Teil 1: Prolog bis Abschnitt 27 (Seiten 7 - 135)

  • Hallo ihr Lieben!
    Ich geb`s zu, ich habe schon einmal in die ersten Seiten reingeluschert... sehr geheimnisvoll und berührend...
    Bis morgen dann!

    :study: C L Wilson - Der Winter erwacht
    :) Gelesen 2013: 105 / 2014: 77 / 2015: 16
    8-[ SUB: Ich geb`s auf...



  • Ich kann mich jetzt auch nicht mehr beherrschen und werde mein Buch entpacken. :lechz: Gut, dass ich bis gestern noch mein vorablesen-Buch gelesen habe, sonst hätte ich für nichts garantieren können.
    Ich freue mich auf morgen.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Ich habe gerade eben meinen letzten Beitrag zu einer anderen Leserunde geschrieben und werde ganz brav erst morgen anfangen! O:-)

  • Hallo zusammen :winken:


    Das Buch hat schon beim Auspacken Freude gemacht: ein schönes Cover :drunken: - ich hoffe, das Lesen wird auch so viel Freude bereiten.
    Auf den ersten Blick handelt es sich bei diesem Roman um eine romantische und geheimnisvolle Geschichte, bin mal gespannt.


    Von dem Aufbau her eignet sich das Buch sehr gut fürs gemeinsames Lesen :thumleft: Kurze überschaubare Kapitel...


    Wünsche allen viel Spaß an der Leserunde :)

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    Lese gerade:

    Adrian, Lara - Hüterin der Ewigkeit

  • Hallo an Alle,


    ich habe nun auch den ersten Blick ins Buch geworfen und habe mir die Klappentexte genau durchgelesen.
    Es klingt nach einer geheimnisvollen und spannenden Geschichte.
    Ich freue mich schon riesig auf die gemeinsame Leserunde und wünsche allen viel Spaß dabei. :)


    LG Becky

    3 gel. Bücher
    1084
    gel. Seiten
    Ich lese gerade Der Traum der Hebamme (Sabine Ebert),Blutrote Schwestern (Jackson Pearce)

  • Guten Morgen allerseits! :winken:
    Heute darf man offziell mit dem Buch anfangen, aber ich muss zugeben, dass ich gestern Abend bereits die ersten 60 Seiten gelesen habe und mir der Schreibstil und der Aufbau mit den wechselnden Perspektiven sehr gefallen.


    Im Prolog ging mir gleich die Szene nahe, als Amalias Mutter Elisabeth bewusst wird, dass ihre Tochter nichts mehr hören kann und sie dann Hals über Kopf aus dem Krankenzimmer flieht. Keine kinderpsychologische Glanzleistung! :thumbdown: Es macht den Eindruck, dass Amalia an ihrer Schwester Cathleen mehr moralische Unterstützung haben wird.


    Melinda gefällt mir. Ich war sehr erleichtert, dass sie sich nicht von ihrem Ex-Verlobten, den ich mir als richtig fiesen Nazi mitsamt dem dazugehörigen Frauenbild vorstelle, drangsalieren lässt. Hoffentlich lässt dieser Kerl sie jetzt in Ruhe.


    Elisabeth ist ja offensichtlich in diesem Buch eher die unsympathische Figur. Ich finde es aber gut, dass erstmal ihre Vorgeschichte mit den finanziellen Debakeln präsentiert wird, sodass man wenigstens etwas Verständnis für ihr Verhalten aufbringen kann.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Hallöchen meine Lieben :winken: ,


    ich habe auch bereits gestern die ersten Seiten gelesen, da ich heute nicht so viel Zeit haben werde. Ich freue mich schon auf die Leserunde mit euch und wünsche uns allen viel Spaß O:-)


    Das Buch ist ja wirklich wunderhübsch gestaltet. Die beiden bunten Karten vorne und hinten mit dem in Besatzungszonen aufgeteilten Deutschland finde ich sehr hübsch.


    Prolog
    Der Prolog spielt ja erstmal in der Vergangenheit 1881 und macht mir bereits Lust auf mehr. Amalia musste eine schwere Erkrankung durchstehen und ist daraufhin taub geworden. Ich bin mal gespannt, ob sie das auch das ganze Buch über bleibt oder ob sie vielleicht irgendwann doch plötzlich wieder hören kann.

    Es macht den Eindruck, dass Amalia an ihrer Schwester Cathleen mehr moralische Unterstützung haben wird.

