Die Anonymen Bücher-Süchtigen (ABS)

  • Ich verstehe auch nie, was die Sportfreunde immer von Endorphinausschüttung und Glücksgefühl beim Sport erzählen. Mir ist das noch nie passiert. Ich bin immer nur froh, wenn ich es hinter mir habe.
    Okay, ich bin dann schon ein bisschen stolz darauf meinen inneren Schweinehund besiegt zu haben - aber Endorphinausschüttung?!

    Auf diese Ausschüttung warte ich auch noch. Ist mir echt nie passiert. Ich habe 10 Jahre lang, wöchentlich Badminton gespielt und niemals stellte sich irgendein "Glücksgefühl" ein. Nach der Doppelstunde habe ich mir das Kaltgetränk zitternd zum Mund geführt und mich gefragt, ob man sich nicht einfach nur so wöchentlich im Restaurant treffen könnte. :-k
    Die Anderen 7 - 9 haben aber blöderweise weiterhin darauf bestanden, sich vorher völlig zu verausgaben. #-o

    Ich :study: gerade:

    [-X 2024: SuB 7.708

    gelesen/gehört insgesamt: 11 davon 6 :study: = 2265 Seiten / 5 :musik: = 53:34 Stunden

    (2023 gelesen: 14 B. / 4.602 S. + gehört: 32 HB. / 327:27 Std.)

  • Ich verstehe auch nie, was die Sportfreunde immer von Endorphinausschüttung und Glücksgefühl beim Sport erzählen. Mir ist das noch nie passiert. Ich bin immer nur froh, wenn ich es hinter mir habe.

    Ich kann vom Glücksgefühl auch nichts sehen, wenn ich Sport mache... Essen macht mich aber eindeutig glücklich, was ein großes Problem darstellt...
    Das einzig positive am Sport machen isr, dass ich danach weniger Hunger habe bzw. wenn ich Hunger hatte, dann nach dem Sport erstmal keinen mehr habe...

    ich glaub ich zock erst mal was, damit der Rest leichter geht

    Kommst du dann noch zum Haushalt?? Ich kenne das von mir, dass ich dann einfach die Zeit vergesse und 3 Stunden später kaum was gemacht ist :-,

  • Guten Morgen, ihr Lieben :winken: !
    Obwohl ich schon ein paar Stunden wach bin.
    Gestern Abend habe ich noch ein paar Kapitel im "Europa der Könige" gelesen, und ein wenig Big Bang Theory geschaut. Sheldon Cooper :love: .


    Und heute geht es genauso gemütlich weiter wie gestern: ich habe ein Kapitel im "Europa der Könige" gelesen, ein wenig HM gespielt, ein paar Blümchen gemalt, und lese jetzt weiter "Unter dem Banner des Kreuzes", mit dem ich Freitag begonnen habe. Hierbei geht es um den Kinderkreuzzug, ein Thema, das mich schon lange fasziniert hat.
    Dabei bin ich hin- und hergerissen: einerseits, wie naiv sind die Kinder, dass sie sich auf den Weg nach Jerusalem machen, und denken, sie können das Heilige Land befreien, und unterwegs "öffnen sich die Kornkammern". Andererseits, woher sollten sie es wissen, die Kinder, die hauptsächlich zu den Armen zählten, sind doch nie über ihren kleinen Ort oder ihre Stadt hinausgekommen, da konnten sie doch gar nicht abschätzen, was für ein Weg vor ihnen lag. Derzeit sind sie auf dem Weg von Basel, und sind gerade am Fuß der Alpen aufgewacht. Das schwerste liegt ja noch vor ihnen: der Weg über die Alpen :cry: . Und viele haben keine Schuhe :cry: . Ich glaube, in irgendeiner Doku hatte ich mal gesehen, dass kaum einer bis zum Mittelmeer gekommen ist.

    Lesen ist wie Reisen, ohne dass man dabei einen Zug oder ein Schiff besteigen müsste. Es eröffnet neue, unbekannte Welten. Es bedeutet, ein Leben zu führen, in das man nicht hineingeboren wurde, und alles mit den Augen eines anderen zu sehen. Es bedeutet, zu lernen, ohne mit den Konsequenzen der eigenen Fehler leben zu müssen.

