Abschnitt 4 (Rest - bis Seite 158)
So - ich hab's jetzt auch endlich geschafft. Habt Nachsicht mit mir.. ich hab Urlaub und erstaunlicher Weise doch relativ wenig Zeit zum Lesen
Man mag es kaum glauben, aber es herrscht Friede im Land. Zumindest einen Sommer lang erleben die Menschen in Dumnonia eine friedliche Zeit.
Ich finde die Beschreibungen des Lebens in dieser Zeit einfach nur schön.
Großkönig Uther stirbt und das Land stürzt wieder in Unruhe und Schlachten.
Gut, dass er vorher für den Schutz seines verkrüppelten Sohnes gesorgt hatte. Allerdings bin ich mir nicht sicher, wie viel die Eide wirklich wert sind. Wenn aus Feinden plötzlich Verbündete werden, hat das immer so einen gewissen Beigeschmack... Und dass für Merlin spricht und versichert, er wird den Eid leisten ist auch gewagt. Obwohl... vielleicht ist Mordred ja die Hoffnung auf ein Britannisches Königreich mit britannischen Göttern (wie Nimue es irgendwann ausdrückt).
Interessant wie sich Morgan und Nimue nun zusammentun, denn beide glauben nicht an Gundleus Sieg. Derfel erkennt sofort, dass eine solche Versöhnung der beiden
Seherinnen nur bedeuten kann, dass Unheil ansteht und die beiden nun zusammenstehen um die Anderen zu warnen.
Es ist wohl wirklich so, dass das Schicksal Britanniens auf Messers Schneide steht und der Untergang der Alten Welt droht. Einen anderen Grund kann ich mir nicht vorstellen.
Wir befinden uns in einer heute wohl kaum noch vorstellbaren gnadenlosen Zeit und Nimue ist eine Seherin,
die nach ganz anderen Maßstäben lebt und ihrer magischen Berufung folgt.
Ja, Nimue kann man wirklich nicht mit heutigen Maßstäben messen. Aber es ist beeindruckend, wie sie ihr Schicksal annimmt. Sie begrüßt es ja nahezu, weil sie das erlittene körperliche Leid als weiteren Schritt zu ihrer Berufung sieht. Nun muss sie "nur noch" dem Wahnsinn anheim fallen... Die Frage ist nur: wird sie dem dann erliegen oder wird auch das nur eine vorübergehende Phase sein? Und wird sie dann wirklich "so weise wie Merlin sein"? Das bezweifle ich, denn ihr Denken und Handeln ist für meinen Geschmack zu sehr von Rache und Gewalt bestimmt. Diplomatie gehört eher nicht zu ihren Stärken und ich glaube, dass ein guter Druide diese sehr wohl auch beherrschen muss. Er ist ja nicht nur "Magier" sondern auch Anführer.
zu Abschnitt 3-5 (bis Seite 158) (ich hoffe, ich habe mich jetzt nicht mit den Abschnitten vertan?)
Das mit den Abschnitten ist alles ein bisschen verwirrend Vielleicht geben wir einfach nur noch die Seitenzahlen an?
Da war ich auch sehr überrascht, als er sein Schwert in Norwennas Hals rammte.
Das hat mich, ehrlich gesagt, überhaupt nicht überrascht. Ich hab Gundleus von Anfang an nicht über den Weg getraut. Und nun nimmt er sich mit Blut und Gewalt, was er anders nicht bekommen kann. Die vom Rat eingesetzten Protektoren des Königs (als Mordred) hätten ihm nie soviel Macht zugestanden, wie er sich ersehnt.
Dieses Bären-Banner gehört Arthur, der den Kämpfenden anscheinend zur Hilfe geeilt ist. Ich kann mich irgendwie nicht erinnern, dass Arthur ein Bären-Banner trug?
@taliesin hat es ja schon erklärt. In der englischen Wikipedia liest sich die Erklärung so:
ZitatThe etymology of the Welsh name Arthur is uncertain, though most scholars favour either a derivation from the Roman gens name Artorius (ultimately of Messapic or Etruscan origin), or a native Brittonic compound based on the root *arto- 'bear' (which became arth in Medieval and Modern Welsh). Similar 'bear' names appear throughout the Celtic-speaking world. Gildas does not give the name Arthur, but he does mention a British king Cuneglasus who had been "charioteer to the bear". Those that favor a mythological origin for Arthur point out that a Gaulish bear goddess, Artio, is attested, but as yet no certain examples of Celtic male bear gods have been detected.
Dann stürmt als letzte Rettung tatsächlich Arthur mit seinen Mannen heran und Derfels Beschreibung seiner Gedanken und Gefühle scheint anfangs doch etwas sehr über-
trieben. "Göttergleich" , "den Träumen der Götter entsprungen" , strahlende Sonne, Derfel kriegt sich gar nicht mehr ein, aber ich denke, wenn man dem Tod so grade eben
von der Schippe gesprungen ist, kann man schon mal enthusiastisch werden, oder?
Bei der Beschreibung musste ich auch schmunzeln und dachte so: Ach, da ist er ja, der glorreiche Held und wunderbare Ritter Aber du hast natürlich Recht: wer wäre nicht euphorisch, wenn im Angesicht des Todes die Rettung naht. Und Arthur hat nunmal auch schon einen gewissen Ruf, der im vorausstrahlt
.........und wo, bei allen heidnischen Göttern, treibt sich der alte Merlin herum? Er hätte eine Menge zu tun um sein Reich um Ynys Wydryn wieder aufzubauen.
Der sollte sich nun wirklich mal auf der Bildfläche zeigen Ich hab so meine Zweifel, dass Morgan und Nimue das allein in den Griff kriegen. Und Arthur allein kann in diesem Kampf auch nicht bestehen - sei er noch so heldenhaft.