bis S. 135
Die Taubheit scheint in dem Buch ein wichtiges Thema zu sein. Ich vermute, dass Amalia zwar im Moor verschwunden ist, aber ich bin mir nicht sicher, ob sie wirklich tot ist.
Ich habe schon so gewisse Vermutungen, muss die aber noch etwas gedeihen lassen.
Elisabeth ist ein sehr interessanter Charakter. Auf den ersten Blick ist sie nicht gerade ein Sympathieträger. Ich ich schätze sie dennoch, weil sie für ihre Familie kämpft. Sie möchte unbedint in der Gesellschaft anerkannt werden, damit ihre Töchter einmal gut Ehemänner finden. Und irgendwie tut sie mir etwas leid. Sie hat eigentlich so viel mehr erlebt, als die Damen der höheren Gesellschaft, die sie belächeln und meiden. Sicher sind ihre Mittel und Wege nicht gerade in Ordnung. Aber mir imponiert sie doch irgendwie. Für sie ist Reichtum nicht selbstverständlich. Ihr Mann ist ein Schaffer. Für ihn wäre dieser Gesellschaftskram glaub gar nicht so wichtig. Für ihn ist Reichtum an sich schon genug im Kombination mit einer gefährlichen Risikobereitschaft, ein Zocker.
Die Männer sind sonst noch etwas im Hintergrund. Frank hat sich im Krieg verändert. Kann man ihm auch nicht unbedingt übel nehmen. Was es mit Lord Hampton auf sich hat, das interessiert mich schon sehr. Mal sehen, ob ich heute Abend noch mehr erfahre.