    Den Eindruck hatte ich allerdings auch. Obwohl wir ja noch nicht sehr viel von Elisabeth wissen, wurde sie mir mit ihrer Reaktion auf die Taubheit ihrer Tochter sofort unsympathisch. Cathleen scheint Amalia dagegen wohl nicht im Stich zu lassen.


    Melinda (bis Seite 49)
    Zurück in der Gegenwart erfährt man jetzt erstmal mehr über Melinda. Sie wohnt im immer noch zerstörten Nachkriegs-Berlin und versucht als Journalistin Fuß zu fassen, was aber nicht so einfach ist. Dieser Redakteur des Telegrafen (ich glaube er hieß Scholz) behandelt Melinda wie den letzten Dreck [-( . Schrecklicher Kerl! Melinda dagegen scheint eine sehr sympathische Figur zu sein. Auch ich fand es gut, dass sie sich von ihren Ex-Verlobten Frank nicht einschüchtern ließ. Allerdings glaube ich, dass dieser nicht so schnell aufgeben wird.


    Sie erhält schließlich ein mysteriöses Paket ohne Absender mit einer antiken Schachfigur, einigen Liebesbriefen aus offenbar früherer Zeit und einigen Fotos, die ein altes Herrenhaus und eine Moorlandschaft zeigen. Genau wie Melinda hätte mich dieses Paket auch sehr neugierig gemacht. Sie recherchiert und findet heraus, dass es sich bei den Fotos wohl um das Darmoor in England handelt. Dahin wird ihr Weg sie bald führen, vermute ich.


    Wir erfahren auch noch etwas aus der Perspektive von George Clifford, der Kerl, der das Paket an Melinda weitergeleitet hat und kurz mit ihr zusammengestoßen ist. Der Gute ist der Abwalt von Emily Barrington und hat das Paket in ihrem Auftrag zu Melinda gebracht, weiß aber selber nicht genau, was es damit aus sich hat. Scheinbar wurde Lady Barrington irgendwie von ihrem verstorbenen Bruder unter Druck gesetzt, das Paket an sie weiterzugeben. Sehr seltsam das Ganze. Ich würde wetten, dass sich George und Melinda sicher noch öfter begegnen und sich da etwas mehr entwickelt als Freundschaft :-,


    Der Einstieg in die Geschichte fiel mir wirklich leicht. Der Schreibstil der Autorin ist schön flüssig, die Beschreibungen des zerstörten Berlins sind sehr bildhaft und über dieses geheimnisvolle Moorland in England will ich unbedingt mehr erfahren. Den Perspektivenwechsel finde ich ebenfalls sehr angenehm, das bringt Abwechslung in die Handlung.

  • Allen viel Spaß in der Leserunde!


    Auch ich konnte mich gestern nicht beherrschen und habe glatt bis Seite 135 in einem durch gelesen, so sehr hat mich das Buch gefesselt.


    Prolog


    Der Einstieg war sehr berührend. Das Búch hat kaum begonnen, da hatte ich schon die ersten Tränen in den Augen. Ich fand es toll vermittelt, wie ein Kranker im 19. Jahrhundert einen Krankenhausaufenthalt wahrnimmt, und Amalia's Erkenntnis, dass sie taub ist, hat mich sehr erschüttert. Wie Claire Winter diesen Erkenntnisschritt vemittelt, empfinde ich als sehr glaubhaft. Elisabeth's Reaktion hat mich ziemlich wütend gemacht, Cathleen hingegen zeigt in diesem Moment Stärke. Aber auch die innere Verbundenheit der Schwestern wid deutlich.


    Melinda (bis Seite 49)


    Das kriegszerstörte Berlin ist detailreich, aber nicht übertrieben dargestellt, wie die Stadt in jenen Jahren ausgesehen haben mag, kann ich mir gut vorstellen, ebenso den Hunger und die Kälte, die den Menschen durch und durch gegangen sein muss.


    Bei den Bildern handelt es sich nicht m Fotos, sondern um Gemälde, wenn ich das richtig mitbekommen habe. Sie stimmen mich als Leserin bereist auf die englische Moorlandschaft mit ihrer besonderen Stimmung ein.


    Bislang wirkt alles sehr geheimnisvoll, die Gegenstände, die Melinda übermittelt werden, faszinieren mich, insbesondere die rote Schachfigur.


    Melinda zeigt Mut, als sie Frank ihren Standpunt klarmacht. Melinda's Vermieterin ist mindestens genauso unsymathisch wie Frank und macht Melinda das Leben schwer.

    George Clifford mag ich sehr.


    Auch mir fiel der Einstieg in die Geschichte leicht, der Perspektivenwechsel hat mich unweigerlich immer tiefer in die Geschichte gezogen und Claire Winer versteht es ausgzeichnet, die Situation der Menschen auf beiden Zeitebenen zu vermitteln, die gut recherchiert scheinen. Vor allem finde ich es schön, das so viel Alltägliches gezeigt wird.


    Da knüpft auch gleich meine erste Frage an Claire Winter an:


    Wie kommt es, dass Sie sich gerade für das Ende des 19. Jahrhunderts entschieden haben, was fasziniert Sie an dieser Epoche so?

  • Hallöchen meine Lieben ,

    :winken: :winken: :winken:

    ich habe auch bereits gestern die ersten Seiten gelesen, da ich heute nicht so viel Zeit haben werde. Ich freue mich schon auf die Leserunde mit euch und wünsche uns allen viel Spaß

    Ich habe gestern auch die ersten 50 Seiten gelesen, weil ich gar nicht aufhören konnte...


    Das Buch ist ja wirklich wunderhübsch gestaltet. Die beiden bunten Karten vorne und hinten mit dem in Besatzungszonen aufgeteilten Deutschland finde ich sehr hübsch.

    Die Europakarte in der Nachkriegszeit finde ich auch sehr gut und vor allem auch sehr hilfreich.
    Und das satt lila Hardcover ist sehr hübsch. Die Covergestaltung an sich orientiert sich aber stark an den Motiven, wie sie für dieses Genre üblich sind.


    Prolog
    Der Prolog spielt ja erstmal in der Vergangenheit 1881 und macht mir bereits Lust auf mehr. Amalia musste eine schwere Erkrankung durchstehen und ist daraufhin taub geworden. Ich bin mal gespannt, ob sie das auch das ganze Buch über bleibt oder ob sie vielleicht irgendwann doch plötzlich wieder hören kann.

    Nachdem ich die ersten 50 Seiten gelesen habe, habe ich den Klappentext gelesen, leider verrät der ja ziemlich viel...
    Jetzt sind der Prolog, die Briefe, das Moor etc. leider nicht mehr allzu mysteriös...


    Melinda (bis Seite 49)
    Zurück in der Gegenwart erfährt man jetzt erstmal mehr über Melinda. Sie wohnt im immer noch zerstörten Nachkriegs-Berlin und versucht als Journalistin Fuß zu fassen, was aber nicht so einfach ist. Dieser Redakteur des Telegrafen (ich glaube er hieß Scholz) behandelt Melinda wie den letzten Dreck . Schrecklicher Kerl! Melinda dagegen scheint eine sehr sympathische Figur zu sein. Auch ich fand es gut, dass sie sich von ihren Ex-Verlobten Frank nicht einschüchtern ließ. Allerdings glaube ich, dass dieser nicht so schnell aufgeben wird.

    Dafür bringt Frank ein wenig zusätzliche Würze in die Geschichte und er zeigt, wie sich die Menschen durch den Krieg verändern können.
    Ich vermute auch mal, dass Melinda auf diese Fortbildung nach London geschickt wird. Wie gut, dass das Moor nur einen Steinwurf entfernt ist...


    Sie erhält schließlich ein mysteriöses Paket ohne Absender mit einer antiken Schachfigur, einigen Liebesbriefen aus offenbar früherer Zeit und einigen Fotos, die ein altes Herrenhaus und eine Moorlandschaft zeigen. Genau wie Melinda hätte mich dieses Paket auch sehr neugierig gemacht. Sie recherchiert und findet heraus, dass es sich bei den Fotos wohl um das Darmoor in England handelt. Dahin wird ihr Weg sie bald führen, vermute ich.

    Fandet ihr die Liebesbriefe nicht auch so besonders? Besser als die heutigen SMS: "Schnurzipurzi, vergiss nicht, Milch und Butter mitzubringen!"
    Ich fand die Liebesbriefe sehr ergreifend, so dramatisch und sehnsüchtig, wie auch die Bilder. Leider weiß ich durch den Klappentext ja nun, wer Adressat und Absender sind. Nichtsdestotrotz bleibt die geheimnisvolle Atmosphäre und das Rätsel bestehen.


    Wir erfahren auch noch etwas aus der Perspektive von George Clifford, der Kerl, der das Paket an Melinda weitergeleitet hat und kurz mit ihr zusammengestoßen ist. Der Gute ist der Abwalt von Emily Barrington und hat das Paket in ihrem Auftrag zu Melinda gebracht, weiß aber selber nicht genau, was es damit aus sich hat. Scheinbar wurde Lady Barrington irgendwie von ihrem verstorbenen Bruder unter Druck gesetzt, das Paket an sie weiterzugeben. Sehr seltsam das Ganze. Ich würde wetten, dass sich George und Melinda sicher noch öfter begegnen und sich da etwas mehr entwickelt als Freundschaft

    Darauf würde ich auch wetten, liebe Lighty :wink: .


    Ich bin ja auch mal gespannt, in welcher Beziehung Lady Barrington zu der ganzen Geschichte steht und was sie aufzudecken gedenkt, außer der verbotenen Liebesgeschichte.


    Der Einstieg in die Geschichte fiel mir wirklich leicht. Der Schreibstil der Autorin ist schön flüssig, die Beschreibungen des zerstörten Berlins sind sehr bildhaft und über dieses geheimnisvolle Moorland in England will ich unbedingt mehr erfahren. Den Perspektivenwechsel finde ich ebenfalls sehr angenehm, das bringt Abwechslung in die Handlung.

    Da muss ich dir voll und ganz zustimmen!
    Man fühlt sich wirklich 70 Jahre zurückversetzt. Und ich für meinen Teil habe beim Lesen einen Joseph Vilsmaier- Film vor Augen, wenn ich mir die Trümmerfrauen in Berlin vorstelle oder wie sie Essen schmuggeln etc.

    :study: C L Wilson - Der Winter erwacht
    :) Gelesen 2013: 105 / 2014: 77 / 2015: 16
    8-[ SUB: Ich geb`s auf...



  • Gott sei Dank habe ich den Klappentext nicht gelesen! So ist für mich das Geheimnis noch ein Geheimnis.


    bis Seite 49


    Ja, die Liebesbriefe haben mich auch sehr berührt, es stimmt, sie sind sehr ergreifend und voller Sehnsucht.
    Die Gemälde sind auch schön beschrieben, ich habe mich sofort ins Dartmoor versetzt gefühlt.


    Lady Barringtons' Rolle in der Geschichte interessiert mich auch sehr.


    Ja, Frank ist ein Beispiel dafür, dass der Krieg seine Spuren in den Menschen hinerlässt und sie dramaísch verändern kann. Dass das gezeigt wird, gefällt mir, und ich vermute, dass Frank noch zu einem Problem für Melinda werden wird.


    Sehr nett finde ich auch den Bibliothekar, der Melinda geographisch auf die richtige Spur bringt. Die Bibliothek ist so liebevoll beschrieben, dass ich das Gefühl hatte, selbst durch die Regale zu schweifen.

  • Bis Seite 110
    Endlich geht es los! :D Ich habe gestern auch schon gelesen und mußte mich dann stoppen. Woran liegt es die relativ große Schrift, der flüssige Schreibstil, die verschiedenen Perspektiven, die Abwechslung bringen? Nun wahrscheinlich alles zusammen.
    Amalia und Cathleen ein wunderschönes Gespann wie im Märchen. Schon verständlich, dass sich die Leute nach den beiden umdrehen, ein optischer Genuß.
    Ihre Mutter Elisabeth sieht in den Zweien die Eintrittskarte zu höheren Kreisen, daher kann ich verstehen, dass Amalias Erkrankung für sie ein Schock ist. Dennoch Mutterliebe müßte vorgehen, stattdessen wendet sie sich ab. Kein schöner Zug.
    Melinda und ihr geheimnisvolles Paket - erst jetzt merkt sie wie wenig sie über ihre Vergangenheit weiß. Ihr Ex-Verlobter ist einer der hartnäckigen Sorte, echt unsympathisch. Die kurze Begegnung mit Georg Clifford - ja ich denke auch, dass der noch eine wichtige Rolle spielen wird. :wink:
    Das zerstörte Berlin ist gut beschrieben und die Moorlandschaft spricht für sich. Einiges habe ich selber gesehen (Exeter, Plymouth etc.), das beflügelt zusätzlich die Fantasie.
    Ich wünsch allen viel Freude in dieser Runde. :D

    :study: Naomi J. Williams, Die letzten Entdecker









    Bücher sind die Hüllen der Weisheit, bestickt mit den Perlen des Wortes.

  • Bis Seite 49

    Bei den Bildern handelt es sich nicht m Fotos, sondern um Gemälde, wenn ich das richtig mitbekommen habe.

    Oh je, dann habe ich das falsch gelesen, Entschuldigung :pale:


    Da knüpft auch gleich meine erste Frage an Claire Winter an:


    Wie kommt es, dass Sie sich gerade für das Ende des 19. Jahrhunderts entschieden haben, was fasziniert Sie an dieser Epoche so?

    Mich würde eine ähnliche Frage interessiert und zwar warum Sie ausgerechnet die Nachkriegszeit als "Gegenwartszeit" gewählt haben? Nur Zufall oder interessierten Sie sich besonders für diese Zeit?


    Nachdem ich die ersten 50 Seiten gelesen habe, habe ich den Klappentext gelesen, leider verrät der ja ziemlich viel...
    Jetzt sind der Prolog, die Briefe, das Moor etc. leider nicht mehr allzu mysteriös...

    Darum habe ich diesen Fehler nicht gemacht :wink: . Ich habe nur kurz raufgeschaut und da hatte ich das Gefühl, dass das viel zu detailliert ist und habe das Lesen lieber gelassen. Dass der innere Klappentext viel zu viel verrät, ist ein häufiger Fehler bei Büchern im Moment, finde ich.


    Fandet ihr die Liebesbriefe nicht auch so besonders? Besser als die heutigen SMS: "Schnurzipurzi, vergiss nicht, Milch und Butter mitzubringen!"
    Ich fand die Liebesbriefe sehr ergreifend, so dramatisch und sehnsüchtig, wie auch die Bilder.

    Hach, ich fürchte, ich bin da nich so sentimental angehaucht wie du :loool: . Ich fand die Liebesbriefe zwar schon schön geschrieben, aber mir waren sie schon etwas zu kitschig. Allerdings passen sie natürlich in die Zeit, in der sie verfasst worden sind.


    Darauf würde ich auch wetten, liebe Lighty :wink: .


    Ich bin ja auch mal gespannt, in welcher Beziehung Lady Barrington zu der ganzen Geschichte steht und was sie aufzudecken gedenkt, außer der verbotenen Liebesgeschichte.

    Ja, ich habe eine ganz besondere Nase für sowas :mrgreen: .


    Was Lady Barrington mit den ganzen zu tun hat, interessiert mich auch sehr. Vielleicht stand sie (und auch ihr Bruder) ja in Kontak zu Vorfahren von Melinda :-k

  • Auch ich konnte mich gestern nicht beherrschen und habe glatt bis Seite 135 in einem durch gelesen, so sehr hat mich das Buch gefesselt.

    Und ich habe mich noch zusammengerissen. Jetzt muss ich aber aufholen. :study:


    Melinda's Vermieterin ist mindestens genauso unsympathisch wie Frank und macht Melinda das Leben schwer.

    Diese Frau ist aber eine zeitlose Figur (Typ Blockwart), solche Leute gibt es heute auch noch. Kein Wunder, dass Melinda ihre Sachen lieber bei Irene deponiert.


    habe ich den Klappentext gelesen, leider verrät der ja ziemlich viel...

    Ich finde auch, dass sehr viel verraten wird. So konnte ich immerhin schon mit dem Prolog etwas anfangen. :wink:


    Ich bin ja auch mal gespannt, in welcher Beziehung Lady Barrington zu der ganzen Geschichte steht

    Ich bin vielmehr gespannt, wer Melindas Großmutter mütterlicherseits war und habe dazu schon eine Idee.


    Die "Bilder" habe ich weder für Fotos noch für Gemälde gehalten, sondern für selbstgemachte Zeichnungen. Dem Klappentext kann man ja schon entnehmen, dass


    Was die Liebesbriefe betrifft, so fand ich sie interessant und epochentypisch. Mich persönlich haben sie aber nicht "ergriffen", ich bin bekanntlich aber auch kein Fan von zu viel Romantik. :mrgreen:


    Nachtrag: Die Epochen (England, ausgehendes 19.Jahrhundert und Nachkriegsdeutschland/-england) finde ich ausgezeichnet gewählt, weil in Bezug auf die ganzen Lebensumstände so ein krasser Gegensatz besteht. Zu Elisabeths Zeit ist die Gesellschaft ziemlich hierarchisch gegliedert, die einzige Aufstiegsmöglichkeit für eine Frau besteht in einer Heirat ("gute Partie"), auch danach muss eine Frau sich gesellschaftskonform verhalten und hat wenig Selbstbestimmungsrechte. Melinda lebt in einer Zeit, in der auch Frauen ihren Mann stehen müssen, dafür aber auch ihr Leben in die Hand nehmen können und nicht mehr auf einen Ehemann angewiesen sind. Diese Gegensätzlichkeit macht den Roman abwechslungsreich und reizvoll.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

