Berlin: Rostiges Herz

Buch von Sarah Stoffers

  • Kurzmeinung

    Amalia Zeichnerin
    originelle Steamfantasy vom Feinsten in einem bunten, dystopischen Berlin

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Berlin: Rostiges Herz

„Sie war das eine Mädchen, das ich nicht haben konnte, und das seit vielen Jahren schon.“ Berlin; die rastlose Stadt am Meer. Hier ragen die Türme der Zauberer bis in den Himmel. Im Schein der Glühlichter werden rauschende Partys gefeiert. Zucker wird in Gold aufgewogen und die Geheimpolizei wacht über den zerbrechlichen Frieden zwischen Zauberern und Erfindern. Die Erfinderin Mathilda liebt ausgerechnet Rosa, die Tochter des magischen Großmeisters von Berlin. Genau wie der Zauberlehrling Fidelio. Beide wollen Rosa auf deren Geburtstagsparty ihre Gefühle gestehen, doch sie sind nicht die einzigen mit Plänen für den Abend. Ein Mörder hat sich unter die Gäste gemischt. Die Erfinder planen eine Rebellion gegen die Zauberer. Und tief unter der Stadt liegt ein uraltes Geheimnis verborgen. „Berlin: Rostiges Herz“ ist der erste, in sich abgeschlossene, Teil der Steampunk-Reihe von Sarah Stoffers.
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Serieninfos zu Berlin: Rostiges Herz

Berlin: Rostiges Herz ist der 1. Band der Berlin Reihe. Diese umfasst 2 Teile und startete im Jahr 2018. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2021.

Bewertungen

Berlin: Rostiges Herz wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,8 Sternen.

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Meinungen

  • originelle Steamfantasy vom Feinsten in einem bunten, dystopischen Berlin

    Amalia Zeichnerin

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Berlin: Rostiges Herz

    "Berlin. Rostiges Herz" ist eine Dystopie, die mehrere Jahrhunderte nach dem Klimawandel spielt. Berlin liegt jetzt am Meer und die Gesellschaft teilt sich in Zauberer und Erfinder. Es gibt ein funktionierendes Gesellschafts- und Herrschaftssystem, allerdings auch Konflikte zwischen den beiden Parteien, da die Zauberer aufgrund ihres Könnens und einer früheren Revolte der Erfinder die alleinige Regierungsgewalt ausüben. Technische Neuerungen gelten als gefährlich, denn sie haben einst zur Klimakatastrophe geführt, und deshalb werden Erfindungen sehr zum Unmut der Erfinder streng reglementiert.
    Mathilde Sturm ist Erfinderin und in Rosa Himmelsbrück, die Tochter des magischen Großmeisters verliebt, ebenso wie der Zauberlehrling Fidelio Laffrenz. Als auf Rosas Geburtstagsfeier ein Mord geschieht, versuchen die beiden Konkurrenten herauszufinden, wer dahintersteckt. Sie müssen sich zusammenraufen und kommen einer großen Sache auf die Spur, die weitreichende Folgen für das gesamte Gesellschaftsystem haben.
    Mir gefiel schon die Ausgangssituation: eine Welt nach einer Klimakatastrophe, in der die Protagonisten nicht unter primitiven Umständen ums nackte Überleben oder gegen fanatisierte Gruppen kämpfen müssen, sondern in gefestigten Strukturen leben. Immer wieder werden kleine Hinweise auf die veränderte Welt in die Erzählung eingestreut. Ereignisse der fernen wie der jüngeren Vergangenheit haben Auswirkungen auf die aktuellen Geschehnisse, und diese Verflechtungen sind komplex, waren gut aufgebaut und wiesen einige Überraschungen auf, die den weiteren Verlauf der Handlung beeinflussten bzw. dazu geführt hatten, dass überhaupt alles soweit kommen konnte.
    Die Figuren waren vielschichtig und divers, es gab queere Menschen, Personen unterschiedlicher Altersgruppen, Hautfarben und ethnischer Zugehörigkeiten, die allesamt gleichgestellt waren. Unterschiede wurden ausschließlich aufgrund der Eingruppierung als Zauberer oder Erfinder gemacht. Die Umweltproblematik wird ebenso behandelt wie soziale Spannungen und Missbrauch von Machtbefugnissen.
    Auch mit der Handlung, den Motiven der Figuren, der Interaktion zwischen den Handelnden und dem Ende war ich äußerst zufrieden. Es gibt noch einen zweiten Band, die Geschichte des ersten ist jedoch in sich abgeschlossen.
    Das Buch gehört definitiv zu den Highlights meines Lesejahres. Von mir gibt es
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  • Rezension zu Berlin: Rostiges Herz

