Der Federndieb

Buch von Kirk Wallace Johnson, Jochen Schwarzer

  • Kurzmeinung

    Traute
    Mehr Roman mit Tendenz zum Sachbuch als wie Krimi. Dennoch gut geschrieben.
  • Kurzmeinung

    Hirilvorgul
    Darwin, Wallace, exotische Vögel und Fliegenfischer - verbunden durch einen Museumsraub. Interessant und unterhaltsam.

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Der Federndieb

“Ein aufwühlender Bericht über die katastrophalen Folgen menschlicher Gier für bedrohte Vogelarten, ein starkes Argument für den Umweltschutz – und vor allem: ein fesselnder Kriminalfall.” Peter Wohlleben Der Fall lässt ihn nicht mehr los. Als der für sein Erzähltalent gefeierte Autor Kirk Wallace Johnson erstmals davon hört, steht er bis zur Hüfte in einem Fluss, die Leine mit der schillernden Fliege ausgeworfen, und frönt seinem Angler-Hobby. Er flüchtet sich häufig in die Natur als Ausgleich für seine Tätigkeit: Der Autor und Publizist leitet eine Stiftung für Opfer des Irak-Kriegs, und nur das Fliegenfischen verhindert einen Burn-Out. Über die Herkunft der Köderfliegen zum Lachsfischen hat er sich nie Gedanken gemacht. Bis zu dem Tag, als er erstmals von dieser wahnwitzigen Tat hört: Ein junger Mann bricht in die ornithologische Abteilung des Britischen Naturkundemuseums ein und stiehlt unzählige Vogelbälger, darunter Darwins Finken und Federkleider von Paradiesvögeln, einst gesammelt vom Naturforscher Alfred Russel Wallace. Kirk Wallace Johnson macht es sich von da an zur Lebensaufgabe, dem Fall nachzugehen. Der passionierte Angler nimmt die Spur der Federn auf. Seine leidenschaftliche Detektiv-Suche führt ihn zu Hobbykünstlern, die Fliegen zum Lachsfischen nach historischen Vorlagen binden - aus den kostbarsten Federn der Welt. Packend erzählt Kirk Wallace Johnson von seiner abenteuerlichen Recherche, der Begegnung mit dem Täter – und wie er die Hintermänner überzeugt, die Federn wieder zurückzugeben. Und die Abbildungen im Bildteil zeugen von der beeindruckenden Schönheit der Köderfliegen, viel mehr aber noch davon, wie atemberaubend das Vogelkleid der zum Teil ausgestorbenen Spezies wirklich ist. Ein Buch für die Leser von 'H wie Habicht', 'Das Buch vom Meer' oder 'Der Hase mit den Bernsteinaugen', aber auch für Leser, die das Abenteuer suchen wie in: „Die Stadt Z – Expedition ohne Wiederkehr“. Kirk Wallace Johnsons Buch ist fesselnde Abenteuer-Geschichte mit dem Sog eines True-Crime-Falles, ein Ausloten menschlicher Abgründe, eine Liebeserklärung an die Schönheit der Natur, aber auch ein Ausflug in die Naturgeschichte auf der Spur der Entdeckungsreisenden Darwin und Wallace: Packend wie ein Krimi, abenteuerlich wie ein Roman und doch basierend auf einer wahren Begebenheit. 'Ein Pageturner, der Leser von Popular Science, Geschichtsbüchern und True Crime gleichermaßen anspricht.' Publishers Weekly
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Bewertungen

Der Federndieb wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,8 Sternen.

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Meinungen

  • Mehr Roman mit Tendenz zum Sachbuch als wie Krimi. Dennoch gut geschrieben.

    Traute

  • Darwin, Wallace, exotische Vögel und Fliegenfischer - verbunden durch einen Museumsraub. Interessant und unterhaltsam.