    2 Mal editiert, zuletzt von €nigma ()

  • Ich fange heute ganz bescheiden an, weil ich gleich noch mütterliche Verpflichtungen habe ( Kindergartenfest :) ), aber ich konnte mich nicht beherrschen und habe deswegen schon mal reingelinst


    Cover: Das Cover finde ich ausgesprochen schön-die Farben sprechen mich sehr an und es war eine große Freude, das Buch auszupacken.Ich wußte gar nicht, das es sich hierbei um eine Hardcover Version handelt .Das passt alles gut zusammen !
    Ich bin gespannt, ob und welche Rollen noch die Landkarten spielen, die vorne und hinten im Buch zu sehen sind


    Prolog:Der Prolog spielt im Jahre 1881 in Südengland und beschreibt , wie ein Mädchen eine schwere Krankheit durchlebt hat.Durch diese Krankheit wird sie taub.Die Mutter ist daraufhin sehr erschrocken, aber das Mädchen fühlt sich von ihrer Schwester aufgefangen und unterstützt


    - Der Prolog lädt durch den Schreibstil sofort zum weiterlesen ein .Er ist berührend geschrieben und kurz gehalten.
    Ich fand die Reaktion der Mutter auch alles andere als aufbauend , aber hier denke ich auch wieder, das die Zeit eine große Rolle gespielt hat .Immerhin spielt der Prolog im Jahre 1881.Ich fand es auch gut, das die Krankheit aus der Sicht des erkrankten Mädchens beschrieben wurde und nicht umgekehrt-was ja eher der Fall in anderen Büchern oder Filmen ist ( ich muß da spontan an "Nesthäkchen" denken :ergeben: :) )


    Ich bin gespannt, wie es weitergeht !!!

  • Aus der damaligen Zeit heraus war die Reaktion der Mutter sicherlich nachvollziehbar.
    Da hatten Kinder einfach nicht diesen Stellenwert in einer Familie wie heutzutage. Sie waren keine Kinder, die man um ihrer selbst Willen liebte, weil sie das eigene Fleisch und Blut waren, sondern sie waren "kleine Menschen", die man erziehen musste, damit sie erwachsen werden und ihre Rollen ausfüllen können.


    Die Mutter hat sicherlich ihre Felle auf dem Heiratsmarkt davon schwimmen sehen nach dem Motto: "Welcher betuchte Mann möchte schon eine taube Frau ehelichen?"
    Und ein Mädchen, das auf dem Heiratsmarkt zu geringe Chancen hat, bleibt eben auch eine finanzielle Belastung für die Familie.

    :study: C L Wilson - Der Winter erwacht
    :) Gelesen 2013: 105 / 2014: 77 / 2015: 16
    8-[ SUB: Ich geb`s auf...



  • Hallo liebe Leserunde,


    Euch allen einen wunderschönen guten Morgen! Ich freue mich sehr, hier mit Euch meinen Roman "Die Schwestern von Sherwood" zusammen zu lesen. Das ist auch BuecherTreff übrigens eine Premiere für mich. Ich wünsche Euch allen jetzt erst einmal einen guten Einstieg in das Buch und ganz viel Spaß beim Lesen ... :)
    Ach, und wenn Ihr Fragen habt - dann beantworte ich die natürlich jederzeit gerne.


    Ich freue mich übrigens auch, dass Euch das Cover so gut gefällt - die Komplimente werde ich gerne an meine Grafikerin im Verlag weiterleiten.


    Wie ich sehe, habe einige von Euch auch schon die ersten Kapitel gelesen. Toll, dass Ihr gleich gut in die Geschichte reingekommen seid! Mehr unten.


    Liebe Grüße,


    Claire


    Elisabeth ist ja offensichtlich in diesem Buch eher die unsympathische Figur. Ich finde es aber gut, dass erstmal ihre Vorgeschichte mit den finanziellen Debakeln präsentiert wird, sodass man wenigstens etwas Verständnis für ihr Verhalten aufbringen kan

    Ja, Elisabeth ist auch wirklich eine sehr ambivalente Figur. Deshalb war es mir besonders wichtig zu zeigen, woher sie kommt und wie das Leben und das, was sie durchlitten hat, geprägt hat.

