Welche Bücher habt ihr im Februar 2017 gelesen?

Ich habe einen super Lesemonat gehabt. Alle Bücher habe ich mindestens mit vier Sternen bewertet.
- Janet Clark: Black Memory
- Kristin Hannah: Die Nachtigall
- Elisabeth Herrmann: Die Mühle
- Kerstin Gier: Silber - Das erste Buch der Träume
- Lesley Pearse: Das Geheimnis von Carlisle
- Joel Dicker: Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert

Mein Februar war im Gegensatz zu sonst sehr mager. Dafür habe ich mehr Handarbeit gemacht und es waren zwei sehr schöne Bücher.

Elizabeth Strout: Amy & Isabelle
John Dunning: Das Geheimnis des Buchhändlers

Ich bin mit dem Februar zufrieden:

10. Viola Shipman - Für immer in deinem Herzen (Monats-Challenge Jänner-Aufgabe) Eine tolle Geschichte über 3 Frauen - Großmutter, Mutter, Tochter - die sich wiederfinden und annähern und dabei auch ihr Leben ordnen. Dazu wird sensibel das Thema der Altersdemenz angesprochen. Zauberhaft fand ich auch die Idee mit den Bettelarmbändern - jedem Anhänger ist ein eigenes Kapitel mit einer Geschichte aus der Vergangenheit von der Großmutter verbunden. Ganz klasse! Und das Cover! Knapp, aber doch mein Monats-Highlight.

11. Frauke Scheunemann - Ziemlich unverhofft Band 2 rund um eine alleinerziehende Hamburger Rechtsanwältin und ihr turbulent-chaotisches Leben. Eine witzige Komödie, die mich wieder gut unterhalten hat - den Punktabzug gabs es für das kindische Verhalten gegenüber der italienischen Mutter des Nachbarns und für das nicht minder kindische und meiner Meinung nach für die Geschichte nicht relevante Verhalten des Kanzleipartners der Protagonistin. Trotzdem eine gute Lektüre für vergnügliche Lesestunden.

12. Albert Espinosa - Club der roten Bänder (Monats-Challenge) Der Autor erzählt davon, was er alles während der langen Zeit seiner Krebserkrankung und den vielen Krankenhausaufenthalten für das Leben gelernt hat. Ich bin leider nicht wirklich warm geworden mit dem Buch - es kam für mich teils wirklich schon missionarisch und sehr auf bestimmte Zahlen/Numerologie fixiert herüber.


13. Victoria Laurie - Abby Cooper: Detektivin mit 7. Sinn (Monats-Challenge) Das war mein 1. Buch dieser Autorin und es hat mir überraschend gut gefallen. Es war ein ME und ich hab mir gedacht, dass ich damit nicht viel falsch machen konnte - und so war es auch. Abby ist ein Medium und entgegen der Vorurteile, die bei dem Wort wohl bei vielen beim Hören dieses Wortes im Kopf auftauchen, arbeitet die Protagonistin sehr "seriös". Die Morde waren für mich doch etwas grenzwertig brutal (für das vorgebliche Genre), aber ansonsten eine nette Lektüre für Zwischendurch. Die anderen Teile - leider ist nur ein Bruchteil auf deutsch übersetzt - befinden sich ebenfalls schon auf meiner WuLi. Ebenso eine 2. Reihe der Autorin um eine Geisterjägerin.

14. Nora Roberts - Winterwunder (Re-Read) Wie immer 5 Sterne - eines meiner absoluten Lieblingsbücher und meiner Meinung nach das beste dieser Reihe.


15. Agatha Christie - Hercule Poirot schläft nie (Monats-Challenge) Solide Kurzkrimis von der Queen of Crime. Wie immer hatte ich keine Ahnung, wer denn nur der Mörder sein könnte


16. Agatha Christie - Das Eulenhaus (Monats-Challenge) Nur 3 Sterne für diesen Krimi, bei dem Hercule Poirot nur eine Nebenrolle spielt. Der Mordfall konnte mich ebenfalls nicht begeistern und mit den ProtagonistInnen bin ich ebenfalls nicht warm geworden. Es gibt definitiv bessere Geschichten von Christie.

17. J. D. Robb - Mörderische Sehnsucht Ich liebe diese Serie einfach! Warum nur wird sie nur so zäh auf deutsch übersetzt?! In diesem Band haben wir wieder das "Vergnügen" einen besonders psychopathischen Mörder "kennenzulernen". Ein ziemlicher Kulturschock zu den Krimis von Mrs. Christie Ich bin wie immer regelrecht durch die Seiten gehechelt, habe mich nachts beim Lesen schön gefürchtet und mir gut überlegt, ob ich denn nun WIRKLICH auf die Toilette muss Wie immer absolute Leseempfehlung zu dieser Reihe!


