir gibts 5 Punkte.
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Ausgaben von Der Ruf des Kuckucks

Hardcover

Seitenzahl: 640

Taschenbuch

Seitenzahl: 608

E-Book

Seitenzahl: 641

Hörbuch

Laufzeit: 00:16:00h

Der Ruf des Kuckucks in anderen Sprachen

  • Deutsch: Der Ruf des Kuckucks (Details)
  • Englisch: The Cuckoo's Calling (Details)

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