Schuldacker

Buch von Tom Finnek

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Schuldacker

Der westfälische Sturkopf Heinrich Tenbrink und sein Partner Maik Bertram in ihrem dritten Fall! Nachts in einem Wäldchen am Dorfrand: Ein betrunkener Jugendlicher stolpert - im wahrsten Sinne des Wortes - über eine Leiche. Der Tote starb durch einen Stich ins Herz. Und er ist kein Unbekannter: Paul Winterpacht stand vor zwei Monaten vor Gericht, weil er einen jungen Mann totgeschlagen hatte. Das milde Urteil gegen ihn sorgte für einen Skandal. Für Tenbrink und Bertram sieht zunächst alles nach einem Rachemord aus. Den Täter vermuten sie im Umfeld der Familie des damaligen Opfers. Doch dann tritt der Lokalreporter Gerd Nollmann auf den Plan, der mit seiner Landwehrgruppe für Recht und Ordnung im Münsterland sorgen will. Zur Not auch mit Selbstjustiz? Ein Rätsel bleibt für die Kommissare auch der Zettel, den sie bei dem Toten gefunden haben. Darauf befinden sich handschriftliche, kaum lesbare Zeichen und Zahlen. Hat ihnen der Täter damit eine Nachricht hinterlassen, die sie zur Lösung des Falls führen soll? LESER-STIMMEN ZU 'SCHULDACKER' 'Ein spannender Lokalkrimi, der den Leser einfängt, mitnimmt und so schnell nicht mehr loslässt.' (CarmensBuecherkabinett, Lesejury) 'Die Hauptfiguren der Serie sind mir schnell ans Herz gewachsen und ich hoffe, dass es noch weitere Folgen in der Serie gibt. Und zwar bald, ich kann's kaum erwarten ...' (BrittDreier, Lesejury) 'Tom Finnek ist wieder ein fesselnder Krimi gelungen, der durch die unterschiedlichen Charaktere sowohl bei den Ermittlern als auch bei den Dorfbewohnern besticht.' (Venatrix, Lesejury) 'Dieses Buch war mein erster Münsterland-Krimi und ich muss feststellen, dass das nicht mein letzter war. Die Geschichte war spannend, das Ermittlerteam sympathisch unaufgeregt. Ein netter Hund war auch noch dabei. Gute Unterhaltung ohne hektische Verfolgungsjagden und ständige Ballerei.' (Feyjaki, Lesejury) 'Ein wunderbarer, mit dezentem Humor gespickter, spannender Regionalkrimi mit einem außergewöhnlichen Ermittlerduo, welches einem schnell ans Herz wächst.' (Honigmond, Lesejury) 'Eine eindringliche Geschichte, die detailliert beschrieben ist, den westfälischen Begriff von Humor vor sich herträgt und die Spannung oben hält - bis zum verblüffenden und sehr tragischen Ende.' (Habbo, Lesejury) eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung!
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Serieninfos zu Schuldacker

Schuldacker ist der 3. Band der Kommissare Tenbrink und Bertram Reihe. Diese umfasst 7 Teile und startete im Jahr 2017. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2023.

Über Tom Finnek

Tom Finnek ist das Pseudonym des deutschen Schriftstellers Mani Beckmann, unter dem er neben seinem bürgerlichen Namen ab 2009 begann Bücher zu veröffentlichen. Mehr zu Tom Finnek

Bewertungen

Schuldacker wurde insgesamt 7 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,4 Sternen.

