Jean-Luc Bannalec - Bretonisches Gold

  • Ein ruhiger, bretonischer Krimi.


    Kommissar Dupin wird von einer Journalistin informiert, dass in den Salzgärten mysteriöse Fässer sein sollen. Daraufhin macht er sich gleich auf die Suche, um zu ermitteln, was es damit auf sich hat.


    Die Vorgängerromane dieser Krimireihe kenne ich bisher noch nicht.
    Aber dennoch findet man sich von Anfang an gut in den Roman ein.


    Der Krimi bietet:
    - keine Grausamkeiten
    - spannende Handlung
    - es wird mehr Wert auf die Ermittlung gelegt als auf die Verbrechen
    - bildliche Beschreibung der bretonischen Landschaft insbesondere der Salinen


    Sehr gut gefallen haben mir die Beschreibungen der Salzgärten sowie die Herstellung und Hintergründe des Fleur de Sel.


    Dem Zitat von der Rückseite der CD-Hülle, dass dies ein "atmosphärisch dichter Krimi" sei, würde ich voll und ganz zustimmen.


    Der Sprecher hat einen ausgezeichneten Sprechstil; sehr ruhig, aber nicht monoton oder langweilig; und auch nicht überbetont, was sonst unecht klingen würde; sehr angenehme Klangfarbe der Stimme, die Wärme und Entspannung vermittelt, so dass bei dem Krimi erst gar keine Hektik aufkommt.


    Insgesamt: Empfehlenswert.


    5 Sterne aber aus den folgenden Gründen nicht:
    - ein einfacher Unterhaltungsroman mit so stereotypen Charakteren wie der immer perfekten Kommissarin Rose
    - zwischendrin wird etwas viel "erzählt", so dass doch einige Längen vorhanden sind
    - man sollte als Leser eine Affinität zu französischen Namen haben, da man sonst schon mal durch einander kommt


    Gelesen von: Gerd Wameling


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