(Druck)Fehler in Büchern

  • Wenn es inhaltlich spannend bleibt, lies ruhig weiter. Die größten Kracher kannst Du ja mit uns teilen, da haben wir wenigstens alle was davon :D

  • Ursprünglich geht es bei Shakespeares Zitat um die Iden des März, also die Monatsmitte (in Bezug auf Cäsars Ermodung, aber das ist ja zweitrangig) - und nicht darum, dass der Monat März womöglich auf seltsame Ideen/Gedanken kommt.

    Au weia! 8-[


    Wie putzig. Erinnert mich irgendwie jetzt an das berühmt-berüchtigte Star Wars Interview. Gesagt wurde natürlich: May the force be with you, also möge die Macht mit dir sein. Übersetzt hat es der/die arme ReporterIn mit: Am 4. Mai werden wir bei euch sein.


    Vielleicht dachte sich ja hier der Übersetzer: Iden des März? Was bitte sind Iden? Das ist doch kein Wort. Ideen muss das heißen! Das macht Sinn! So schreib ich das jetzt. Ich, als Übersetzer! Frei nach coldmirror, falls die jemand hier kennt.

    Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Karthago zerstört werden muss.


    Memento Mori / Amore Fati

  • Das kann aber durchaus auch gewollt gewesen sein. Das kommt auf das Datum des Interwievs an. 8-[


    Der 4. Mai wird unter Fans als Star Wars Day gefeiert und da wünscht man sich von Fan zu Fan tatsächlich "May the fourth be with you". :)




    Nachtrag:

    Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. #-o

    Bei einer Übersetzung ins Deutsche ist "Am vierten Mai..." natürlich echt falsch (und völlig sinnlos). :uups:

  • Ursprünglich geht es bei Shakespeares Zitat um die Iden des März, also die Monatsmitte (in Bezug auf Cäsars Ermodung, aber das ist ja zweitrangig) - und nicht darum, dass der Monat März womöglich auf seltsame Ideen/Gedanken kommt.

    Au weia! 8-[

    Aua - das tut ja echt weh.

    Hier ist noch so ein Kracher.

    Das ist zwar kein direkter Fehler, aber eine ziemlich... ähm... bildgewaltige Formulierung. :totlach:

    War die Rede so schlecht, dass man sich erbrach? :-,:-,:-,

    Sonne, Wärme, ein Cabrio, ein leckerer Picknickkorb und gute Lektüre - der Sommer mit vielen Standbesuchen kann kommen. :bounce: :bounce: :bounce:

  • Ich hab hier auch was »ganz Tolles« *räusper*:

    Zitat

    Wendy stöhnte, als sie versuchte, die Nadeln des Vergnügens aufzunehmen, die durch ihren Körper flossen.

    Na ja, das sind nicht die einzigen Mängel. Die Leseprobe reicht mir :roll:

    "deine beschreiebung alleine lässt vermuten, dass es sich um schmöckerroman einzigartiger klasse handelt, nämlich übertriebenem bullshid, der mit der wirklichkeit keinene hinreichenden effekt auf die wirklichkeit erstreckt." (Simon Stiegler)

    Stimmt! Ich schreibe spannende Unterhaltungsliteratur, die den Leser aus der Wirklichkeit entführt, bis zum Ende gelesen wird und bei der der Leser am Ende fragt: Wann erscheint der nächste Band? Schreiben will halt gelernt sein

  • Ich hab hier auch was »ganz Tolles« *räusper*:

    Zitat

    Wendy stöhnte, als sie versuchte, die Nadeln des Vergnügens aufzunehmen, die durch ihren Körper flossen.

    Na ja, das sind nicht die einzigen Mängel. Die Leseprobe reicht mir :roll:

    Da hat aber die Übersetzerin gepennt bzw. Verlag und Lektorat.

    Sonne, Wärme, ein Cabrio, ein leckerer Picknickkorb und gute Lektüre - der Sommer mit vielen Standbesuchen kann kommen. :bounce: :bounce: :bounce:

  • Da hat aber die Übersetzerin gepennt bzw. Verlag und Lektorat.