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Meinungen

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Schuldacker

    Ein Drama von Schuld und Sühne Der junge Benedikt stolpert nach einem gewonnenen Fußballmatch trunken vor Freude (und sonstigem) über eine Leiche. Der Tote ist recht schnell identifiziert: es handelt sich um Paul Winterpracht, der vor einiger Zeit seinerseits einen jungen Mann durch einen Faustschlag getötet hat. Aufgrund seiner Jugend und seiner geringen geistigen Fähigkeiten, ist er mit einem milden Urteil davongekommen. Das wiederum hat einige Bewohner von Westerwick wie den Journalisten Gerd Nollmann und seine Bürgerwehr ziemlich aufgeregt. Spielt hier Selbstjustiz eine Rolle? Und was haben die Hinweise auf Bibelsprüche zu bedeuten.
    Heinrich Tenbrink und Mail Bertram müssen in alle Richtungen ermitteln und durchleuchten sowohl die Familie Winterpracht als auch die Aukemas, deren Sohn das Opfer von Pauls Gewaltausbruch war. Die Familie Aukema gehört zu den strenggläubigen Mennoniten und hätten ein veritables Motiv. Allerdings erlegt ihnen ihr Glaube allerlei strenge Regeln auf und untersagt ihnen, Gewalt auszuüben und erlegt . Doch halten sich wirklich alle dran?
    Meine Meinung:
    Tom Finnek ist wieder ein fesselnder Krimi gelungen, der durch die unterschiedlichen Charaktere sowohl bei den Ermittlern als auch bei den Dorfbewohnern besticht.
    Heinrich Tenbrink hat nach wie vor einige Aussetzer nach seinem Schädelbruch und ist eigentlich die Karriereleiter hinauf gefallen. Allerdings, so argwöhnt der Münsterländer Dickschädel, soll er so aus dem Alltagsgeschäft herausgehalten werden, da seine Ermittlungsansätze hin und wieder gewöhnungsbedürftig sind. Ihm zur Seite steht wieder Maik Bertram, der manchmal etwas ungestüm ist und nach wie vor von seiner Vergangenheit als Drogenfahnder in Magdeburg eingeholt wird. Trotz aller Unterschiede ergänzen sich die beiden so gut, dass sie nun gemeinsam mit Pudel Flocke eine Männer-WG in Tenbrinks Haus bilden. Diesmal spielt Flocke ein recht große Rolle, die dem Krimi eine humoristische Tone gibt.
    Ein abermaliges Wiedersehen mit Jan Bonnema, dem niederländischen Polizisten bewahrt Maik vor einer Riesendummheit. Ach ja, Dummheit - Maik und die Frauen sind auch so ein Kapitel mit dem wir uns hier beschäftigen. Diesmal ist er zwar der Gelackmeierte, aber so ganz unschuldig ist er an der verzwickten Situation nicht.
    Natürlich darf auch ein bisschen Gesellschaftskritik nicht fehlen. So sehen wir uns unterschiedlichen Kategorien von Flüchtlingen gegenüber: Zunächst die Ostpreußen, die seinerzeit von der Roten Armee vertrieben worden sind. Die sind zumindest akzeptiert, weil ja immerhin Deutsche. Dann die Bürger der ehemaligen DDR, auch Deutsche, aber schon eher scheel beäugt, weil die ja lieber im Westen von Sozialhilfe leben, als in den neuen Bundesländern arbeiten zu gehen. Und dann natürlich die "richtigen" Ausländer, egal woher sie sind, sind die dritte und unterste Klasse von Flüchtlingen, denen man alles zutraut. Interessanterweise ist man auch auf Niederländer nicht gut zu sprechen.
    Wie wir es von Tom Finnek gewöhnt sind, sind einfache Lösungen seine Sache nicht. Er schickt Ermittler wie Leser auf allerlei falsche Fährten und in mehrere Sackgassen, die zuvor viel versprechend ausgesehen haben.
    Der fiese Cliffhanger am Ende des Buches und die Ankündigung des Autors, an einen vierten Fall für Tenbrink und Bertram zu schreiben, lassen mich voller Vorfreude auf die Fortsetzung warten.
    Fazit:
    Ein verzwickter Krimi, bei dem nichts so ist, wie es aussieht. Gerne gebe ich hier wieder 5 Sterne.
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  • Rezension zu Schuldacker