18. Tessa Korber - Die Katzen von Montmartre (Monats-Challenge) Ganz netter Katzenkrimi, der mich zwar solide unterhalten mich jedoch nicht vom Hocker gerissen hat. Der Mord und das Verschwinden einer Katze hatten für mich etwas Gekünsteltes - so, als bräuchte die Autorin unbedingt einen Grund, um die Lebensgeschichten der Katzen von Montmartre erzählen zu können - und um die Abgründe der menschlichen Seele zeigen zu können. Meiner Meinung nach wäre die Grundidee gut genug gewesen und es hätte ruhig ein Roman und kein Krimi werden müssen. Katzenliebhaber und frankophile Mitmenschen haben aber sicher eine Freude an dieser Geschichte.

19. Selim Özdogan - Wieso Heimat, ich wohne zur Miete (Weltreise-Challenge) Großteils ging es mir beim Lesen so: Ich weiß leider immer noch nicht, was der Autor mit diesem Buch genau sagen wollte, vielleicht habe ich auch nur viele Anspielungen und versteckten Botschaften nicht verstanden. Außerdem fand ich es gewöhnungsbedürftig, dass der Autor das Buch komplett in der indirekten Rede aus der Ich-Perspektive verfasst hat. Der Protagonist ist naiv und eher einfach gestrickt, ich konnte mich kaum in ihn hineinversetzen. Ein paar Lichtblicke gab es zum Glück; ich habe einen kleinen Einblick in das Leben in Instanbul erhalten. So blieb ich am Ende mit dem Gefühl der Ratlosigkeit und der Unzufriedenheit zurück.


20. Allison Morgan - Die fabelhaften Wünsche der Lanie Howard (Monats-Challenge) :bewertung1von5: :bewertungHalb: Großartige Idee - ein Marmeladenglas voller Wünsche, die sich die Protagonistin vor ihrer Hochzeit in rasantem Schnelldurchlauf erfüllt - aber leider unausgereift. Das Buch hätte ruhig einige (100-200) Seiten mehr vertragen, um all die tollen Ideen ordentlich auszuschmücken - so fühlte sich die ganze Geschichte etwas lieblos hingeklatscht an. Auch lässt sich die Protagnoistin erschreckend lange von ihrem Umfeld - den ihr vertrautesten Menschen - manipulieren. Die Geschichte lies sich aber schnell und flüssig lesen und hatte doch den ein oder anderen Gedankenanstoß parat. Und das Cover finde ich toll!

21. Uta Eisenhardt - Vier Zimmer, Küche, Boot (Weltreise-Challenge) :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Die Autorin erzählt von dem Abenteuer, sich mit 2 kleinen Kindern den Traum vom eigenen Hausboot zu erfüllen - und zu leben! Ich habe meinen höchsten Respekt vor der Autorin und ihren Mann, dass sie das auch tatsächlich geschafft haben - der Amtsschimmel hat in diesem Buch wirklich äußerst laut gewiehert! Toll fand ich auch die vielen Fotos, mit denen das Geschriebene immer wieder verdeutlich wurde. Und man darf das Buch ruhig auch als "Stimme der Hausbootsbesitzer" in Deutschland, speziell in Berlin, sehen. Abgerundet wird es mit hilfreichen Tipps, Fakten und Informationen für (zukünftige) HausbootsbesitzerInnen.


22. Silke Schellhammer - Bad Family Days: Mein Sommer im Chaos :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: Dieses Jugendbuch hat mich wirklich positiv überrascht! Mädchen aus gutem Hause muss - da ihre Eltern einen zweijährigen Forschungsauftrag annehmen - zu der ihr unbekannten Patchwork-Großfamilie ihres Onkels ziehen. Toll werden hier die speziellen Familien-Dynamiken aufgezeigt und man kann schön die Entwicklung der Protagonistin, aber auch der gesamten Familie mitverfolgen. Das Ende wurde für meinen Geschmack etwas zu schnell und ereignislos abgehandelt und für mich blieben auch einige Dinge ungeklärt, aber trotzdem gibts von mir eine klare Leseempfehlung.

Katze Tobi - Morgen ist leider auch noch ein Tag
Lassiter Rhiannon - Böses Blut
Gerdom Susanne - Das Haus am Abgrund
Preston Douglas & Child Lincoln - Formula - Special Agent Pendergast Band 3
Beckett Simon - Totenfang - David Hunter Band 5
Neuhaus Nele - Mordsfreunde - Oliver von Bodenstein & Pia Kirchhoff Band 2

2.600 Seiten

Mein Februar sieht wie folgt aus:

07. Susan Sontag - Der Liebhaber des Vulkans, siehe Rezi (die Sternchenbewertung fällt mir hier merkwürdigerweise nicht ganz leicht)
08. J.L. Carr - Ein Monat auf dem Land - Eine wunderbare Erzählung über einen Kriegsversehrten, der in ein englisches Dorf kommt, um dort ein altes Gemälde freizulegen. Dabei kommt er sich und den Dorfbewohnern näher - ein Buch über das Leben mit seinen Verletzungen und wie man sie überwindet.
09. Anthony Powell - Ein Tanz zur Musik der Zeit. Die Wohlwollenden
10. Paul Auster - 4 3 2 1 - Ein Leben in vier Varianten - möglicherweise schon ein Jahres-Highlight
11. Daniel Kehlmann - Du hättest gehen sollen

Abgebrochen:
Chandrahas Choudhury - Der kleine König von Bombay

Mein Lesemonat: Februar

• Thomas Krüger - Erwin, Enten, Präsidenten (400 S.) 4
• Yasmina Khadra - Die Attentäterin (272 S.) 5
• M.C. Beaton - Agatha Raisin und der tote Tierarzt (224 S.) 4
• Mechthild Borrmann - Trümmerkind (304 S.) 5

Mein Februar:

Relativ schnell erzählt, denn wieder nur ein Buch und zwar:

Trümmmerkind (Mechtild Borrmann)

Dafür, dass ich gefühlt kaum gelesen habe in letzter Zeit, kann sich der Februar sehen lassen.

Freda Warrington - Dracula, der Untote kehrt zurück
Was hat sich dieses Buch hingezogen und nachdem ich mich bis zum Ende durchgequält habe, habe ich mich über die vertane Lesezeit geärgert - für mich war das absoluter Schwachsinn und im Nachhinein hätte ich es lieber abbrechen sollen, aber am Ende ist man ja immer schlauer. Irgendwie wollte ich auch wissen, welches Ende die Autorin den Figuren zugedenkt. Jonathan Harker kommt übrigens noch weichei- und schlaftablettenmäßiger daher als im Original von Bram Stoker.

Michael Theißen - Leons Erbe
250 Seiten voller Spannung, Überraschungen, Irrungen und Wirrungen - ein sehr kurzweiliger und unterhaltsamer Pageturner, den man bis zum Ende gar nicht mehr aus der Hand legen mag. Anfangs vielleicht etwas zu dick aufgetragen, aber das verläuft sich nach und nach und ich habe einfach nur noch der Auflösung entgegengefiebert.

Anna McPartlin - Die letzten Tage von Rabbit Hayes
Eine krebskranke Protagonistin, ihre wundervolle, warmherzige, verrückte und absolut liebenswerte Familie und die verrücktesten Sterbesakramente , die ich nie wieder vergessen werde.

Stephen King - Susannah (Der Dunkle Turm Bd. 6 - MLR)
Am liebsten würde ich 4,75 Sterne vergeben. Wäre nicht dieses abrupte Ende gewesen - so mittendrin in der Schlussszene und mit völliger Ungewissheit über die Schicksale der Figuren - hätte es die volle Punktzahl gegeben. So wird sich erst im letzten Band alles aufklären, hoffe ich zumindest.

Amy Ewing - Das Juwel - Die Gabe
Teilweise hat mich diese Dystopie an "Die Tribute von Panem" erinnert und war doch wieder ganz anders. Liest sich sehr gut und flüssig, dieses Buch hatte ich an einem Sonntag durch. Ich denke, wer "Die Tribute von Panem" gern gelesen hat, wird auch an dieser Reihe Vergnügen finden.

Amy Ewing - Das Juwel - Die weiße Rose
Auch Band 2 der Reihe hat mir gut gefallen, mittlerweile sind mir die Charaktere richtig ans Herz gewachsen und ich fiebere dem nächsten Band entgegen.

Bei mir waren es im Februar 2 Bücher, aber 2 gute Bücher....

E.L.James - Fifty Shades of Grey
Jennifer Alice Jager - Beaing Beastly

Zitat von Gaymax

Mein Februar:

Relativ schnell erzählt, denn wieder nur ein Buch und zwar:

Trümmmerkind (Mechtild Borrmann)

Ist die Autorin verwandt mit dem Leiter der Reichskanzlei Martin Bormann? Ich dachte, der hätte nur einen Sohn gehabt, der sich dann später von den taten seines Vaters distanziert hatte?

Zitat von findo

Ist die Autorin verwandt mit dem Leiter der Reichskanzlei Martin Bormann?

Kann nicht. Er hieß Bormann, sie Borrmann. Manchmal macht ein Buchstabe den Unterschied.

Zitat von Jessy1963

Neil Gaiman - Niemalsland

Zitat von pralaya

Wenn alle so begeistert sind, wär das ja bald mal fällig

Die englische Ausgabe, die pralaya verlinkt hat, habe ich auch gelesen und fand das Buch super. Humor, Spannung, interessante Figuren - alles vorhanden.
Mittlerweile habe ich den Verdacht, dass dies wohl das einzige Werk von Gaiman sein wird, das mir so gut gefällt. Es gibt übrigens auch ein englisches Hörspiel von "Neverwhere" u. a. mit James McAvoy, Benedict Cumberbatch und Christopher Lee, welches ich wärmstens empfehlen kann für alle English-Listeners.

Meine gelesenen Bücher im Februar:
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@novelista Niemalsland habe ich noch nicht gelesen! Coraline und Das Graveyard-Buch sind aber ebenfalls hervorragend!

@Taraliva Danke dir für die Tipps! Ich habe hier noch zwei Bücher von Gaiman: American Gods, was mir so gar nicht entsprach und Anansi Boys, das noch ungelesen ist.
Für Niemalsland hatten wir damals auch eine tolle Leserunde hier im BT. Ich denke, dieses Buch würde dir auch gut gefallen.

Zitat von Blackfairy71

Sinister....ist das der Film mit Ethan Hawke? Der war ja super!

Hi. Nein dieses Buch hat nichts mit dem Film zu tun. Aber der Film mit Ethan Hawke hat mir auch sehr gut gefallen.

Endlich komme ich auch mal dazu, meinen Lese-Februar zu posten
Quantitativ war es der schlechteste Monat seit langem, dank wenig Zeit und einer Leseflaute (bereits der zweiten dieses Jahr!). Auch qualitativ war es bescheiden

1) Twilight: Bis(s) zur Mittagsstunde Der Comic Teil 1 - Young Kim (Monatshighlight! Wieder ein schön gestalteter Comic, es gibt nichts dran auszusetzen.)
2) Jane Austen zum Vergnügen - Ursula & Christian Grawe (Hrsg.) (Eine schöne und unterhaltsame Sammlung mit Zitaten aus Austens Romanen und Briefen.)
3) Brennen muss Salem - Stephen King (Wäre das mein erstes Buch von Stephen King gewesen, hätte ich ihn für völlig überschätzt und fantasielos gehalten. Im Prinzip ist es die Geschichte von Dracula, nur in einer anderen Zeit erzählt. Da war nichts mit gruseln. Aber na gut, der nächste King wird bestimmt besser )
4) Was ihr wollt - William Shakespeare (Ein typisches Shakespeare-Stück.)


Abgebrochen:

Die Pastellkönigin - Micaela Jary (Langatmig und nicht gut recherchiert.)

Zitat von GoldenEye

Endlich komme ich auch mal dazu, meinen Lese-Februar zu posten

Irgendwo falsch abgebogen und auf der verkehrten Seite gelandet?

Zitat von Taraliva

Coraline

Ich liebe den Film

Begin Again - Mona Kasten
und
Harry Potter und das verwunschene Kind - J.K. Rowling

Zitat von novelista

@Taraliva Danke dir für die Tipps! Ich habe hier noch zwei Bücher von Gaiman: American Gods, was mir so gar nicht entsprach und Anansi Boys, das noch ungelesen ist.
Für Niemalsland hatten wir damals auch eine tolle Leserunde hier im BT. Ich denke, dieses Buch würde dir auch gut gefallen.

Niemalsland wird nicht ewig auf der WL stehen ! American Gods und Anansi Boys habe ich nicht gelesen!
Sternwanderer und Der Ozean am Ende der Straße konnten mich nicht so sehr begeistern!
Aber, wie gesagt, Coraline und Das Graveyard-Buch sind hervorragend!
Sternwanderer, ist übrigens der Film nicht schlecht!
Über das neuste Buch, Nordische Mythen und Sagen, kann ich noch nichts sagen!

Zitat von pralaya

Ich liebe den Film

Hat das Christkind gebracht ! Nur noch nicht angesehen!