Opiumschwaden: Der Mörder von St. Audrey
Buch von Raik Thorstad
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Buchdetails
Titel: Opiumschwaden: Der Mörder von St. Audrey
Raik Thorstad (Autor)
Verlag: Cursed Verlag
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 398
ISBN: 9783958230972
Termin: Juni 2017
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Rezension zu Opiumschwaden: Der Mörder von St. Audrey
- Amethyst
Klappentext:Weiterlesen
Es hätte eine vollkommen ereignislose Rückfahrt von Plymouth nach London werden sollen, doch als die Kutsche des Rechtsgehilfen Benjamin Underwood bei strömendem Regen im Dartmoor verunglückt, ahnt er noch nicht, dass sein Leben nie wieder so sein wird wie zuvor. Unterschlupf findet er in einer abgelegenen Ortschaft, dessen Bewohner alles andere als gewöhnlich sind. Zu allem Überfluss wird er auch noch in die Untersuchung des mysteriösen Mords am Dorfpfarrer hineingezogen. Überraschenderweise ist sein einziger Verbündeter der offensichtlich verrückte Schmuggler Kobold. Doch Kobold denkt nicht nur ganz anders als gewöhnliche Menschen, er weckt in Benjamin auch Gefühle, die zwischen zwei Männern verboten sind...
Meine Meinung:
Das Dartmoor und die vielen unheimlichen Geschichten, die sich darum ranken, haben es mir nicht erst seit einem Aufenthalt dort angetan, und so war ich sehr gespannt, was mich in "Opiumschwaden" erwarten würde. Ich wurde nicht enttäuscht: die Morde in dem kleinen, abgeschiedenen Dorf mit seinen seltsamen Bewohnern waren gut inszeniert und bildeten den Hintergrund für eine angenehm gruselige Schauergeschichte. Erzählt aus der Ich-Perspektive wurden die von Benjamin durchlebten Schrecken greifbar, aber auch seine Gefühle und vor allem seine innere Zerrissenheit waren gut zu spüren. Da man stets direkt in Benjamins Gedanken ist, wird auch seine Sicht auf die moralischen Abgründe deutlich, mit denen er es zu tun hat.
Was ich nicht erwartet hatte, was mir aber (überraschenderweise) dennoch ausgesprochen gut gefiel, war die Liebesgeschichte, die sich zwischen Benjamin und einer anderen männlichen Person anbahnte und die dazu führte, dass er sein bisheriges Leben überdenkt und ihn am Schluss vor eine schwierige Entscheidung stellt. Das hat sogar mein kaltes Herz angerührt, und ich bin von Liebesgeschichten nicht so leicht zu beeindrucken.
Ich mochte auch den Schreibstil sehr, der den Ton der damaligen Zeit gut traf, ohne dabei an Lesbarkeit einzubüßen. Es gab keine langwierigen Beschreibungen der Landschaft, sondern die Umgebung wurde mehr als Stilmittel eingesetzt, um die Atmosphäre zu vertiefen oder um Spannung aufzubauen. Viele Räumlichkeiten und Orte sowie die Empfindungen, die sie in mir weckten, sind mir auch nach dem Lesen noch präsent. So etwas schätze ich sehr.
Fazit:
Wer gerne historische Romane mit einem leicht unheimlichen und okkulten Touch liest, bei der auch die Liebe nicht zu kurz kommt (bzw. sich daran nicht stört), dem kann ich dieses Buch wärmstens empfehlen. Von mir gibt es
Ausgaben von Opiumschwaden: Der Mörder von St. Audrey
Besitzer des Buches 6
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