    Madeline Martin, Der Buchladen von Primrose Hall

  • Wo es liegt, weiß ich nicht, aber ich kann es erklären.
    Alles was keine Routine ist, kostet dem Gehirn Energie in Form von Zucker und Sauerstoff. Energiesparen ist daher seine große Aufgabe.
    Es hat kein Problem damit, Wissen anzuhäufen. Im Gegenteil. Das findet er gut, weil es ihm hilft, noch besser für uns zu sorgen.
    Was unseren Tagesablauf betrifft, setzt er dagegen auf Routine. Alles was läuft, ohne das wir neue Entscheidungen treffen, wird beibehalten. Das erledigt das Unterbewusstsein. Wir brauchen nicht jeden Morgen neu nachzudenken, ob wir uns anziehen oder nackt ins Büro gehen. ;) Das verbraucht praktisch keine Energie.
    Gewohnheiten zu ändern oder neue zu etablieren, verbraucht Energie. ZB die Frage nach dem Fitnessstudio.
    "Setzt das Unbewussten einem solchen Eingriff n seine Abläufe Widerstand entgegen, neigen viele Menschen dazu, sich selbst zu beschimpfen und dabei Begriffe wie den inneren Schweinehund zu gebrauchen. Ich halte es für keine gute Idee, etwas zu beschimpfen, dessen Funktionsweise man nicht versteht. Erheblich zielführender ist es, die Sprache dieses Systems zu erlernen und dafür zu sorgen, dass von uns erwünschtes Verhalten möglichst schnell zu Routine wird."


    ZB in dem man direkt von der Arbeit aus ins Fitnessstudio geht, so dass man gar keine Möglichkeit hat, lange darüber nachzudenken.
    Ich habe hier gerade die Rezi hochgeladen: Andrea Jolander - Alle verrückt, außer ich
    (Während ich weg war, habe ich schon weiter Rezis geschrieben, aber hatte oft nicht die Zeit, die hier hochzuladen. Das kommt nun nach und nach.,)


    Ich habe gestern bis halb eins gelesen. Mir fehlen noch 70 Seiten. Ich habe geweint und war wütend und finde das Buch einfach toll, obwohl es gar nicht soo tiefgründig ist.


    Dann hat mich eine betrunkene Fliege vom Schlafen abgehalten. Die ist wie wild rumgeflogen und von einer Wand zur nächsten gedotzt. Und dann hatten wir so ein starkes Gewitter, dass ich alle Stecker gezogen habe. Ich mag Gewitter, aber da hatte auch ich ein bisschen Schiß. Zumal ich letztens im Radio gehört habe, Das Ffm und Offenbach die meisten Blitzeinschläge in Hessen hat.

  • Guten Morgen (oder schon Mittag?) an alle, die bis in die Nacht im Garten saßen und nicht gelesen, sondern mit Freunden gefeiert haben, und natürlich an alle anderen auch.


    Mit dem Buch komme ich inzwischen besser klar, aber das Lesen geht nur langsam voran, weil ich zwischendurch immer mal wieder Google nach den historischen Hintergründen frage.

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Ich verstehe auch nie, was die Sportfreunde immer von Endorphinausschüttung und Glücksgefühl beim Sport erzählen. Mir ist das noch nie passiert. Ich bin immer nur froh, wenn ich es hinter mir habe.

    Ich habe das jedes Mal bei Sport.
    Schon in jungen Jahren verspürt beim Turnierreitsport, beim Hundesport, beim Tischtennis, ach, egal wobei.
    Ich bin dann total euphorisch, schon wenn es losgeht und steiger mich dann immer mehr.
    Natürlich bin ich zum Ende hin kaputt, aber das Gefühl ist einfach unvergleichlich.
    :drunken:

    Liebe Grüße von Tanni

    "Nur noch ein einziges Kapitel" (Tanni um 2 Uhr nachts)


  • Es ist ein wunderbares Buch, das ich lese, wirklich hervorragend geschrieben, aber sooo deprimierend, dass ich im Moment Schwierigkeiten habe es weiter zu lesen. Der Roman neigt sich dem Ende zu, und ich lese immer langsamer. Es ist nur noch eine handvoll Seiten geblieben.

    Hach, ich bin immer noch am Hadern, ob ich das Buch kaufe oder nicht ... heieieiei ... Mal schauen, ob ich es aus der Onleihe anteste.

    Nein, das hat es wirklich nicht und dass Du nun mit dem Buch auf eine besser geeignete Zeit warten willst, halte ich für eine goldrichtige Entscheidung. Das Buch ist nämlich wirklich grandios, wenn der Zeitpunkt stimmt und man sich darauf einlassen kann.

    Eben, das dachte ich mir auch - das haben das Buch und ich nicht verdient.

    So, ich werde dann auch meine Lesenacht beginnen, und zwar mit dem "Europa der Könige" von Leonhard Horowski - das ist auch so ein Backstein : über 1.000 Seiten, klein gedruckt, über "Macht und Spiel an den Höfen des 17. und 18. Jahrhunderts" (so der Untertitel). Allerdings verpackt in mundgerechte, relativ kurze Kapitel, anschaulich geschrieben, mit Witz, Ironie und Sarkasmus.

    Also, richtig "lustig" ist es nicht gerade. Es hat eine feine Ironie, und er hat einen Hang zum Sarkasmus (der hochehrwürdige Fürstbischof von Münster, Bernhard Christoph von Galen, der mit den 30jährigen Krieg beendet hat, heißt bei ihm nur "Bomben-Bernd" )

    Du hast mir auf den letzten Seiten richtig Lust auf das Buch gemacht, hab es jetzt auch mal auf die Wunschliste geschoben.


    Hallo zusammen :huhu:


    Hui, jetzt hat es aber mächtig abgekühlt. Aber ich finde es nicht schlecht, da kann ich mal anständig durchlüften. Gestern Abend beim Freibadfest war es toll, richtig gute Musik und wir haben richtig schön zusammengesessen.


    Gestern habe ich ja mit "Die Corleones" begonnen (die ersten 27 Seiten hab ich gelesen und es gefällt mir sehr gut) und heute Nacht direkt von Mafiageschichten geträumt :eye:
    Mit dem Buch geht's heute auch weiter, auf S.28. Mal schauen, wie es heute mit dem Lesen klappt - heute Abend schau ich zwar Darts, aber da kann man ganz gut nebenbei lesen.


    Einen schönen Sonntag euch allen! :winken:

    :study: Rebecca Yarros - Iron Flame

    :study: Jennifer Teege - Amon. Mein Großvater hätte mich erschossen

    :musik: C. J. Sansom - Feindesland



    Gelesene Bücher 2023: 15

    Gelesene Bücher 2024: 3

  • Aber ich wünschte, es wäre bei mir auch so dass es direkt körperliche Rache gäbe, wenn ich dem inneren Schweinehund nachgebe. Das würde mir womöglich zur nötigen Motivation verhelfen.

    ist schon manchmal hilfreich - ich werde ganz sicher morgen nach der Arbeit brav ins Studio gehen :-,

    Aber wenn man sich das mal überlegt, ist das schon echt gaga:
    Ich arrangiere mich lieber damit weniger zu essen und ab und an echt Hunger zu schieben, als dass ich den Hintern hochkriege und laufen gehe. Denn dann könnte ich ja wieder etwas mehr essen ohne zuzunehmen.
    Ich sollte echt mal an meinen Prioritäten arbeiten, aber wie fange ich da an?

    Vielleicht können wir helfen, indem wir Dich ein wenig anstupsen? Ich hab z.B. einem Teil meiner Kollegen erzählt, dass ich mit dem Training angefangen hab. Und wenn ich dann über meinen Schweinehund jammere, dann stupsen die mich auch immer an, dass ich doch noch gehe :loool:

    Ich verstehe auch nie, was die Sportfreunde immer von Endorphinausschüttung und Glücksgefühl beim Sport erzählen. Mir ist das noch nie passiert. Ich bin immer nur froh, wenn ich es hinter mir habe.

    Das geht mir allerdings genauso - Endorphine und Sport? Nicht bei mir…. [-( Ich weiß, dass ich muss, das ist aber auch alles 8-[

    "Boah Mama, was soll ich denn da draußen machen?! Photosynthese?"

    :totlach: guter Spruch :mrgreen:

    Das einzig positive am Sport machen isr, dass ich danach weniger Hunger habe bzw. wenn ich Hunger hatte, dann nach dem Sport erstmal keinen mehr habe...

    hmm, muss ich mal drauf achten, ob das bei mir auch so ist :-k

    Hierbei geht es um den Kinderkreuzzug, ein Thema, das mich schon lange fasziniert hat.

    oh spannend :lechz:

    ZB in dem man direkt von der Arbeit aus ins Fitnessstudio geht, so dass man gar keine Möglichkeit hat, lange darüber nachzudenken.

    so mach ich das - das Physiozentrum liegt 500m von meinem Arbeitsplatz direkt auf dem Heimweg, ich fahre also wirklich immer daran vorbei. Irgendwie muss man sich ja selbst austricksen :uups:

    Guten Morgen

    Guten Morgen, ausgeschlafen? :friends: Ich schon, dabei bin ich auch bereits 2,5 Stunden wach :) und hab nicht mit Freunden gefeiert….

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Kai Seyfarth - Entscheidung in Aleppo: Walter Rößler, Helfer der verfolgten Armenier


  • Ich hab heute bei uns in der Stadt was tolles bei der Bibliothek hängen sehn....

    ganz toller Spruch, könnte von mir sein. :thumleft: Mein Leben wäre definitiv ärmer, wenn ich keine Bücher hätte



    Aber jetzt waren die Entzugserscheinungen was Euch betrifft einfach zu groß

    Terry, schön dich wieder hier zu lesen. Ich hoffe, die deprimierende Phase ist überstanden und du bleibst wieder bei uns. :friends: Ich lese dich gerne...



    @Irongretta Wie sieht es aus mit deinen Prüfungen? Hast du jetzt alles überstanden? Oder hattest du nur den praktischen mit dem Ultraschal hinter dir? Auf jeden Fall, hat es mich sehr gefreut dich wieder hier zu sehen. Wünsche dir, falls du weitere Prüfungen hast, alles Gute.



    Als ich meinen Sohn (13 Jahre alt und schwer pubertätskank) letztens bei schönem Wetter mit mir in den Garten scheuchen wollte, sagte er doch glatt zu mir:
    "Boah Mama, was soll ich denn da draußen machen?! Photosynthese?"

    :totlach: Der war gut, das muss man deinem Sohn lassen...



    Hach, ich bin immer noch am Hadern, ob ich das Buch kaufe oder nicht ... heieieiei ... Mal schauen, ob ich es aus der Onleihe anteste.

    wenn du die Möglichkeit hast das Buch zu leihen, leih es dir aus. Es ist wirklich nicht für jeden was. Und bevor du ein Buch kaufst, das dir womöglich gar nicht gefällt, kannst du es zumindest bei der Onleihe anlesen. Ich bin begeistert, von der ersten bis zu letzten Seite :love: , aber ich habe das Buch auch ausgeliehen. War mir sicherer. :)




    Einen schönen Tag ich lieben, :friends:
    ich wollte grade "Guten Morgen" sagen, doch dann sah ich es, es ist schon viel zu spät dafür. :uups:
    Ich hatte einen schönen Morgen, ruhig und gemütlich. Heute ist es still draußen, keine Bauarbeiten, die haben mich in den letzten Tagen doch sehr strapaziert.
    Es war extrem laut gewesen. Direkt am Nachbarhaus, es lässt sich nicht so leicht überhören...


    Gelesen habe ich heute auch schon. Leider, ist mein wunderbares Buch "Ein Wenig Leben" zu Ende, so dass ich heute früh "Mein bester letzter Sommer" angefangen habe. Und glaube, ich hab auch in diesem Fall ein glückliches Händchen gehabt. Es gefällt mir :drunken:
    Lasst es euch gut gehen :winken:

    2024: Bücher: 100/Seiten: 43 976

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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    Mein Blog: Zauberwelt des Lesens
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    "Das Nicht-Wahrnehmen von Etwas beweist nicht dessen Nicht-Existenz "

    Dalai Lama

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    Lese gerade:

    Adrian, Lara - Hüterin der Ewigkeit

  • ZB in dem man direkt von der Arbeit aus ins Fitnessstudio geht, so dass man gar keine Möglichkeit hat, lange darüber nachzudenken.

    So mache ich das auch. Wenn ich erstmal zu hause bin, kann ich mich nicht mehr aufraffen. Ich esse aber zu gern, so dass ich lieber Sport mache, obwohl ich Sport hasse (und das schon immer). Außerdem nimmt es mir mein Körper übel, wenn ich mich zu wenig bewege.

    Sub: 5537:twisted: (Start 2024: 5533)

    Gelesen 2024: 17 / 1 abgebrochen

    gelesen 2023: 55/ 2 abgebrochen / 26075 Seiten

    gelesen 2022: 65 / 26292 Seiten

    gelesen 2021: 94 / 1 abgebrochen / 35469 Seiten


    :montag: Val Mcdermid - 1979 - Jägerin und Gejagte


    Lesen... das geht 1 bis 2 Jahre gut, aber dann ist man süchtig danach.

  • @Emili, wie hat dir denn "Ein wenig Leben" abschließend gefallen? Ich habe gesehen, dass du zwischendurch pausieren musstest, was ich gut verstehen kann. Ging mir ähnlich, obwohl ich es großartig fand. Ich hatte es, genau wie du, aus der Bücherei geliehen, weil ich mir unsicher war, ob ich es angesichts der Schwere des Themas und des Umfangs tatsächlich komplett würde lesen können. Als ich dann aber angefangen hatte, wusste ich, dass ich es beenden würde, egal wie sehr es mich mitnehmen würde.


    Mein aktuelles Buch liest sich trotz des ebenfalls schweren Themas, es geht um Sterbebegleitung, dagegen locker weg. Ich mag den scharfen Blick der Autorin, der neben der nötigen Ernsthaftigkeit auch Raum für Humor und Ironie lässt. Bin gespannt, wie sie das weiterführen wird und spreche schon mal eine Empfehlung aus für @Emili, @Marie, @Conor, @Farast und die übrigen Verdächtigen.... :winken:

    :montag: Judith Hermann - Daheim


    "Sehnsucht nach Liebe ist die einzige schwere Krankheit, mit der man alt werden kann, sogar gemeinsam."
    (Bodo Kirchhoff: Die Liebe in groben Zügen)


  • Mein aktuelles Buch liest sich trotz des ebenfalls schweren Themas, es geht um Sterbebegleitung, dagegen locker weg.

    Ehrlich ? So ein Buch würde ich freiwillig nicht mal mit der Kneifzange anfassen geschweige denn lesen. Da kann das noch so ironisch und/oder humorvoll sein. Ich habe meine Mutter über Monate sterben sehen, das reicht mir für mein Restleben. Auf solche Bücher kann ich getrost verzichten. Aber die Geschmäcker sind ja unterschiedlich.

  • Aber die Geschmäcker sind ja unterschiedlich.

    Stimmt. Gerade weil ich meinen Vater und vor allem meine Schwiegermutter zusammen mit meiner Familie dabei begleitet habe, interessiert es mich, wie das Thema in Büchern behandelt wird und inwieweit sich fiktionale Erfahrungen mit meinen realen decken.

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • @Emili, wie hat dir denn "Ein wenig Leben" abschließend gefallen?

    ganz ehrlich, ich bin begeistert. :drunken: Immer noch, auch nachdem ich das Buch zu Ende gelesen habe. Es beschäftigt mich, es beherrscht meine Gedanken. Ich bin eine restlos begeisterte Leserin, trotz der Traurigkeit, trotz der depressiven Gefühlen, die das Buch unausweichlich vermittelt. Ich bin ein großer Fan von Hanya Yanagihara geworden. Und hoffe sie schreib noch mehr.

    Ich habe gesehen, dass du zwischendurch pausieren musstest, was ich gut verstehen kann. Ging mir ähnlich, obwohl ich es großartig fand.

    so ging es mir auch. Doch vom Gefühl her, war es stellenweise so unerträglich schwierig, dass ich das Ende herauszögern wollte. Aber was kommen muss, kommt.... :cry: Ein großartiges Buch! Ich versuche noch eine Meinung im Rezensionsthread zu schreiben, aber ich weiß jetzt schon, dass ich dem Roman nicht gerecht werde.



    P.S: Das Buch übrigens, das du verlinkt hast, schaue ich mir auf jeden Fall näher an.

    2024: Bücher: 100/Seiten: 43 976

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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    Lese gerade:

    Adrian, Lara - Hüterin der Ewigkeit

  • Ehrlich ? So ein Buch würde ich freiwillig nicht mal mit der Kneifzange anfassen geschweige denn lesen. Da kann das noch so ironisch und/oder humorvoll sein. Ich habe meine Mutter über Monate sterben sehen, das reicht mir für mein Restleben. Auf solche Bücher kann ich getrost verzichten. Aber die Geschmäcker sind ja unterschiedlich.

    Es ist trotz des Grundthemas ein lebensbejaendes und positives Buch. Anfangs liegt der Focus noch auf die beiden erwachsenen Hauptpersonen, doch schließlich dreht sich der Fokus auf den Sohn des einen Protagonisten und der Sterbenden, die trotzdem eigensinnig die ihr noch zur Verfügung stehenden Zeit nutzt und, so sie kann, auch genießt. Ich hatte Angst davor, das Buch zu lesen, genau so wie übrigens vor "Ein wenig Leben", doch hier steckt so viel mehr drin und es ist so unglaublich positiv, ohne irgendetwas zu beschönigen. Das find ich genial.

    ganz ehrlich, ich bin begeistert. :drunken: Immer noch, auch nachdem ich das Buch zu Ende gelesen habe. Es beschäftigt mich, es beherrscht meine Gedanken. Ich bin eine restlos begeisterte Leserin, trotz der Traurigkeit, trotz der depressiven Gefühlen, die das Buch unausweichlich vermittelt. Ich bin ein großer Fan von Hanya Yanagihara geworden. Und hoffe sie schreib noch mehr.

    so ging es mir auch. Doch vom Gefühl her, war es stellenweise so unerträglich schwierig, dass ich das Ende herauszögern wollte. Aber was kommen muss, kommt.... :cry: Ein großartiges Buch! Ich versuche noch eine Meinung im Rezensionsthread zu schreiben, aber ich weiß jetzt schon, dass ich dem Roman nicht gerecht werde.

    Wie kann es auch anders sein? Ich habe bisher noch niemanden getroffen, den "Ein wenig Leben" vollkommen unberührt gelassen, nachdem er es gelesen hat. Ein roman, an dem sich nach dem Lesen jeder andere wird messen lassen müssen.

  • Es ist trotz des Grundthemas ein lebensbejaendes und positives Buch

    Kann ich mir nicht vorstellen. Ich weiss nicht was lebensbejahend und positiv sein soll wenn ich einem geliebten Menschen beim sterben erlebe. Ich hab noch nach drei Jahren fast jede Nacht Albträume.

    Wie kann es auch anders sein? Ich habe bisher noch niemanden getroffen, den "Ein wenig Leben" vollkommen unberührt gelassen, nachdem er es gelesen hat. Ein roman, an dem sich nach dem Lesen jeder andere wird messen lassen müssen.

    Geht es da auch um Sterben und Co. ? Dann werde ich das Buch nämlich nicht lesen.

  • Geht es da auch um Sterben und Co. ? Dann werde ich das Buch nämlich nicht lesen.

    Jessy, ich bin zwar nicht Findo, :uups: aber ich würde dir das Buch auch wirklich nicht empfehlen. Es geht um Sterben und Co... :cry: Aber es ist auch so ein Buch, das eine stellenweise deprimierende Stimmung verbreitet, also so wie ich deinen Geschmack kenne, wenn ich mir nicht irre, wäre es auch nichts für dich. Das wäre für dich vergeudete Zeit. Wie gesagt, ich würde es dir nicht empfehlen. :friends:

    2024: Bücher: 100/Seiten: 43 976

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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    Lese gerade:

    Adrian, Lara - Hüterin der Ewigkeit

  • Es geht um Sterben und Co... Aber es ist auch so ein Buch, das eine stellenweise deprimierende Stimmung verbreitet,

    Um Gottes Willen, diese Stimmung hab ich oft selber genug, das muss ich wirklich nicht auch noch zusätzlich lesen. [-( Solche Bücher mag ich sowieso generell gar nicht.


    Wie gesagt, ich würde es dir nicht empfehlen.

    Ja, Du kennst mich gut. Danke für Deine ehrliche Meinung :friends:

  • und lese jetzt weiter "Unter dem Banner des Kreuzes", mit dem ich Freitag begonnen habe.

    Viel Spaß mit diesem Buch! Ich fand das Verhalten der Kinder zwar auch sträflich naiv, aber man muss deren Verhalten durch die Brille des Mittelalters sehen. Insofern erscheint dieses Verhalten durchaus authentisch.
    Das neue Buch von Astrid Fritz, "Die Räuberbraut", kann ich Dir auch empfehlen.

    Ich was nicht was lebensbejahend und positiv sein soll wenn ich einem geliebten Menschen beim sterben erlebe. Ich hab noch nach drei Jahren fast jede Nacht Albträume.

    Bei mir liegt die einschlägige Erfahrung schon knapp 21 Jahre zurück, trotzdem bin ich immer noch bedient und lese solche Bücher auch nicht. Da kann ich Dich gut verstehen.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Bei mir liegt die einschlägige Erfahrung schon knapp 21 Jahre zurück, trotzdem bin ich immer noch bedient und lese solche Bücher auch nicht. Da kann ich Dich gut verstehen.

    Ja, weil Du es eben auch selbst erlebt hast. Vielleicht lesen Leute solche Bücher die das noch nicht selbst erfahren mussten. Die Glücklichen. Aber die Leute wissen nicht, dass die Realität tausend Mal schlimmer ist als jedes Buch nur ansatzweise beschreiben kann. Es ist die Hölle.
    Aber soll jeder lesen was er mag, es zwingt einen selbst ja GsD keiner so etwas lesen zu müssen.