Die Lügen des Locke Lamora

Buch von Scott Lynch, Ingrid Herrmann-Nytko

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Die Lügen des Locke Lamora

Diesen Fantasy-Helden werden Sie nie wieder vergessen! Locke Lamora ist ein Held. Nein, eigentlich ist er das nicht: Er ist ein Dieb, ein Lügner und ein Ganove, wenn auch mit guten Manieren. Mit seiner Bande bewegt er sich in den Kanälen und engen Gassen des Herzogtums Camorr, um die Nobilität um ihre Schätze zu erleichtern. Und darin ist Locke unschlagbar, denkt er zumindest. Bis ein weiterer Verbrecher in Camorr auftaucht. Locke muss handeln – und das Abenteuer seines Lebens beginnt … Im Stadtstaat Camorr hat man eine ganz eigene Lösung gefunden, um die Kriminalität unter Kontrolle zu halten: den „Geheimen Frieden“. Gemäß dieser Absprache zwischen dem Adel und dem Herrscher der Unterwelt dürfen Diebe mehr oder weniger ungestraft ihr Unwesen treiben, solange die Aristokratie von ihnen verschont bleibt. Doch Locke Lamora und seine Gentlemen-Ganoven halten nicht viel von Absprachen und haben es sich zur Gewohnheit gemacht, die Reichen der Stadt um ihr Geld zu erleichtern. Das funktioniert wunderbar, bis der geheimnisvolle Graue König mithilfe eines scheinbar unbesiegbaren Soldmagiers die Macht über die Unterwelt an sich reißt und droht, das sensible Herrschaftsgefüge von Camorr aus dem Gleichgewicht zu bringen – und dazu braucht er Lockes einzigartige Fähigkeiten … Mit diesem Roman betritt ein einzigartiges Talent die Bühne der internationalen Fantasy: Scott Lynchs „Die Lügen des Locke Lamora“ ist nicht nur eine atemberaubende Weltenschöpfung, sondern auch ein Abenteuerroman, der den Leser nicht mehr loslässt.
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Serieninfos zu Die Lügen des Locke Lamora

Die Lügen des Locke Lamora ist der 1. Band der Locke Lamora Reihe. Diese umfasst 5 Teile und startete im Jahr 2006. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2016.

Über Scott Lynch

Der US-amerikanische Autor Scott Lynch wurde 1978 in St. Paul, Minnesota als Ältester von drei Brüdern geboren. Bevor er Bücher schrieb, verdiente er sich als Tellerwäscher, Kellner, Web-Designer, Büromanager und Aushilfskoch seinen Lebensunterhalt. Mehr zu Scott Lynch

Bewertungen

Die Lügen des Locke Lamora wurde insgesamt 51 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.

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Meinungen

  • Interessante Figuren, ein bisschen Magie, ein bisschen Schwindel..die Welt der Diebe ist gut ausgedacht

