Isabel Allende - Im Bann der Masken / El Bosque de los Pigmeos

  • 288 Seiten
    Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 - 14 Jahre
    Originaltitel: El Bosque de los Pigmeos


    Klappentext

    Zitat

    Tief im afrikanischen Dschungel herrscht der grausame König Kosongo. Er unterdrückt sein eigenes Volk, das einst so stolze Nachbarvolk der Pygmäen hat er versklavt. Ihm zur Seite stehen der Milizenführer Mbembelé und der geheimnisumwitterte Zauberer Sombe. Der Elfenbeinschmuggel hat dieses Trio des Bösen reich und mächtig gemacht. Gemeinsam scheinen sie unbesiegbar. Dennoch wollen es Nadia und Alex mit ihnen aufnehmen. Aber werden sie genügend Verbündete finden? Werden die gedemütigten Pygmäen den Aufstand wagen? Und wie groß ist die Macht des Zauberers, von dem es heißt, er könne durch die Luft gehen und sich in eine giftspeiende Kreatur verwandeln?
    Nadia und Alex kann auch die Verkörperung des Bösen nicht schrecken. Aber noch nie war der Ausgang eines ihrer Abenteuer derart ungewiss.

    Quelle: Buchrücken


    Wohl oder übel muss Kate ihren Enkel Alex und seine Freundin Nadia auf eine Expedition nach Afrika mitnehmen, obwohl sie sich geschworen hat, die beiden nicht mehr mitzunehmen, da diese sich immer gern in Schwierigkeiten verwickeln. Doch dieses Mal scheint alles glatt zu laufen. Gerade wollen sie sich auf den Heimflug begeben, als ein Missionar auftaucht. Er ist auf der Suche nach zwei Ordensbrüdern und bittet die Reisenden um ihre Hilfe. Nadia und Alex sind sofort Feuer und Flamme und auch die anderen können rasch überredet werden. Das letzte Lebenszeichen der verschollenen Missionare kam aus einem kleinen Dorf mitten im afrikanischen Dschungel. Die Pilotin Angie bringt trotz einiger Turbulenzen ihre Passagiere sicher ans Ziel, doch leider wird das Flugzeug bei der Landung beschädigt, sodass sie alle erst einmal festsitzen. Eingeborene bringen die Abenteurer nach einiger Überredungskunst schließlich flussaufwärts zum besagten Dorf. Dort erfahren sie auch den Grund, warum die Pygmäen so verängstigt wirkten. Die Ansiedlung wird von König Kosongo beherrscht, der sein eigenes Volk unterdrückt und die Pygmäen als Sklaven behandelt. Für Alex und Nadia eine Frage der Ehre den Pygmäen zu ihrer alten Freiheit zu verhelfen, sie schmieden einen Plan, doch dazu brauchen sie Verbündete. Gleichzeitig müssen sie sich vor einem Ungeheuer mit drei Köpfen in Acht nehmen, wovor sie eine Seherin gewarnt hat.


    Seit dem Abenteuer im Reich des goldenen Drachen sind einige Jahre vergangen. Alex ist mittlerweile achtzehn Jahre alt, Nadia entwickelt sich zu einer jungen Frau und auch Kate merkt man ihr Alter langsam aber sicher an. Anfangs erhält der Leser kurze Rückblicke, was sich in der Zwischenzeit ereignet hat,


    Besonders beeindruckt hat mich wieder Isabel Allendes Talent für die Beschreibungen der afrikanischen Flora und Fauna in der Steppe sowie im Dschungel. Ebenso fasziniert hat mich das Volk der Pygmäen, deren Kultur und Lebensweise man näher kennen lernt.


    In "Im Bann der Masken" finden sich weniger Fantasy-Elemente, dafür ein paar spirituelle Aspekte, denn die Pygmäen glauben an die Geister ihrer Ahnen und versuchen diese mit Opfergaben zu besänftigen um vor ihrer Rache verschont zu bleiben. Gut fand ich auch Allendes Idee mit dem Ungeheuer mit den drei Köpfen, das sich als eine äußerst treffende Metapher entpuppt auf deren Bedeutung ich nicht so schnell gekommen bin. Lediglich im Zusammenhang von König Kosongo, seinem Milizenführer Mbembelé und dem geheimnisvollen Zauberer Sombe, über den man nur sehr wenig erfährt, fiel mir eine kleinere Ungereimtheit auf, die jedoch keine Auswirkung auf das Wesentliche hat.


    Nadia und Alex verbindet eine sehr tiefe Freundschaft, so ist es kaum eine Überraschung, dass sich zwischen den beiden eine Liebe anbahnt, was die Autorin geschickt in ihrer Geschichte verarbeitet. Am Ende begegnet der Leser noch einigen Charaktere aus den ersten beiden Büchern, was mich wirklich gefreut hat!


    "Im Bann der Masken" ist für mich der beste Band der Reihe, da die Ereignisse hier weniger vorhersehbar sind und das Abenteuer umso spannender wird! Schade, dass dies jetzt die letzte Begegnung mit Aguila und Jaguar war.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:


    Abschließend kann ich sagen, dass Isabel Allendes Reihe für Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen empfehlenswert ist, denn neben spannenden Abenteuern auf verschiedenen Kontinenten, werden bestimmte Werte, wie Respekt vor der Natur und anderen Menschen, egal welcher Kultur sie angehören, sowie Hilfsbereitschaft und Freundschaft vermittelt