    Im englischen steht da was von "spike of pleasure" und das wäre eher die Spitze als Nadeln. Ich vermute, daß die Übersetzerin das automatisch übersetzen hat lassen und nur grob, wenn überhaupt, drübergelesen hat. Da es BoD ist, geh ich davon aus daß kein oder ein schlechtes Lektorat da war.

    :study: Power conspiracy - Pedro Urvi

    :musik: Keep away- M. R. Forbes

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    Ziel 2023: 65 Bücher

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    ~ Schreibend entsteht Geschichte ~

  • Das ist keine besonders gute Werbung für die Übersetzerin, wenn sie alles wirklich 1:1 übernommen hat. Selbst »die Spitzen des Vergnügens, die durch ihren Körper flossen« fände ich als Vorstellung merkwürdig. Es mag im Englischen ja durchaus ein gängiger Ausdruck sein, aber im Deutschen ist das alles andere als schön.

    Da es BoD ist, geh ich davon aus daß kein oder ein schlechtes Lektorat da war.

    Eher keines. Es gibt bereits im Prolog jede Menge Wortwiederholungen, tw. merkwürdige Ausdrücke und vor allem zeitweise übertrieben viele Adjektive (z.B.: ... und seine starke, männliche Energie überwältigte sie mit seiner potenten, maskulinen Kraft). Von den Kommafehlern rede ich mal gar nicht.

    Interessant fand ich auch die Reihenfolge hier:

    Zitat

    Der gewaltige Körper des Mannes presste sich gegen den ihren, von ihren Schenkeln, seinen schmalen Lippen, über seine Leistengegend zu ihren Brüsten.

    Das klingt für mich nicht so, als ob er sie gegen die Wand drücken würde, sondern eher, als würde er verkehrt herum auf ihr liegen. Dem ist aber nicht so.

    Nein, definitiv kein Buch für mich. An der Geschichte hätte ich keine Freude.

    "deine beschreiebung alleine lässt vermuten, dass es sich um schmöckerroman einzigartiger klasse handelt, nämlich übertriebenem bullshid, der mit der wirklichkeit keinene hinreichenden effekt auf die wirklichkeit erstreckt." (Simon Stiegler)

    Stimmt! Ich schreibe spannende Unterhaltungsliteratur, die den Leser aus der Wirklichkeit entführt, bis zum Ende gelesen wird und bei der der Leser am Ende fragt: Wann erscheint der nächste Band? Schreiben will halt gelernt sein

  • Interessant fand ich auch die Reihenfolge hier:

    Zitat

    Der gewaltige Körper des Mannes presste sich gegen den ihren, von ihren Schenkeln, seinen schmalen Lippen, über seine Leistengegend zu ihren Brüsten.

    Das klingt für mich nicht so, als ob er sie gegen die Wand drücken würde, sondern eher, als würde er verkehrt herum auf ihr liegen. Dem ist aber nicht so.

    Nein, definitiv kein Buch für mich. An der Geschichte hätte ich keine Freude.

    Gruselig. Da ist man ja im Geiste die ganze Zeit damit beschäftigt, das irgendwie zu sortieren. Da treffen einen "die Nadeln des Vergnügens" ganz sicher nicht :roll:

  • Kurz vor Tores Schluss, im letzten Buch der Serie und der letzten Stunde Lesezeit, haut er nochmal so richtig Einen raus. :totlach:


    Aber wer mag auch schon Freunde, die einem den Rücken frei halten?

    Ich konnte sowas auch noch nie leiden... [-(


    :-,

  • Hm, vielleicht wieder mal so ein regionales "Ding"? Bei uns sagt man tatsächlich "der hat sich untern Zug gelegt".

  • Hm, vielleicht wieder mal so ein regionales "Ding"? Bei uns sagt man tatsächlich "der hat sich untern Zug gelegt".

    Möglich wär's. Aber "geworfen"? :-kWobei ich dann schon finde, dass in der deutschen Übersetzung eines amerikanischen Buches keine regionalen Ausdrücke reingehören. Bei uns sagt man manchmal spaßeshalber "...dann werfe ich mich hinter einen Zug." :-#

  • Hm, vielleicht wieder mal so ein regionales "Ding"? Bei uns sagt man tatsächlich "der hat sich untern Zug gelegt".

