Das Migrationsproblem: Über die Unvereinbarkeit von Sozialstaat und Masseneinwanderung

Buch von Rolf Peter Sieferle

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Das Migrationsproblem: Über die Unvereinbarkeit von Sozialstaat und Masseneinwanderung

In der Migrationskrise offenbaren sich nicht nur die Schwächen und das Scheitern des permissiven Staates, sondern auch die grassierenden Verständnis- und Erklärungsnöte der Öffentlichkeit. Während der deutsche Staat in seiner Führung handlungsunfähig erscheint, fehlt es dem medialen Establishment an krisenfesten Begriffen: der Einbruch der Wirklichkeit wird mit bundesrepublikanischen Wohlfahrtsideen und One-World-Phantasien quittiert: Wohlstand für alle, Grenzen für niemand. Dabei übersieht man die Fragilität eines Gemeinwesens, das durch den Sozialstaat getragen wird. Es fußt auf Solidarität und Vertrauen – Werte, die in einem Land mit ungeregelter Einwanderung gefährdet sind. Der Sozialstaat und seine Segnungen lassen sich nicht ins Unendliche expandieren. Denn im Globalisierungsstrudel, in dem die Ansprüche universal werden und jeder Ort erreichbar scheint, wird das Wohlfahrtsversprechen zu einem Anachronismus, dessen Verheißungen für die meisten Migranten uneinlösbar sind. Die Unvereinbarkeit von Masseneinwanderung und Sozialstaat verdeutlicht der im September 2016 verstorbene Historiker Rolf Peter Sieferle in seiner letzten Studie. Sie ist Aufklärung, weil sie die Irreführungen einer »emphatischen Politik« entlarvt. Die Sentimentalisierung der »Flüchtlings«-Debatte kontert der Autor mit ebenso nüchternem Blick wie die Narrenfeuer der Medien. Rolf Peter Sieferle widerspricht der Akklamation, die an die Stelle der Kritik getreten ist und überwindet die Sprachverbote der »offenen« Gesellschaft.
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Bewertungen

Das Migrationsproblem: Über die Unvereinbarkeit von Sozialstaat und Masseneinwanderung wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 5 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Das Migrationsproblem: Über die Unvereinbarkeit von Sozialstaat und Masseneinwanderung

    Lange angekündigt, jetzt endlich hab ich die Zeit gefunden, die Rezension zu schreiben.
    Das Migrationsproblem - Über die Unvereinbarkeit von Sozialstaat und Masseneinwanderung
    Kurzbeschreibung (von Amazon):
    In der Migrationskrise offenbaren sich nicht nur die Schwächen und das Scheitern des permissiven Staates, sondern auch die grassierenden Verständnis- und Erklärungsnöte der Öffentlichkeit. Während der deutsche Staat in seiner Führung handlungsunfähig erscheint, fehlt es dem medialen Establishment an krisenfesten Begriffen: der Einbruch der Wirklichkeit wird mit bundesrepublikanischen Wohlfahrtsideen und One-World-Phantasien quittiert: Wohlstand für alle, Grenzen für niemand. Dabei übersieht man die Fragilität eines Gemeinwesens, das durch den Sozialstaat getragen wird. Es fußt auf Solidarität und Vertrauen Werte, die in einem Land mit ungeregelter Einwanderung gefährdet sind. Der Sozialstaat und seine Segnungen lassen sich nicht ins Unendliche expandieren. Denn im Globalisierungsstrudel, in dem die Ansprüche universal werden und jeder Ort erreichbar scheint, wird das Wohlfahrtsversprechen zu einem Anachronismus, dessen Verheißungen für die meisten Migranten uneinlösbar sind.
    Die Unvereinbarkeit von Masseneinwanderung und Sozialstaat verdeutlicht der im September 2016 verstorbene Historiker Rolf Peter Sieferle in seiner letzten Studie. Sie ist Aufklärung, weil sie die Irreführungen einer »emphatischen Politik« entlarvt. Die Sentimentalisierung der »Flüchtlings«-Debatte kontert der Autor mit ebenso nüchternem Blick wie die Narrenfeuer der Medien. Rolf Peter Sieferle widerspricht der Akklamation, die an die Stelle der Kritik getreten ist und überwindet die Sprachverbote der »offenen« Gesellschaft.
    Der Autor:
    Rolf Peter Sieferle (1949 2016) studierte Geschichte, Politikwissenschaft und Soziologie an den Universitäten Heidelberg und Konstanz und lehrte ab 1991 in Mannheim. Seit 2005 war er ordentlicher Professor für allgemeine Geschichte an der Universität St. Gallen. Sein Fachgebiet war die Naturgeschichte der menschlichen Gesellschaften, deren Eigenarten und Funktionsweisen Sieferle aus der jeweiligen Energiewirtschaft ableitete. Zu seinen Hauptwerken zählen Epochenwechsel (1994) und die universalhistorische Bilanz Rückblick auf die Natur (1997). Sein 1982 erschienenes Werk Der unterirdische Wald gilt bis heute als Standardwerk zur Durchsetzung des Energieträgers Steinkohle. 2010 verfasste Sieferle für den »Wissenschaftlichen Beirat Globale Umweltveränderungen« der Bundesregierung die Abhandlung Lehren aus der Vergangenheit. Seine hier zum ersten Mal veröffentlichte Schrift Das Migrationsproblem schloss Sieferle unter dem unmittelbaren Eindruck der 2015 begonnenen Massenzuwanderung kurz vor seinem Tod im September 2016 ab.
    Auf 136 Seiten schildert der Autor, unterteilt in 5 Kapitel, eindringlich die Folgen der Masseneinwanderung für die Zielländer. Zu Beginn werden die Migrationsursachen beleuchtet, danach folgt eine Beschreibung der Situation der Zielländer, also dem Rückgang der Bürgerschaftsrente und dem Ende des Sozialstaats. Sehr ausführlich wird sich den Narrativen zur Legitimation gewidmet, die da wären: Flüchtlings-Narrativ, demographisches Narrativ, Fachkräftemangel Narrativ und Multi-Kulti Narrativ. Es folgen die Motive der Akteure (Gesinnungsethik, Technokratie, multiliberale Gesellschaft). Den Abschluss bildet die längere historische Perspektive.
    Dieses Buch sollte jedem, der nur halbwegs offen an das Thema herangeht, die Augen öffnen und aufzeigen, dass es unmöglich ist, gleichzeitig ein Sozialstaat und ein Aufnahmeland für jedermann zu sein. Als Diskussionsgrundlage für normale, nicht ideologisch komplett verblendete Menschen, ist dieses Buch meiner Meinung nach hervorragend geeignet. Dieses Buch ist sachlich und auf wissenschaftlicher Basis geschrieben. Für mich enthielt dieses Buch nichts neues, da ich mich mit dem Thema schon lange beschäftige, aber auch für Leute die sich bisher mit dem Thema kaum bis gar nicht auseinander gesetzt haben, ist es leicht zu lesen und zu verstehen. Ich würde mir wünschen, dass dieses Buch noch vielen Menschen die Augen öffnet.
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Ausgaben von Das Migrationsproblem: Über die Unvereinbarkeit von Sozialstaat und Masseneinwanderung

Taschenbuch

Seitenzahl: 136

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