    frettchen81

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Lügen des Locke Lamora

    Die Handlung Locke Lamora ist ein Waisenjunge, der früh gelernt hat, allein zurecht zu kommen. Dass er dabei auf seine Fingerfertigkeit beim Stehlen zurückgreift, eröffnet ihm den Zugang zur Welt der Diebe in seiner Heimatstadt Camorr. Doch seine zunehmende Kreativität beim Betrügen bringt nicht nur ihn in Schwierigkeiten. Um in Camorr zu überleben, muss Locke lernen, welche ungeschriebenen Gesetze es zu beachten und welche es zu brechen gilt...
    Das erste Buch der Reihe spielt sich auf zwei Zeitebenen ab, die jeweils abwechselnd im Fokus stehen. Einerseits folgen wir Lockes Ausbildung ab einem Alter von etwa 5 Jahren bis ins Jugendalter, andererseits folgt die Geschichte einem Coup der Gentleman-Ganoven im Erwachsenenalter. Für etwa die Hälfte des Buches erfährt man ersteinmal sehr viel über die Welt und die Charaktere. Erst ab dann nimmt die Gegenwartshandlung Fahrt auf und nimmt teils drastische Wendungen bis zum großen Finale hin.
    Insgesamt war die Handlung für mich unterhaltsam und ab der Hälfte wirklich spannend, auch wenn diese Abschnitte erneut durch Rückblenden unterbrochen werden. Auch die Lehrjahre von Locke sind gerade wegen der Charaktere schön zu lesen. Ins Stocken geriet die Geschichte für mich immer dann, wenn über mehrere Absätze beispielsweise Umgebungen beschrieben wurden.
    Das Setting Die Romanserie ist etwas für Fantasyfans, die detailiert gestaltete Welten lieben. Scott Lynch hat eine Welt in vielen Facetten erschaffen und schildert dabei nicht nur den Stadtstaat Camorr, sondern auch Kultur, Sprache und Verhaltensweisen von Bewohnern und Reisenden mit viel Liebe zum Detail. In nahezu jedem Kapitel wird in umfangreichen Beschreibungen die Welt um weitere Eindrücke erweitert, ohne dass man zu Beginn bereits ein vollständiges Bild hat. Das umfasst häufiger mehrere Absätze ohne einen direkten Bezug zur Haupthandlung zu haben. Hier scheiden sich sicherlich die Geister, ob man dies als Leser mag. Ich persönlich mag zwar Worldbuilding, allerdings wäre mir lieber, es wäre etwas organischer mit der Geschichte verwoben. So hatte ich öfter das Gefühl, die Textpassagen mehr zu überfliegen, um zu erfahren wie die Handlung fortschreitet. Gleichzeitig bin ich beeindruckt, wie detailreich die Welt gestaltet ist.
    Die Erzählperspektive In der Regel wird die Handlung aus Sicht von Locke oder einem seiner Bandenmitglieder in der dritten Person erzählt, ohne dass ein Fokus auf innere Gedanken der Hauptfigur liegt. Die Erzählung ist neutral und beobachtend. Dabei springt die Handlung mehrfach zwischen zwei Zeitebenen, nämlich zwischen Locke in Kindheit und Jugend und Locke im Erwachsenenalter. Erst nach und nach erfährt man als Leser die Zusammenhänge wie beispielsweise die politischen Strukturen in Camorr oder auch die Motivation der Charaktere. Es hat am Anfang erst einmal gedauert, bis ich mich in der Erzählstruktur zurechtgefunden habe und überhaupt gemerkt habe, in welcher Zeit ein Kapitel gerade spielt.
    Die Charaktere Da man erst nach und nach die Motivation und Eigenheiten der Charaktere kennenlernt, braucht es etwas bis man sie ins Herz geschlossen hat. Die Geschichte konzentriert sich dabei auf die Gentleman-Ganoven, die Diebesbande, in der Locke seine Heimat und Familie findet. Die Beziehungen der Charaktere untereinander sind eng und familiär. Trotz der distanzierten Erzählweise versteht man mit der Zeit, was die Personen bewegt und wie vertraut sie miteinander sind. Nicht nur die Hauptcharaktere hatte ich zum Ende des Bandes ins Herz geschlossen.
    Fazit Insgesamt war der Start in die Welt des Locke Lamora zwar etwas mühsam, ich verspreche mir aber von Folgebänden einen schnelleren Einstieg und damit mehr Lesevergnügen als in der ersten Hälfte des ersten Bandes, welche sehr beschreibungslastig ist. Sobald die Geschichte Fahrt aufnimmt, liest sie sich spannend und gerade die dramatischen Wendungen ließen mich nach Luft schnappen. Auch die Charaktere sind mir während des Lesens ans Herz gewachsen, wenn auch langsam. Zusammen sind es für mich 3,5 Sterne.
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  • Rezension zu Die Lügen des Locke Lamora