    Hirilvorgul

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der Federndieb

    Inhalt:
    Ein passionierter Fliegenfischer kommt dem größten Museumsraub der Naturgeschichte auf die Spur
    Der Fall lässt ihn nicht mehr los. Als der für sein Erzähltalent gefeierte Autor Kirk Wallace Johnson erstmals davon hört, steht er bis zur Hüfte in einem Fluss, die Leine mit der schillernden Fliege ausgeworfen, und frönt seinem Angler-Hobby. Er flüchtet sich häufig in die Natur als Ausgleich für seine Tätigkeit: Der Autor und Publizist leitet eine Stiftung für Opfer des Irak-Kriegs, und nur das Fliegenfischen verhindert einen Burn-Out.
    Über die Herkunft der Köderfliegen zum Lachsfischen hat er sich nie Gedanken gemacht. Bis zu dem Tag, als er erstmals von dieser wahnwitzigen Tat hört: Ein junger Mann bricht in die ornithologische Abteilung des Britischen Naturkundemuseums ein und stiehlt unzählige Vogelbälger, darunter Darwins Finken und Federkleider von Paradiesvögeln, einst gesammelt vom Naturforscher Alfred Russel Wallace.
    Kirk Wallace Johnson macht es sich von da an zur Lebensaufgabe, dem Fall nachzugehen. Der passionierte Angler nimmt die Spur der Federn auf. Seine leidenschaftliche Detektiv-Suche führt ihn zu Hobbykünstlern, die Fliegen zum Lachsfischen nach historischen Vorlagen binden - aus den kostbarsten Federn der Welt.
    Packend erzählt Kirk Wallace Johnson von seiner abenteuerlichen Recherche, der Begegnung mit dem Täter – und wie er die Hintermänner überzeugt, die Federn wieder zurückzugeben. Und die Abbildungen im Bildteil zeugen von der beeindruckenden Schönheit der Köderfliegen, viel mehr aber noch davon, wie atemberaubend das Vogelkleid der zum Teil ausgestorbenen Spezies wirklich ist. (Quelle: Verlagswebsite)
    Autor:
    Kirk Wallace Johnson liebt Fliegenfischen. Beruflich aber schreibt der engagierte Publizist für den New Yorker, die New York Times oder Washington Post. Mit seiner Stiftung »List Project« setzt er sich für Menschen im Irak ein – oder er steht mit der Angel hüfttief in einem Fluss und geht der Frage nach, wer die Köderfliege gebunden hat. (Quelle: Verlagswebsite)
    Allgemeines:
    Erschienen bei Droemer Knaur im Oktober 2018.
    363 Seiten in 3 Teilen und 25 Kapiteln. 16 Seiten Fotografien. Ausführliche Bibliografie und Bildnachweis sowie Danksagung.
    Original: The Feather Thief: Beauty, Obsession, and the Natural History Heist of the Century (978-0525559092). Übersetzung von Johannes Schwarzer.
    Meine Meinung:
    Der Klappentext hat mich echt neugierig gemacht und so habe ich mich auf diese Geschichte, die irgendwo zwischen Sachbuch und Krimi anzusiedeln ist, eingelassen. Und das hat sich definitiv gelohnt. Zum einen kann Johnson wirklich gut erzählen und ich wurde bestens unterhalten. Zum anderen konnte ich viel lernen über bedrohte Vogelarten, Darwins „Konkurrent“ Wallace und vor allem über das Fliegenbinden. Faszinierend, womit Menschen ihre Zeit verbringen, Unsummen Geld ausgeben und eine ursprünglich sehr praktisch begründete Fertigkeit (das Binden von Fliegen für’s Fischen) zu einer wahren Kunst erheben.
    Aber der Autor erzählt nicht nur von einem eher ungewöhnlichen Museumsraub, dessen Gründen und Folgen, sondern er öffnet auch die Augen und sensibilisiert den Leser für das Thema Artensterben. Aus welchen Gründen die wunderschönen Tropenvögel sterben müssen und nicht mal ihre sterblichen Überreste, die für Forschungszwecke aufbewahrt wurden, sicher sind, lässt einen schon ziemlich kopfschüttelnd zurück. Und wie die menschliche Gier vor dem Verlust unwiderbringlichen Wissens nicht Halt macht, macht traurig und zornig, auch wenn Johnson im Stil eines Journalisten sehr objektiv und kaum wertend berichtet.
    Lesenswert ist dieses Buch allemal. Ich vergebe und empfehle es sowohl Freunden der Wissenschaftsgeschichte, Krimilesern und auch Sachbuchfans.
    Fazit:
    Ein Buch zwischen Sachbuch, Wissenschaftsgeschichte und Kriminalroman, das gut unterhält und informiert.
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Ausgaben von Der Federndieb

Hardcover

Seitenzahl: 384

E-Book

Seitenzahl: 369

Besitzer des Buches 2

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