Das Licht ist hier viel heller

Buch von Mareike Fallwickl

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Das Licht ist hier viel heller

Maximilian Wenger war einer der Großen, ein Bestsellerautor, ein Macher. Jetzt steht er vor einem Scherbenhaufen: Niemand will mehr seine Romane lesen, und seine Frau hat ihn gegen einen Fitnesstrainer eingetauscht. In einer kleinen Wohnung unweit von Salzburg verkriecht er sich vor der Welt. Wengers achtzehnjährige Tochter Zoey plant ihre Zukunft nach ganz eigenen Vorstellungen. Schnell merkt sie, dass sie dabei an ihre Grenzen stößt - und das Erwachsenwerden mit Schmerz verbunden ist. Dann bekommt Wenger diese Briefe. Obwohl sie an seinen Vormieter adressiert sind, öffnet er sie, und es trifft ihn wie ein Schlag: Sie sind brutal und zart, erschütternd und inspirierend. Wer ist die geheimnisvolle Fremde, die von flüchtigem Glück, Verletzungen und enttäuschter Hoffnung erzählt? Was Wenger nicht weiß: Auch Zoey liest heimlich in den Briefen. Sie hat etwas erlebt, das sich in diesen wütenden Worten spiegelt. Beide, Vater und Tochter, werden an einen Scheideweg geführt, an dem etwas Altes endet und etwas Neues beginnt. Intelligent, schlagfertig-humorvoll und mit großer Empathie schreibt Mareike Fallwickl über das Gelingen und Scheitern von Liebe, Freundschaft und Familie, digitale und analoge Scheinwelten, Machtmissbrauch, weibliche Selbstbestimmung - und entfacht einen Sog, der fesselt bis zum Schluss. 'Ein Roman, wie er aktueller nicht sein könnte. Ein Roman, über den man sprechen wird und muss. Und der zutiefst berührt.' Florian Valerius, @literarischernerd
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Bewertungen

Das Licht ist hier viel heller wurde insgesamt 6 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,4 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Das Licht ist hier viel heller

    Einst war Maximilian Wenger ein gefeierter Autor und lebte ein Leben im Überfluss. Jetzt haust er in einer kleinen Wohnung und badet in Selbstmitleid. Seine Frau hat ihn gegen ein neues, jüngeres Modell ausgetauscht, seine Kinder wollen nichts mehr von ihm wissen und seine Bücher will niemand mehr lesen. Die Welt hat sich gegen ihn verschworen. Ohne seine Schwester, die für ihn kocht und bei ihm nach dem Rechten sieht, wäre er völlig am Ende. Sie sorgt dafür, dass die Abneigung seiner Kinder gegen die Wochenenden mit dem Vater nicht ganz so groß ist.
    Das einzige Highlight in Maximilians grauen Leben sind Briefe, die nicht einmal an ihn gerichtet sind. Eine unbekannte Frau schreibt Briefe an den Mann, der vor ihm in der Wohnung gelebt hat. Sie sind nachdenklich, manchmal vorwurfsvoll und erzählen auf eindringliche Art aus dem Leben der Verfasserin. Für Maximilian sind sie eine einmalige Chance, denn sie bieten ihm eine Möglichkeit, wieder schreiben zu können.
    Mareike Fallwickl erzählt die Geschichte aus dem Blickwinkel aller Beteiligten. Aber diese Blickwinkel sind so unterschiedlich, dass ich oft den Eindruck hatte, dass diese Geschichten nicht zusammengehören würden. Für mich ist es auch ein Bild von Maximilians Familie, die eigentlich keine Familie ist, sondern nur vier Menschen, die in einem Haushalt gelebt haben. Gerade die Kinder machen sich noch Gedanken über ihre Eltern, aber schon bei ihnen fehlt das Verständnis. Maximilian und seine Exfrau werfen sich nur gegenseitig das Scheitern ihrer Ehe vor. Dass die beiden sich einmal geliebt haben, konnte ich mir nur schwer vorstellen.
    Die Autorin hat in ihrem Buch für mich etwas Neues geschafft: auch wenn mir die Protagonisten nicht sympathisch waren, konnte ich doch Verständnis für sie empfinden und in einem gewissen Maß mit ihnen mitfühlen. Sie waren authentisch und jede ihrer Geschichten hat mich berührt.
    Auch das zweite Buch, das ich von Mareike Fallwickl gelesen habe und beide haben mir sehr gut gefallen. Die Autorin ist für mich eine der Entdeckungen 2023.
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Ausgaben von Das Licht ist hier viel heller

E-Book

Seitenzahl: 385

Hardcover

Seitenzahl: 384

Taschenbuch

Seitenzahl: 384

Besitzer des Buches 18

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