    Der Waisenknabe Locke Lamora wurde schon in jungen Jahren in der Kunst des Diebstahls unterwiesen und gehört nun zu dem Trüppchen der "Gentleman Bastards", die mit einem Arsenal an Verkleidungen und viel Phantasie kaum eine Gelegenheit für Diebereien, Betrügereien und andere reizende Beschäftigungen auslassen.
    Eines Tages werden sie unvorhergesehenerweise in politische Verwicklungen hineingezogen und stehen plötzlich zwischen allen Fronten und im Fokus so einflussreicher wie gefährlicher Gegner, allen voran Locke selbst, dem auf einmal ein Ruf vorauseilt, dem er sich selbst so gar nicht gewachsen fühlt, ist er doch weder besonders stark noch besonders schön noch ein besonders guter Kämpfer.
    Fasziniert hat mich an diesem Buch zuallererst der Schauplatz, die Stadt Camorr mit ihren schwimmenden Stadtvierteln, Türmen aus magischem Glas, dekadenten Adeligen und merkwürdigen Zeitvertreiben wie höchst blutrünstigen Kampfdarbietungen mit Mensch gegen Bestie, die an die Zirkusspiele im alten Rom erinnern.
    Die Gentleman Bastards hingegen brauchten eine Weile, um mir ans Herz zu wachsen, erst einmal waren sie mir zu unflätig, zu brutal und grob, und ausgerechnet Locke, die Hauptfigur, bleibt von seinem losen Mundwerk und vielen witzigen Bemerkungen abgesehen erst einmal reichlich blass.
    Es dauerte auch lange, bis ich in dieser hochkomplexen Welt wirklich angekommen war, zumal man sowohl eine Karte als auch ein Glossar vergeblich sucht und sich erst einmal längere Zeit orientieren muss. Und auch die politische Lage in Camorr ist verworren und unübersichtlich, so dass man sich nicht so leicht zurechtfinden kann. Das Verständnis wird zusätzlich noch durch Decknamen und falsche Identitäten erschwert.
    Irgendwann platzte dann aber der Knoten bei mir, während sich die Dinge nach und nach aufklärten, und die zweite Hälfte des Buches konnte dann mit viel Spannung und Dramatik punkten. Erfreulicherweise gewinnt Locke dann auch deutlich an Kontur und Charakter. Auf einen Teil der zahlreichen Kampfszenen hätte ich allerdings verzichten können, das war mir in der Häufung oft zu detailliert und zu unappetitlich.
    Was ich hingegen großartig fand, war Lynchs Ideenreichtum - von entzückend bis ekelhaft ist alles dabei, vieles blutrünstig oder gruselig und alles höchst kreativ. Und als ich sie erst mal gut genug kannte, habe ich mich auch köstlich über den superschwarzen Humor der Gentleman Bastards amüsiert.
    Nach dieser Achterbahnfahrt der Lesegefühle verspüre ich keinen unmittelbaren Drang nach dem zweiten Band, kann aber definitiv sagen, dass mich die zweite Hälfte des Romans ziemlich mit den Anfangsschwierigkeiten versöhnen konnte.
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  • Rezension zu Die Lügen des Locke Lamora

    Bei mir war es genau die 1-Sterne-Rezension von @MiriamM35, die mich dazu gebracht hat, dieses Buch nach einigen Jahren doch mal vom SUB zu holen. Hin und wieder, vor allem im Winter, mag ich nämlich Fantasy-Geschichten mit sehr ausführlichen Beschreibungen. Und tatsächlich war The Lies of Locke Lamora genau meine Art von Fantasy.
    Ja, auch ich hab mir ab und an gewünscht, Scott Lynch hätte jemanden gehabt, der ihn ab und zu in den Hintern tritt und zu mehr Fokus zwingt. Auch ich fand die Schreibweise eher distanziert, die Charaktere sind mir daher nicht sonderlich nahegekommen, die emotionalen Momente haben mich weniger gepackt, als sie es hätten tun können. Der eindrucksvollste Charakter war für mich die Stadt Camorr, diese Fantasy-Version eines Renaissance-Venedigs mit magischen Glasbauten und Haien im Wasser.
    Trotz kleinerer Kritikpunkte hat mir die Geschichte aber gut gefallen. Sie hat mich gut unterhalten. Mir hat die Struktur gefallen, die zwischen Gegenwart und Vergangenheit wechselt, wobei die Rückblenden den gegenwärtigen Ereignissen mehr Perspektive verleihen oder die Schatten unangenehmer Erlebnisse vorauswerfen. Mir hat die Rücksichtslosigkeit Lynchs gegenüber seinen Charakteren gefallen. Mir hat gefallen, dass sein Personal nicht schwarz und weiß, einfach gut oder böse, sondern komplex ist. Besonders gut haben mir die Dialoge gefallen, bei denen ich mehrmals laut lachen musste.
    Und für einen Debütroman hat die Geschichte ein sehr starkes Ende. Nach einem furiosen, wirklich mitreißendem Finale bringt Scott Lynch alles zu einem sehr zufriedenstellenden und passenden Abschluss. Es ist zwar eine Serie, aber niemand muss hier einen Cliffhanger fürchten.
    Das gibt von mir
    Den zweiten Band werde ich auf jeden Fall noch lesen (Piraten! ), Band 3 soll wesentlich schwächer sein, also mal schauen, ob ich dann noch weitermache.
    Vielleicht noch der Hinweis: Ich hab das englischsprachige Original gelesen.
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  • Rezension zu Die Lügen des Locke Lamora