    Möglich wär's. Aber "geworfen"? :-kWobei ich dann schon finde, dass in der deutschen Übersetzung eines amerikanischen Buches keine regionalen Ausdrücke reingehören. Bei uns sagt man manchmal spaßeshalber "...dann werfe ich mich hinter einen Zug." :-#


    Jemanden, der aus der Region kommt, ist ja oft gar nicht bewusst, dass der Ausdruck nicht überall geläufig ist.

  • Möglich wär's. Aber "geworfen"? :-kWobei ich dann schon finde, dass in der deutschen Übersetzung eines amerikanischen Buches keine regionalen Ausdrücke reingehören. Bei uns sagt man manchmal spaßeshalber "...dann werfe ich mich hinter einen Zug." :-#


    Jemanden, der aus der Region kommt, ist ja oft gar nicht bewusst, dass der Ausdruck nicht überall geläufig ist.

    Das sollte ein Übersetzer aber schon wissen finde ich.

  • "Vor den Zug werfen" ist sicherlich der geläufigere Ausdruck, da gebe ich Euch völlig recht. Und stimmt, sich unter den Zug zu WERFEN ist tatsächlich eher schwierig :D

  • Ich denke ich würde es gelten lassen. Wenn man sich vor einen Zug wirft, landet man ja auch sehr schnell darunter...

    "I'm one with the force, the force is with me..." - Chirrut Imwe (Star Wars: Rogue One)

    俺は、お前を裏切らない - Ich werde dich nicht verraten

  • Oweia. Ich muss nun auch mal was loswerden, einfach weil es mich so arg genervt hat, dass ich das Buch schon im Prolog pausiert habe und nun erst nochmal danach. (Ich werde es aber lesen.)


    Es geht um "Die Hyäne" von Andreas Franz und Daniel Holbe. Meine Schwiegermutter hatte mir das neulich geschickt weil sie es gut fand. Wir lesen beide ganz gerne Krimis und Thriller. Inhaltlich kann ich es noch nicht bewerten, aber mir ist ein Druckfehler (oder eher mehrere) aufgefallen, der mir echt auf die Nerven ging. Und zwar:


    Direkt auf der zweiten Seite im Buch (S. 8) heißt es:

    "Marlen öffnete ihm." Soweit so gut. Marlen wird beschrieben und ein paar Sätze später heißt sie dann aber plötzlich "Marien". "Huch.", dachte ich mir da noch. Tippfehler.

    Dann aber auf der nächsten Seite heißt sie jedes Mal (vier Mal) "Marien". Gut, also war wohl das Marlen am Anfang falsch. Passiert. Umgeblättert und weitergelesen:

    S. 10: Marlen, Marlen, Marlen, Marlen, Marien...

    S. 11: Marien, Marien, Marlen...

    S. 12: Marien.


    ARRRGH. ](*,) Ich kann mir das nur so vorstellen dass da nachträglich ein Name verändert wurde, aber das nicht konsequent umgesetzt wurde. Jedenfalls hätte das doch echt jemand merken müssen.

    Da es ja ein Krimi ist und dazu noch der Prolog, habe ich mir dann schon nach dem ersten Hin und Her echt gewünscht dass der Charakter bitte ein baldiges Ableben hat oder aus anderen Gründen nicht mehr im Buch vorkommt.

    "I'm one with the force, the force is with me..." - Chirrut Imwe (Star Wars: Rogue One)

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  • Ich kann mir das nur so vorstellen dass da nachträglich ein Name verändert wurde, aber das nicht konsequent umgesetzt wurde

    Wenn man das richtig macht, erscheint die Frage auf dem Bildschirm "alle ersetzen?"

    So ein Heckmeck, da würde ich nicht weiterlesen, das würde mich jedes mal wieder aus dem Lesefluss reißen.

    "Outside of a dog, a book is man's best friend. Inside of a dog, it is too dark to read."
    - Groucho Marx