    „Berlin: Rostiges Herz” von Sarah Stoffers (Dystopische Steampunk-Fantasy in einem zukünftigen Berlin)
    Diversitätsthemen: lesbische Protagonistin, Setting ohne LGBTQ*- Feindlichkeit, People of Color
    Klappentext:
    „Sie war das eine Mädchen, das ich nicht haben konnte, und das seit vielen Jahren schon.“
    Berlin, die rastlose Stadt am Meer. Hier ragen die Türme der Zauberer bis in den Himmel. Im Schein der Glühlichter werden rauschende Partys gefeiert. Zucker wird in Gold aufgewogen und die Geheimpolizei wacht über den zerbrechlichen Frieden zwischen Zauberern und Erfindern.
    Die Erfinderin Mathilda liebt ausgerechnet Rosa, die Tochter des magischen Großmeisters von Berlin. Genau wie der Zauberlehrling Fidelio. Beide wollen Rosa auf deren Geburtstagsparty ihre Gefühle gestehen, doch sie sind nicht die einzigen mit Plänen für den Abend. Ein Mörder hat sich unter die Gäste gemischt. Die Erfinder planen eine Rebellion gegen die Zauberer. Und tief unter der Stadt liegt ein uraltes Geheimnis verborgen.
    Eigene Meinung
    Sarah Stoffers hat einen ganz eigenen Erzählstil, der mich in seinen Bann geschlagen hat. Er hat mich teilweise an Phantastikgrößen wie Neil Gaiman erinnert und auch – bei den humorvollen Stellen des Romans – an Terry Pratchett. Und ich vergleiche selten Autor*innen mit solchen Größen. Der komplexe Weltenbau besticht durch eine Vielzahl an mitunter skurrilen, sehr bunten Details, was mich wiederum ein wenig an „Alice im Wunderland” erinnert hat. Es ist trotz humorvoller Ansätze allerdings keine humoristische Fantasy. Das Magiesystem dieser Welt ist aufgeteilt auf verschiedene Spezialgebiete, z.B. gibt es Illusionszauberer wie Fidelio oder Wandler, die zum Beispiel Materie verändern können, und noch andere Spezialist*innen.
    Die Idee, ein dystopisches, aber gleichzeitig sehr buntes Berlin als Kulisse für einen Steamfantasy-Roman zu nutzen, finde ich hier sehr gelungen umgesetzt.
    Sehr gut gefallen hat mir auch die Idee, dass hier schon seit langer Zeit Erfinder gegen Zauberer sind und umgekehrt, was sich auch in Schimpfworten wie „Fingerschnipser” und „Rostfresser” niederschlägt und für allerhand Vorurteile und Diskriminierungen auf beiden Seiten sorgt.
    An anderer Stelle wurde dankenswerterweise mit Diskriminierungen gespart: Es war für mich sehr angenehm zu lesen, dass hier eine lesbische Protagonistin einfach lesbisch sein kann, ohne dass das auch nur ansatzweise für dramatische Verwicklungen oder sonstiges Drama sorgt.
    Die Geschichte ist absolut nicht vorhersehbar aus meiner Sicht – Mathilda gerät unter nach Rosas Tod unter Mordverdacht, muss sich verstecken und danach passieren allerhand unerwartete Wendungen und es gibt mehr als einen Plottwist.
    Vor allem aber sind die beiden Protagonist*innen Mathilda und Fidelio so lebensecht mit all ihren Beweggründen, Emotionen, Stärken und Schwächen dargestellt, dass sie mir sicherlich noch lange im Gedächtnis bleiben werden - und auch das schaffen Protagonist*innen bei mir nicht oft.
    Der Roman wird kapitelweise abwechselnd entweder aus Mathildas oder Fidelios Perspektive geschildert. Er endet nicht mit einem Cliffhanger, macht aber deutlich, dass eine Fortsetzung möglich ist, da noch etwas offen bleibt.
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Ausgaben von Berlin: Rostiges Herz

Taschenbuch

Seitenzahl: 428

E-Book

Seitenzahl: 426

Besitzer des Buches 4

Update: