Christiane Dieckerhoff - Spreewaldgrab

  • Kurzmeinung

    Bellis-Perennis
    Hat noch ein wenig Luft nach oben
  • Kurzmeinung

    Marie
    Nach wenigen Seiten abgebrochen wg Metaphern, die "wehtun".
  • Nach der schmerzhaften Trennung von ihrem Freund und Vorgesetzten Arno lässt sich Klaudia Wagner in den idyllischen Spreewald versetzen. Zwischen Kanälen und Fließen schlummern so manche Schicksale und Geheimnisse. Und so bekommt Klaudia es auch noch gleich mit 3 schweren Fällen zu tun. Der Unternehmer König der tot in einem Haus vorgefunden wird, die Geliebte Königs die verschwunden ist und ein 20 Jahre altes Skelett im Wald vergraben. Dazu macht es ihr das neue Ermittlerteam auch nicht gerade leicht, sich an ihre neue Heimat zu gewöhnen. (z.B. Kollege Uwe bei dem sie in der Einliegerwohnung wohnt wird ihr eine Affäre angedichtet, auch in deren familäre Probleme wird sie ebenfalls ungewollt hineingezogen). Zu dem machen ihre die eigenen körperlichen Probleme zu schaffen und bringen sie manchesmal an ihre Grenzen. Als Klaudia dann dem Mörder immer näher, wird es für sie dann auch noch zu einer sehr gefährlichen Situation.
    Das Cover gefällt mir sehr gut zeigt es für mich eine mystische Spreewaldidylle, die einen neugierig macht.


    Meine Meinung:
    Am Anfang tat ich mich etwas schwer mit dem Buch, vorallem mit den Kapiteln, bei denen es um eine Frau ging die irgendwo im dunkel gefangen gehalten wurde. Mit diesen Kapitel wurde ich einfach nicht richtig warm, zu irritierend waren manchmal die Eindrücke,Gedanken oder Stimmen die dort beschrieben wurden.
    Allerdings mit zunehmendem Lesen gefiel mir das Buch dann immer besser und zur Mitte zu konnte ich es dann nicht mehr aus der Hand legen. Das Ende war dann für mich absolut überraschend, die Autorin hat es geschafft einen wirklich zu verwirren, so das man nicht auf den Täter/in kommt. Die Charaktere des Ermittler Teams waren sehr gut beschrieben, so das ich doch im großen und ganzen gut mit ihnen klar kam.
    Und so manche Dinge blieben dann auch noch im Verborgenen so das man schon die Lust für den nächsten Band der Reihe bekommt.
    Von mir gute 4 von 5 Sternen.

  • Auch das Buch Spreewaldgrab habe ich als Rezensionsexemplar erhalten. Die dazugehörige Blogtour hat bereits statt gefunden und die Gewinner sind ebenfalls bereits ermittelt. Daher möchte ich euch heute noch die Rezension dazu nachreichen.


    In Spreewaldgrab begleiten wir Klaudia Wagner bei ihrem ersten Fall an ihrer neuen Dienststelle in Lübbenau. Sie ist vor kurzen erst aus dem Ruhrgebiet in den Spreewald gezogen. Gesundheitlich angeschlagen und frisch getrennt vom Freund versucht sie dort einen Neuanfang. Doch ihr Start ist auch nicht ganz so einfach, da sie gegenüber ihren Kollegen nicht viel von sich preis geben möchte.


    Von den Kollegen wird sie zu einem Fall gerufen, der sich wenig später als gar keinen herausstellt. Doch kurz darauf bekommt sie wirklich ihren ersten Fall. Und der hat es in sich. Es gibt einen Toten, es wird nach einer Vermissten gesucht und dann taucht auch noch ein altes Skelett im Wald auf. Plötzlich gibt es statt einen Fall gleich drei.


    Wenn ihr wissen möchtet wie Klaudia sich in ihrer neuen Heimat einlebt und wie sie den Fall/die Fälle löst, dann solltet ihr das Spreewaldgrab lesen.


    Bei diesem Buch handelt es sich um einen Auftakt einer neuen Reihe zu Klaudia Wagner. Bisher kannte ich die Autorin noch nicht. Die Autorin hat jedoch schon einige andere Krimis veröffentlicht, welche ich mir sicher auch noch genauer anschauen werde.


    Der Schreibstil hat mir hier jedoch auf jeden Fall gefallen. Das Buch ließ sich wunderbar lesen. Ich hatte keinerlei Probleme und flog nur so durch die Seiten. Die Kapitel sind nicht zu lang gehalten, so das man hier mal immer noch schnell eins lesen kann. Auch die Einbindung der kurz gehaltenen Kapitel um eine Frau die irgendwo festgehalten wird. Keine Ahnung wer sie ist und wo sie sich befindet. Die Spannung zieht sich durch das ganze Buch und schwächelt meiner Meinung nach nicht.


    Die Charaktere wurde hier auch sehr gut ausgearbeitet. Klaudia hat viele Gedanken die sie nie ausspricht. Diese wurden jedoch gut dargestellt.


    Das Cover vom Buch finde ich hier auch sehr passend. Es zeigt einen Kanal vom Spreewald und das ganze übermittelt eine geheimnisvolle und düstere Stimmung.


    Ich kann euch dieses Buch wirklich empfehlen.

  • Der Spreewald ist eine idyllische Landschaft voller Ruhe und fernab von Hektik. Genau der richtige Ort für Klaudia Wagner, die sich aus dem Ruhrgebiet hierher versetzen ließ. Es ist die alte Geschichte, ihr Lebensgefährte hat eine Jüngere und da ihr Lebensgefährte auch ihr Chef bei der Kripo war, bekommt auch ihre berufliche Laufbahn einen Knick. Zudem scheint die Trennung recht schmutzig abgelaufen zu sein.
    Allerdings ist es im schönen Lübbenau auch nicht allzu golden. Die uralten Wenderessentiments Ossis gegen Wessis haben immer noch Gewicht, die Kollegen sind mit ihren eigenen Problemen beschäftigt, sie findet kaum Zugang, ja man könnte es Mobbing nennen. Außerdem ist da noch ein Stalker, der zunehmend Klaudias Leben schwer macht.
    Ein Mord bringt ziemlich Unruhe, ein Immobilienmakler wird tot in seinem Wochenendhaus aufgefunden, die Ehefrau ist schwere Alkoholikerin, der Sohn und sein Ehemann mauert und kaum will Klaudia ermitteln, wird sie ausgebremst. Dann taucht bei der Spurensuche noch eine altes Skelett auf dem Grundstück aus und schon bekommt der Fall noch eine historische Dimension.
    Der erste Fall, so steht es auf dem Klappentext, ist ein gelungener Auftakt. Der Plot ist ausgezeichnet komponiert, die Spannung durchgehend hoch. Der zweite Handlungsstrang bringt noch eine Extraportion Psychothrill in den Roman. Die mythisch-geheimnisvolle Landschaft Spreewald mit den vielen Wasserwegen und verschwiegenen Orten sind ein stimmungsvoller Hintergrund.
    Es gibt für mich allerdings eine Einschränkung, alle handelnden Personen sind mit Sozialdramen überladen, da gibt es Gewalt gegen Frauen, ungewollte Schwangerschaften, Ehekrisen, Gesundheitskrisen, Familientragödien und vieles mehr. Auch wenn ich berücksichtige, dass hier für die weiteren Folgen ein Grundstock gelegt werden sollte, damit die Handlungsstränge weitergeführt werden können, war es des Guten zuviel.
    Davon abgesehen, ist „Spreewaldgrab“ ein absolut empfehlenswerter Kriminalroman.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Ein verzwickter Mordfall, ein Stalker und Probleme in der neuen Dienststelle - hat mich nicht 100% überzeugt


    Klaudia Wagner lässt sich aus gesundheitlichen und privaten Gründen vom lauten Düsseldorf in das vermeintlich ruhige Lübbenau versetzen. Doch die Idylle des Spreewaldes trügt.


    Kaum angekommen, übernimmt sie ihren ersten Fall, den Mord an Unternehmer König. Die Familie des Ermordeten ist nicht das, was sie scheint. Im Zuge der Ermittlungen kommen mehrere Familiengeheimnisse ans Tageslicht.


    Wo ist Königs Geliebte geblieben? Abgetaucht? Ermordet?


    Was hat das im Wald vergrabene und nun gefundene Skelett mit dem Mordfall zu tun?

    Fragen über Fragen, die Klaudia Wagner und ihre Kollegen beschäftigen.


    Den Leser beschäftigt neben der Frage nach dem Täter auch noch diese: Wer ist die gefangene Frau, deren Gedanken immer zwischendurch zu lesen sind?


    Meine Meinung:


    Ich lese gerne Krimis, die verzwickte Handlungsstränge und komplizierte Protagonisten haben. Doch hier wäre ein bisschen weniger mehr gewesen. Jeder Mitspieler hat Probleme, egal ob Klaudia Wagner, Thang, Uwe, Joe oder Frau König. Diese Anhäufung von persönlichen Schwierigkeiten lassen die Krimihandlung ein wenig in den Hintergrund treten.


    Die Auflösung des Mordfalls König, die Erkenntnis über das Skelett und der Showdown rund um den Stalker kommen mir persönlich ein wenig zu schnell und zu geballt.


    Fazit:


    Ein Krimi, der mich nicht zu 100% überzeugt hat, daher 3 Sterne.

    "Ein Tag ohne Buch ist ein verlorener Tag"


    "Nur ein Lesender kann auch ein Schreibender sein oder werden" (Maria Lassnig/1919-2014)