    Meine Meinung:
    Einerseits hat sich für meinen Geschmack die Handlung manchmal etwas gezogen, zu dem fand ich die Gefühlsebene von Locke oft nicht so überzeugend. Es hat mich vieles nicht berührt, obwohl es das durchaus hätte sollen. (Das erklärt meinen Abzug bei den Sternen)Ansonsten gibts aber nichts zu meckern. Vor allem Locke und seine Bande sind einfach grandios und seine Pläne tollkühn und selbstverständlich vollkommen größenwahnsinnig. Das hat einfach extrem viel Spaß gemacht. Außerdem ist Locke eben trotzdem kein braver Bursche. Er hat seinen Charme, aber eigentlich hat er einige Abgründe und trotzdem kann man kaum anders als ihn zu mögen. Diese Ambivalenz machte es für mich erst richtig interessant. Das man Lockes und Jeans "Karriere" in zwei Parallelen Zeitsträngen verfolgt war für mich erst kurz irritierend. Sobald ich mich aber dran gewöhnt hatte, fand ich beide Zeitebenen ziemlich interessant, vor allem weil man eine Menge über die Figuren in der Romangegenwart erfährt, ohne das diese Erzählebene gestört wurde. Hi und da hätte ich mir aber gerne mehr Bezugnahme auf die Vergangenheit gewünscht, auch wenn ich die Handlung sonst sehr gut fand.
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  • Rezension zu Die Lügen des Locke Lamora

    […]
    Dafür bekommst du meinen persönlichen Dank, novelista.
    Ich finde es immer sehr schade, wenn ein Buch schlecht bewertet wird, aber dafür keine Begründung folgt. Wie soll man da als Leser beurteilen, ob das Geld wert ist? Wenn jemand schreibt "Ich fand es langweilig, weil es zu wenig blutige Kämpfe gab", dann kann ich damit schon eher etwas anfangen. Ich brauche die nämlich nicht unbedingt, um ein Buch genießen zu können.
    Nun zu meiner Bewertung des Buches: für ein fantastisches Debüt von Scott Lynch. Mir hat das Buch von Anfang an gut gefallen. Ich hatte nicht den Eindruck, dass die Charaktere flash ausgearbeitet wären, sondern sie waren, im Gegenteil, ziemlich tiefgründig. Ich denke da zum Beispiel an Lockes Missfallen gegenüber Jean und seine spätere Entschuldigung und die tiefe Freundschaft, die beide verbindet. Ich habe alle Charaktere sehr gemocht. ich mochte auch den jugendlichen Witz, der immer wieder durch kommt, die Unbekümmertheit, die sich später ins Gegenteil wandelt, und die vielen tollen Ideen, die Scott Lynch in seinem Buch verarbeitet.
    Ich habe das Buch auf Englisch gelesen und gemerkt, dass der Schreibstil und auch das verwendete Vokabular etwas anspruchsvoller ist, als bei anderen Autoren des Genres. Ich musste vergleichsweise viele Wörter nachschlagen (obwohl ich als Englischlehrer sicherlich keinen kleinen Wortschatz vorweisen kann). Ich habe daraufhin auch in die deutsche Übersetzung reingelesen und mir hat die überhaupt nicht gefallen. Ich wage hier zu sagen, dass die deutsche Übersetzung schlecht ist und dem Originaltext nicht gerecht wird.
    Zum Abschluss noch zwei nette Zitate:
    […]
    und
    […]
    In diesem Sinne, meine Empfehlung an alle, die nicht unbedingt blutige Kämpfe brauchen, aber gerne hin und wieder blutige Rache auskosten möchten.
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Rezensionen zum Hörbuch