    Kurzbeschreibung (Quelle: Amazon)
    Der westfälische Sturkopf Heinrich Tenbrink und sein Partner Maik Bertram in ihrem dritten Fall!
    Nachts in einem Wäldchen am Dorfrand: Ein betrunkener Jugendlicher stolpert - im wahrsten Sinne des Wortes - über eine Leiche. Der Tote starb durch einen Stich ins Herz. Und er ist kein Unbekannter: Paul Winterpacht stand vor zwei Monaten vor Gericht, weil er einen jungen Mann totgeschlagen hatte. Das milde Urteil gegen ihn sorgte für einen Skandal.
    Für Tenbrink und Bertram sieht zunächst alles nach einem Rachemord aus. Den Täter vermuten sie im Umfeld der Familie des damaligen Opfers. Doch dann tritt der Lokalreporter Gerd Nollmann auf den Plan, der mit seiner Landwehrgruppe für Recht und Ordnung im Münsterland sorgen will. Zur Not auch mit Selbstjustiz? Ein Rätsel bleibt für die Kommissare auch der Zettel, den sie bei dem Toten gefunden haben. Darauf befinden sich handschriftliche, kaum lesbare Zeichen und Zahlen. Hat ihnen der Täter damit eine Nachricht hinterlassen, die sie zur Lösung des Falls führen soll?
    Autor (Quelle: Amazon)
    Tom Finnek (Pseudonym des Autors Mani Beckmann) wurde 1965 in Westfalen geboren und lebt als Filmjournalist, Drehbuchlektor und Schriftsteller in Berlin. Unter dem Namen Mani Beckmann erschienen neben einigen Berlin-Krimis seine historischen Moor-Romane, die im Münsterland angesiedelt sind (siehe Autorenseite Mani Beckmann). Unter dem Pseudonym Tom Finnek schreibt er seit 2009 historische London-Romane und Münsterland-Krimis. Tom Finnek/Mani Beckmann ist verheiratet und Vater von zwei Söhnen. Er lebt mit seiner Familie in Berlin.
    Allgemeines
    Dritter Fall der Reihe um Heinrich Tenbrink und Maik Bertram
    Erschienen am 1. September 2019 bei Bastei Lübbe als TB mit 400 Seiten
    Gliederung: Prolog – Fünf Teile (entsprechend je einem Wochentag von Sonntag bis Donnerstag), jeweils mit nummerierten Kapiteln – Epilog
    Erzählung in der dritten Person aus wechselnden Perspektiven
    Handlungsort und -zeit: Ein Dorf im Münsterland im Sommer (in der Gegenwart)
    Inhalt und Beurteilung
    Tenbrink und Bertram bekommen es mit einem Mordfall zu tun, dessen Motiv einleuchtend scheint: Der ermordete Paul Winterpacht hatte vor etwa einem Jahr einen anderen jungen Mann – angeblich wegen einer Beleidigung – so brutal niedergeschlagen, dass dieser verstarb. Für diesen Totschlag bekam er nur eine Bewährungsstrafe. Da scheint es auf der Hand zu liegen, dass jemand aus der Familie des Getöteten Rache nehmen wollte. Allerdings handelt es sich bei dieser Familie um strenggläubige Mennoniten, die Gewalt ablehnen. Es gibt im Dorf aber auch eine selbsternannte „Landwehr“ unter der Leitung des Journalisten Nollmann, diese Gruppe ist mit der staatlichen Ausübung der Justiz nicht einverstanden und will selbst im Dorf für Recht und Ordnung sorgen. Als es zu einem weiteren Todesfall kommt, erkennen die Ermittler, dass der Fall nicht so überschaubar ist, wie sie dachten.
    Der dritte Fall des Gespanns Tenbrink & Bertram kann einzeln gelesen werden, soweit es den Kriminalfall betrifft. Da aber auch die persönliche Vorgeschichte der beiden Ermittler fortgesetzt wird, ist es zum besseren Verständnis auf jeden Fall empfehlenswert, die beiden vorherigen Bände „Galgenhügel“ und „Totenbauer“ zu kennen.
    „Schuldacker“ beginnt als ein eher ruhiger Krimi mit einem anschaulichen und gelegentlich humorvollen Erzählstil, erst allmählich wird mehr Spannung aufgebaut. Der Fall ist intelligent konstruiert und wesentlich komplexer als es zunächst den Anschein hat. Dementsprechend ist die Auflösung für den Leser nicht vorzeitig absehbar. Man bekommt einen lebhaften Einblick in das Leben eines klein(bürgerlich)en Dorfs im Münsterland, was recht beklemmend ist – und einen Einblick in die Lebensweise der Mennoniten, die im 21. Jahrhundert befremdet.
    Die Charaktere der beiden Protagonisten Tenbrink und Bertram sind gründlich ausgearbeitet und wirken mit ihren Stärken und Schwächen lebensnah, auch die Nebenfiguren des Romans erhalten alle ihre individuellen Persönlichkeiten. Das gilt auch für Tenbrinks Pudel Locke, der allerdings ein wenig zu häufig im Mittelpunkt steht, was sich manchmal ein wenig bremsend auf den Spannungsaufbau auswirkt.
    Der Krimi endet mit einem „fiesen“ Cliffhanger, sodass der Leser schon ungeduldig auf den nächsten Band wartet.
    Fazit
    Intelligente Unterhaltung für Freunde ruhigerer Krimis ohne viel Blutvergießen!
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  • Rezension zu Schuldacker