    Prolog


    Der Einstieg war sehr berührend. Das Búch hat kaum begonnen, da hatte ich schon die ersten Tränen in den Augen. Ich fand es toll vermittelt, wie ein Kranker im 19. Jahrhundert einen Krankenhausaufenthalt wahrnimmt, und Amalia's Erkenntnis, dass sie taub ist, hat mich sehr erschüttert. Wie Claire Winter diesen Erkenntnisschritt vemittelt, empfinde ich als sehr glaubhaft. Elisabeth's Reaktion hat mich ziemlich wütend gemacht, Cathleen hingegen zeigt in diesem Moment Stärke. Aber auch die innere Verbundenheit der Schwestern wid deutlich.

    Prolog
    Der Prolog spielt ja erstmal in der Vergangenheit 1881 und macht mir bereits Lust auf mehr. Amalia musste eine schwere Erkrankung durchstehen und ist daraufhin taub geworden. Ich bin mal gespannt, ob sie das auch das ganze Buch über bleibt oder ob sie vielleicht irgendwann doch plötzlich wieder hören kann.


    Zitat von »€nigma«
    Es macht den Eindruck, dass Amalia an ihrer Schwester Cathleen mehr moralische Unterstützung haben wird.


    Den Eindruck hatte ich allerdings auch. Obwohl wir ja noch nicht sehr viel von Elisabeth wissen, wurde sie mir mit ihrer Reaktion auf die Taubheit ihrer Tochter sofort unsympathisch. Cathleen scheint Amalia dagegen wohl nicht im Stich zu lassen.

    Ich freue mich, dass Ihr den Prolog hier gleich erwähnt, denn er hat auch eine besondere Bedeutung für die Geschichte und ist in gewisser Weise so etwas wie eine Schlüsselszene. Mehr beim ... :study:


    Zitat von »Lighty«
    Wir erfahren auch noch etwas aus der Perspektive von George Clifford, der Kerl, der das Paket an Melinda weitergeleitet hat und kurz mit ihr zusammengestoßen ist. Der Gute ist der Abwalt von Emily Barrington und hat das Paket in ihrem Auftrag zu Melinda gebracht, weiß aber selber nicht genau, was es damit aus sich hat. Scheinbar wurde Lady Barrington irgendwie von ihrem verstorbenen Bruder unter Druck gesetzt, das Paket an sie weiterzugeben. Sehr seltsam das Ganze. Ich würde wetten, dass sich George und Melinda sicher noch öfter begegnen und sich da etwas mehr entwickelt als Freundschaft


    Darauf würde ich auch wetten, liebe Lighty :wink: .

    Sehr interessant, Euche Vermutung! :)

    Zitat von »Lighty«
    Der Einstieg in die Geschichte fiel mir wirklich leicht. Der Schreibstil der Autorin ist schön flüssig, die Beschreibungen des zerstörten Berlins sind sehr bildhaft und über dieses geheimnisvolle Moorland in England will ich unbedingt mehr erfahren. Den Perspektivenwechsel finde ich ebenfalls sehr angenehm, das bringt Abwechslung in die Handlung.


    Da muss ich dir voll und ganz zustimmen!
    Man fühlt sich wirklich 70 Jahre zurückversetzt. Und ich für meinen Teil habe beim Lesen einen Joseph Vilsmaier- Film vor Augen, wenn ich mir die Trümmerfrauen in Berlin vorstelle oder wie sie Essen schmuggeln etc.

    Das freut mich! Ich fand es auch unglaublich interessant, über die Nachkriegszeit in Berlin zu recherchieren. Ich habe mir sehr viele Fotos, Bildbände und auch kurze Filme aus dieser Zeit angeschaut und viele Bücher gelesen, vor allem auch Biografien, wie z.B. die Berichte der Trümmerfrauen, die mich sehr berührt haben. Es war mir ehrlich gesagt am Anfang selbst gar nicht so klar, wie schlecht es den Menschen auch in diesen Jahren nach dem Krieg so ging.

    Wie kommt es, dass Sie sich gerade für das Ende des 19. Jahrhunderts entschieden haben, was fasziniert Sie an dieser Epoche so?

    Also, ich finde das 19. Jahrhundert zwar generell sehr interessant, weil es noch einmal einen so besonderer Umbruch in der Gesellschaft und Politik gegeben hat und es auch so viele neue technische Entwicklungen gab, aber in diesem Fall war es vor allem so, dass die Geschichte des Romans selbst die Zeit ausgesucht bzw. bestimmt hat. Es war für mich immer von Anfang an klar, dass der Erzählstrang um Amalia und Cathleen im 19. Jahrhundert spielen muss.

    Ja, Frank ist ein Beispiel dafür, dass der Krieg seine Spuren in den Menschen hinerlässt und sie dramaísch verändern kann. Dass das gezeigt wird, gefällt mir, und ich vermute, dass Frank noch zu einem Problem für Melinda werden wird.