  • Rezension zu Die Lügen des Locke Lamora

    Ich habe vor einigen Tagen das (Hör-) Buch "Die Lügen des Locke Lamorra" beendet, das mir die liebe @Sinas auf meine Leseliste gesetzt hat!
    Und es war fantastisch!
    Kurz zusammengefasst: Es geht um einen Dieb oder eine Gruppierung von Dieben, die sich die "Gentleman Ganoven" nennen, die unglaubliche Coups gegen die Aristokratie von Camorr (Stadt-Staat, in der das Buch spielt) plant und ausführt. Es handelt sich nicht um die typischen Beutelschneider-Diebe, sondern eine "Elite", die durch Tarnung, Charme und Schauspielerei sowie Intelligenz und Wissen diese Coups durchzieht.
    Grundlegend ist die Welt eine (stark) italienisch angehauchte (mir scheint hier Venedig als Vorbild zu dienen), fast "klassische" Low-Fantasy. Es gibt Magie und Alchemie, aber das ist auch eher elitär anzusehen, andersartige Kreaturen gibt es am Rande auch und Götter gibt es zwar, aber die greifen wohl eher nicht ein (spielen aber auch eine Rolle).Hauptakteure sind die Menschen der Stadt, von denen jeder mehr als genug Motive, Geschichte, Hintergrund und Denkanstöße bietet. Es war irgendwie erfrischend, so genau kann ich den Finger auch nicht drauf legen, die Welt und die Gestaltung sind aber einfach stimmig und weiter weg von den von mir bisher gelesenen Fantasy-Epen (Ist das die Mehrzahl von Epos? :D).
    Als nächstes etwas zum Schreibstil / Erzählstil: Der geht runter wie Butter. Genau so flüssig und feurig wie italienisch für mich klingt, geht es auch mit dem Schreibstil des Herrn Lynch. Nicht zu komplex, nicht zu kurz gebaut, nicht zu ausschweifend, aber ausschmückend. Die Gespräche der Personen sind emotionell und nachvollziehbar, Handlung und Gespräche gehen schön ineinander über. Außerdem wechseln die Kapitel häufig in ihrer Zeit, sodass man immer mal wieder Kindheitskapitel dazwischen hat, die entweder im voraus oder im Nachgang Erklärungen oder Erläuterungen zu den danach folgenden/ davor geschriebenen Kapiteln hat. Gelegentlich wechselt auch die Person von Locke Lamorra zu einem der anderen Diebe oder andere Teilnehmer an der Geschichte, was einfach auch immer mal wieder die Spannung erhöht.
    Da ich es als Hörbuch hatte, muss ich hier auch nochmal ein Lob an den Sprecher Matthias Lühn aussprechen! Er hat die Butter mit Honig verfeinert - Beim Sprechen von Frauen war die Stimme glatt, für die kräftigen robusten Camorri Männer passte die raue Basisstimme und der eine Magier der vorkam den hat er so schön hochnäsig näselnd wiedergegeben!
    Und noch ein kleiner Abschnitt zur Geschichte, dazu will ich eigentlich nicht zuviel verlieren aber: Die Geschichte rund um Locke Lamorra , den Gentleman-Dieb mag zwar als Lobesgesang auf seine Taten und Coups beginnen aber hui, geht es in der Geschichte rund! Bei der Geschichte habe ich die Ecken und Wendungen nicht kommen sehen und wurde einfach mitgerissen und der Autor macht vor seinen eigenen Hauptfiguren auch nicht halt. Hat mir ausgesprochen gut gefallen!
    Dafür gibt es von mir volle Sterne!
    Aber mir stößt ein bisschen die Reihe an sich auf. Bisher sind 3 Teile erschienen, aber insgesamt hat Herr Lynch wohl von vorne herein 7 Teile geplant. der 4. sollte wohl ursprünglich Dezember letzten Jahres rauskommen, im deutschen Amazon steht der 4. Teil jetzt auf 2020. Auch auf Teil 3 musste man wohl schon 6 Jahre warten. :/
    Er hat wohl auch eine Vorgeschichte geschrieben, die auch schon längst hätte veröffentlicht werden soll aber dazu habe ich auch nix näheres finden können. Das ärgert mich dann doch ein bisschen ....
    Das Buch an und für sich endet nicht mit einem Cliffhanger, weswegen man zumindest diesen Teil gut auch für sich betrachten kann aber man weiß ja nie, wie es weiter geht.
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Ausgaben von Die Lügen des Locke Lamora

Taschenbuch

Seitenzahl: 848

E-Book

Seitenzahl: 849

Hörbuch

Laufzeit: 00:25:32h

Hardcover

Seitenzahl: 656

Die Lügen des Locke Lamora in anderen Sprachen

  • Deutsch: Die Lügen des Locke Lamora (Details)
  • Englisch: The Lies of Locke Lamora (Details)

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