Seitenzahl: 189
Inhalt (Klappentext):
Lakonisch und mit liebevoller Ironie erzählt Alex Capus die unvergeßlich komische Geschichte eines geläuterten Sünders: die Geschichte des Lügners, Betrügers und Kleinstadt-Casanovas Harry Widmer junior, der von seinen Gläubigern und der schwangeren Geliebten nach Mexiko flieht. Zwar richtet Harry es sich gemütlich ein am Pazifischen Ozean, lernt die Landessprache und setzt mit den Jahren um die Hüften Speck an; aber das süße Nichtstun wird fad, die monotone Gewalt der Tropen öde, die Unentrinnbarkeit der Erinnerungen quälend - bis es zu einer Serie von dramatisch-banalen Ereignissen kommt, die ihn zur Umkehr bewegen.....
Meine Meinung:
Eigentlich ist Harry Widmer jun. ein recht böser Finger, aber wirklich krumm kann man ihm das nicht nehmen. Im Gegenteil schon nach wenigen Seiten entdecke ich meine Sympathie für ihn, denn er hat auch etwas von einem Lebenskünstler.
Wie er seine Probleme angeht und damit versucht seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen sind urkomisch. Manches ist auch banal, aber rein erzählerisch von Alex Capus genial rübergebracht.
Liebevoll sind auch die Nebenfiguren wie z. B. sein Vater, sein Freund Angelito oder Nancy.
Ein heiteres Buch, in dem der Autor durch seinen Protagonisten eine heile Welt mit Rissen und Macken schildert. Unschlagbar komisch und ein bißchen weise.
Gruß Wirbelwind
Hugo Hamilton, Der Matrose im Schrank