Wärst du doch hier

Buch von Graham Swift, Susanne Höbel

  • Kurzmeinung

    drawe
    Eine düstere Familiengeschichte mit großem Potential - aber nervig langatmig und kreiselnd erzählt.

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Wärst du doch hier

Die Liebe, die Pflicht, das Land, der Sex, der Tod und die Freiheit Jack Luxton blickt aus dem Fenster seines Schlafzimmers, hinter ihm, auf dem Bett, liegt ein Gewehr. Ellie, seine Frau, sitzt ein paar Meilen entfernt in ihrem am Straßenrand geparkten Wagen, während draußen ein tosender Sturm losbricht ... Vor dem Hintergrund gewaltiger gesellschaftlicher Herausforderungen und Veränderungen entfaltet sich die Geschichte einer Ehe, einer Familie, eines Landstrichs. Swift lotet aus, wozu Menschen fähig sind, wozu sie getrieben werden, wie sie wurden, was sie sind und wie der Wandel einer Epoche die Grundlagen der menschlichen Existenz erschüttern, aber auch neu erschaffen kann.
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Bewertungen

Wärst du doch hier wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,3 Sternen.

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Meinungen

  • Eine düstere Familiengeschichte mit großem Potential - aber nervig langatmig und kreiselnd erzählt.

    drawe

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Wärst du doch hier

    Verlagstext
    Jack Luxton blickt aus dem Fenster seines Schlafzimmers, hinter ihm, auf dem Bett, liegt ein Gewehr. Ellie, seine Frau, sitzt ein paar Meilen entfernt in ihrem am Straßenrand geparkten Wagen, während draußen ein tosender Sturm losbricht ... Vor dem Hintergrund gewaltiger gesellschaftlicher Herausforderungen und Veränderungen entfaltet sich die Geschichte einer Ehe, einer Familie, eines Landstrichs. Swift lotet aus, wozu Menschen fähig sind, wozu sie getrieben werden, wie sie wurden, was sie sind und wie der Wandel einer Epoche die Grundlagen der menschlichen Existenz erschüttern, aber auch neu erschaffen kann.
    Der Autor
    Graham Swift, geboren am 4. Mai 1949 in London, arbeitete nach dem Studium in Cambridge und York zunächst als Lehrer. Seit seinem Roman „Waterland“, der mit Jeremy Irons verfilmt wurde, zählt er zu den Stars der britischen Gegenwartsliteratur. „Letzte Runde“, wurde 1996 mit dem Man Booker-Prize ausgezeichnet und, hochkarätig besetzt, von Fred Schepisi verfilmt. Swift favorisiert unzuverlässige Erzähler, die den Funktionen der Erinnerung und der Verknüpfung persönlicher Erinnerung mit zeit- und weltgeschichtlichen Ereignissen auf den Grund gehen – das Ergebnis sind psychologisch Glanzstücke von äußerster Raffinesse.
    Inhalt
    „Zum Glück ist es außerhalb der Saison passiert“, sagt Ellie Luxton zu ihrem Mann. Jack Luxtons jüngerer Bruder ist im Irakkrieg gefallen und die britische Armee wird den Leichnam „repatriieren“. Jack muss den Sarg seines Bruders allein in Empfang nehmen und zur Beisetzung in seinem Heimatort begleiten. Ellie bleibt auf dem Campingplatz, den die beiden auf der Isle of Wight betreiben. Je weiter Graham Swift in die Familiengeschichte seiner Figuren zurückgreift, umso sonderbarer wirkt die Beziehung des Ehepaars Luxton. Ellie und Jack sind auf benachbarten Milchviehfarmen in Devon aufgewachsen. Der Niedergang beider Farmen wird von der BSE-Krise ausgelöst und bei den Luxtons durch den Tod von Jacks Mutter endgültig besiegelt. Vollblutlandwirten wie Ellies und Jacks Vätern ist ein Neuanfang unmöglich; eine Diskussion über Lebensziele der jüngeren Generation findet offenbar nicht statt.
    Jack und Ellie fügten sich beide brav in ihr Schicksal und harrten wie Sklaven ihrer Väter und des wirtschaftlichen Abstiegs auf der elterlichen Farm aus. Ellie und Jack müssen sich nicht bewegen, nichts Neues wagen; denn der Partner war schon immer da. „Wärst du doch hier“, hat Jack als Dreizehnjähriger aus dem Urlaub an Ellie geschrieben. Eine Erbschaft Ellies ermöglicht einen Neuanfang mit dem Campingplatz auf der Isle of Wight. Tom Luxton dagegen verlässt am Morgen seines 18. Geburtstages sein Elternhaus ohne Abschied und kehrt nie wieder zurück. Unausgesprochenes hängt wie eine düstere Wolke über Jack und lange bleibt offen, ob Swift das Rätsel auflösen wird, was in der Familie Luxton vorgefallen ist. Als die Luxtons in Jacks Kindheit jedes Jahr die Gefallenen ehrten, schien ihre Welt noch in Ordnung. Jack hat auf der Fahrt nach Devon die Kriegsauszeichnungen seiner im Ersten Weltkrieg gefallenen Großonkel bei sich, die deplatziert wirken und die Distanz des Landes symbolisieren könnten zu den fernen Kriegen der Gegenwart. Symbole für Ereignisse, für die die Figuren keine Worte finden, sind die Stärke dieses Romans.
    Fazit
    Gerade durch ihren Kontrast zu stimmungsvollen Landschaftsbeschreibungen hinterlassen die Ereignisse des Romans bei mir einen düsteren, deprimierenden Eindruck.
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Ausgaben von Wärst du doch hier

Taschenbuch

Seitenzahl: 420

E-Book

Seitenzahl: 420

Besitzer des Buches 5

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