Inhalt:
Am Anfang war eine endlose Fläche. Dann kam der Teppich – ohne ein Fusselchen zwischen den Fäden. Bald folgte der Staub, und daraus entstand alles … Kein Mensch ahnt, dass im Gewebe des Teppichs kriegerische Winzlinge hausen. Ein herabgefallener Zuckerwürfel dient als Steinbruch für Leckermäuler, zermalmende Schritte deuten auf einen Zornesausbruch des Dunklen Lords hin. Doch der größte Feind der Mungrungs ist ein Monster namens Staubsauger … [Quelle: Amazon]
Autor:
Eigentlich gibt es zwei Autoren, wie Pratchett selbst im Vorwort anmerkt. Einmal Sir Terry Pratchett, den Godfather der komischen Fantasy zum dem man nicht wirklich viel erklären muss, er dürfte hinlänglich bekannt sein. Sein Co Autor ist allerdings weniger bekannt, verdient aber trotzdem Aufmerksamkeit. Ein 17jähriger Azubi zum Journalisten bei einer Lokalzeitung namens Terence David John Pratchett schuf die Urfassung des Textes, die im Jahre 1971 erstmals veröffentlicht wurde. 1992, ein paar Scheibenweltromane und Bekanntheitsgrade später fiel Pratchett dieses Werk in die Hände und er überarbeitete es und brachte es unter seinem Namen erneut auf den Markt - und es knüpfte nahtlos an die Verkaufszahlen seiner anderen Romane an.
Meine Meinung:
Lange vor der Scheibenwelt schuf Pratchett mit "Die Teppichvölker" eine andere flache Welt, die er mit der ihm eigenen Phantasie gestaltete und die in erster Linie bekannte Fantasy Figuren und Charaktere in einem komplett neuen Universum darstellte. Sein Genie, seine enorme Phantasie, seine erzählerische Dichte, philosophische Einschübe und Erkenntnisse der Charaktere sowie sein ihm eigener Humor blitzt in diesem Werk stellenweise schon hervor. Die Protagonisten sind liebevoll beschrieben und karrikieren klischeehafte Fantasy Figuren.
Die Teppichwelt ist wunderbar erzählt, viele Einfälle sind in typischem Pratchett Stil konsequent und überzeugend zuende gedacht.
Es sicherlich nicht eines seiner besten Bücher aber auf dem Niveau eines Terry Pratchet ist selbst Mittelmaß noch äußerst lesenswert und unterhaltsam. Von mir gibt es