    Ja, ich glaube, dass auch für diejenigen, die den Krieg überlebt haben, nichts mehr so war wie vorher und viele Beziehungen und Ehen deshalb auch wirklich auseinander gegangen sind.

    Das zerstörte Berlin ist gut beschrieben und die Moorlandschaft spricht für sich. Einiges habe ich selber gesehen (Exeter, Plymouth etc.), das beflügelt zusätzlich die Fantasie.

    Wie schön! Mich hat Devon und das Dartmoor, als ich für meine Recherchen dorthin gereist bin, auch sehr verzaubert ...

  • Danke für die Antwort zu meiner Frage! Es ist spannend, wenn die Geschichte selbst bestimmt, wohin sie geht, daran entwickelt sie sich ja auch.
    Stimmt, das 19. Jahrhundert war eine Zeit der Umbrüche und des technischen Fortschritts.


    Elisabeth behält für mich ihre Ambivalenz in den folgenden Kapiteln auch, das macht sie zu einer sehr spannenden Figur. Da ich ja schon bei Seite 135 bin, kann ich sagen, dass ich ihre Haltung und ihr Verhalten in gewisser Weise verstehe. Wahrscheinlch würde es mir nicht anders gehen, hätte ich ihre Erfahrungen gemacht.


    Auch mir war, bevor ich diesen Roman begann, nicht klar, wie sehr der Krieg das Leben der Menschen auch noch Jahre danach bestimmte und teilweise auch beienträchtigte. Danke für diese Erkenntnis!


    Elskamin:
    Ja, ich denke auch, dass diese Überlegungen bei Elisabeth eine Rolle spielen. Das Bewusstsein von "Kindheit" als einer eigenständigen Entwicklungsphase kam damals ja gerade erst auf. Amalia und Cathleen scheinen jedenfalls, solange sie nicht "der Gesellschaft vorgeführt" werden und bis zu Amalia's Erkrankung, eine recht unbeschwerte Kindheit zu haben.

  • Herzlich Willkommen Claire!
    Schön, dass wir zusammen diesen Roman entdecken. :D Viel Spaß beim Lesen - ja ich glaube den haben wir jetzt schon.
    Ich möchte nochmals auf Amalias Erkrankung Scharlach eingehen.
    Eine heimtückische Krankheit, die oft Spätfolgen nach sich zog wie Blindheit oder hier Taubheit, und manchmal sogar zum Tode führte. Heute zum Glück nicht mehr so gefährlich, weil man es mit Antibiotika bekämpfen kann.
    Ohne das Sprach-und Hörvermögen war man damals ausgegrenzt. Heute geht man damit offener um, es gibt spezielle Schulen, die Blindenschrift, aber Mitleid und der Verlust überhaupt bleibt. Besonders schlimm aber war jedoch den Menschen einfach als dumm abzustempeln. Für mich ist es die schlimmste Schublade, in die man einen Menschen ohne Verschulden stecken kann.
    Ich kann mir gut vorstellen wie Amalia die erste Zeit empfunden haben mag - voller Angst, Unsicherheiten, sehr einfühlsam.

    :study: Naomi J. Williams, Die letzten Entdecker









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  • Ich habe nun auch endlich angefangen zu lesen.
    Zum Cover habe ich eigentlich nichts zu sagen außer: einfach großartig! Im Hintergrund dieses alte Herrenhaus, diese Landschaft, dazu noch die Blumenranken und das Stück Pergament. Absolut top gemacht. :)


    Prolog:
    Wir sind im Jahr 1881 in Südengland. Amalia ringt mit ihrer schweren Erkrankung und muss sogar ins Krankenhaus. Sie überlebt. Doch ein Arzt stellt bei ihr die Taubheit fest, was Amalia kurz darauf auch zu begreifen scheint. Sie sieht nur die Lippenbewegungen der anderen, kann sie aber nicht verstehen. Ich konnte dabei so richtig mitfühlen.
    Von ihrer Mutter hätte ich mir mehr Mitgefühl gewünscht, nicht das sie einfach aus dem Krankenzimmer stürzt.
    Dagegen fand ich das Verhalten von Amalias Schwester, Cathleen, schön. Ich denke, dass sie eine gute Beziehung zueinander haben. :)


    Herzlich Willkommen auch von mir, Claire. :wink:

    3 gel. Bücher
    1084
    gel. Seiten
    Ich lese gerade Der Traum der Hebamme (Sabine Ebert),Blutrote Schwestern (Jackson Pearce)