    Gerade war Benedikt wegen eines gewonnenen Fußballspiels noch oben auf, dann rennt ihm jemand vors Fahrrad und zu allem Übel stolpert er noch über eine Leiche. Der Tote war Paul Winterpracht, der vor einer Weile einen anderen Jugendlichen totgeschlagen hatte und mit einem sehr milden Urteil davonkam, was den Lokalreporter Gerd Nollmann fürchterlich aufgeregt hatte. Haben es Heinrich Tenbrink und Maik Bertram mit einem Fall von Selbstjustiz zu tun? Sie ermitteln in alle Richtungen und bekommen es dabei auch noch mit einer Gruppe zu tun, die sich Landwehr nennt und unter der Führung von Nollmann für Recht und Ordnung in Westerwick sorgen wollen.
    Dies ist der dritte Fall für das Münsterländer Ermittlerduo Heinrich Tenbrink und Maik Bertram.
    Nachdem beim letzten Mal Tenbrinks Dickschädel etwas abbekommen hatte, ist er wieder einigermaßen fit. Mit seiner Beförderung droht ihm aber auch der Innendienst und das ist überhaupt nicht seins, denn er braucht seine Stöbereinsätze. Er weiß die Münsterländer zu nehmen und wenn er dabei mal ein bisschen Bibelwissen oder Jägerlatein anbringen kann, na gut, Hauptsache die Leute reden. Bertram ist etwas unfreiwillig von Magdeburg ins Münsterland gekommen und die alten Geschichten verfolgen ihn immer noch. Er ist so ganz anders als Tenbrink. Aber die beiden ergänzen sich gut und Maik ist inzwischen bei Heinrich eingezogen. Dritter in dieser WG ist Flocke, ein Pudel, der erst ungewollt zu Heinrich kam, aber nun allen ans Herz gewachsen ist. Als Tenbrinks Tochter den Hund dann wieder abholen will, wächst Maik über sich hinaus. Auch Jan Bonnema aus den Niederlanden hat wieder eine wichtige Rolle, er schützt Bertram vor einer Dummheit.
    Der Fall ist wieder knifflig und es gibt eine Reihe von Wendungen, die alles recht undurchschaubar machen. Was ist denn nun passiert. Auf unterschiedlichen Wegen kommen Tenbrink und Bertram dann zur Lösung und die ist in sich schlüssig.
    Gemein ist nur, dass wir nicht bei Tenbrinks letztem Gespräch Mäuschen spielen dürfen, sondern warten müssen, bis Tom Finnek den nächsten Band dieser Reihe veröffentlicht.
    Auch dieser Krimi aus dem Münsterland war wieder spannend und unterhaltsam.
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Ausgaben von Schuldacker

E-Book

Seitenzahl: 407

Taschenbuch

Seitenzahl: 400

Besitzer des Buches 11

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