Jamie Freveletti: Emmas Angst/ The Ninth Day

  • Kurzbeschreibung ( von Amazon übernommen )



    Biochemikerin Emma Caldridge gerät an der Südgrenze der USA in die Hände eines mexikanischen Drogenkartells. Als die Bosse hören, dass sie Chemikerin ist, lassen sie sie am Leben. Vorerst. Denn Emma soll ein Gegengift für eine Krankheit finden, die Menschen und Pflanzen innerhalb weniger Tage tötet. Währenddessen macht sich Agent Cameron Sumner selbst auf die Suche nach der Frau, die er liebt. Eine abenteuerliche Jagd beginnt.




    Meine Meinung :


    Ich habe mir dieses Buch spontan gekauft , da mir das Cover sofort in der Buchhandlung ins Auge fiel .


    Emma Caldridge (Biochemikerin ) ist in der Wüste von New Mexico unterwegs und sucht eigentlich nach nachtblühenden Pflanzen , als sie in die Hände eines Drogenkartells gerät . Ausserdem ist sie Ultramarathonläuferin und als Nebenjob soll sie im Auftrag einer Sicherheitsfirma nach Schlepperbanden Ausschau halten .


    Natürlich fällt Emma in die Hände des Drogenbosses La Valle . Da eine seltsame Krankheit auf seiner Marihuana-Plantage ausgebrochen ist , lässt La Valle sie vorläufig am Leben . Emma bekommt 7 Tage Zeit ein Gegenmittel zu finden . Ausserdem lernt Emma auf der Plantage noch Oswald Kroger ( genannt Oz ) kennen , mit ihm zusammen beginnt sie nun ein Gegenmittel zu finden , aber auch gleichzeitig sich und Oz wieder ausdem ganzen Schlamassel rauszubringen ...........



    Das Buch ist Spannung pur , es gibt alles was das Herz begehrt , wilde Schießerei , Verfolgungsfahrten und Einbrüche in diverse Labors . Nur das diesmal nicht ein Mann der Held am Ende ist , sondern ein Frau .


    Mir gefiel das Buch sehr gut , da es leicht und flüssig geschrieben ist und zur Abwechslung mal eine Frau die Heldin war.



    Dies ist das dritte Abenteuer das Emma Caldridge zubestehen hat . Man muss nicht die ersten beiden Bänder gelesen haben , es ist ein in sich abgeschlossener Roman .



    von mir bekommt das Buch : :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

    Sobald wir lernen, uns selbst zu vertrauen, fangen wir an zu leben. ( Johann Wolfgang Goethe )


    Jede Begegnung , die unsere Seele berührt hinterlässt eine Spur die nie ganz verweht. ( Lore-Lillian Boden )

  • Emma Caldridges drittes Abenteuer beginnt gleich mit einer Verfolgung im Dschungel Mexikos durch einen coyote, einem Eintreiber von LaValle, dem größten Kartell-Boss Mexikos.


    LaValles Ware - Hanfpflanzen - sind schwer verseucht, Dutzende seiner Männer sind bereits einen schmerzvollen Tod gestorben, die nächsten Dutzen sind bereits auf dem Weg hin. Da auch LaValles Freundin nun Geschwüre an Händen aufweist, soll Emma nun herausfinden, um was für eine Infektion es sich auf LaValles Anwesen handelt. Verschiedene Medizinmänner und Ärzte sind bereits gescheitert; Medizinmann Octavio glaubt an einen Fluch. Doch Emma glaubt an die Wissenschaft und obwohl ihr so etwas schreckliches noch nie untergekommen ist, hat sie sieben Tage Zeit, eine Diagnose zu stellen und ein Heilmittel zu finden. Sonst wird auch sie, wie Hunderte anderer vor ihr, erst zu grausam gefoltert und dann schließlich getötet.
    Hinzu kommt, dass das verseuchte Marihuana an verschiedene Standorte in den USA ausgeliefert werden soll, um das Verteidigungssystem und ein konkurrierendes Drogenkartell auszuschalten.


    Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, da sich immer mehr Menschen mit dem unbekannten Virus infizieren. Schließlich wird Emma nicht nur von LaValles Männern gejagt, sondern auch von der mexikanischen Armee, aber auch von Banner und Sumner.


    Ein wahnsinnig fesselnder Thriller und wie immer auch ein sehr detailierte und interessante Handlung. Ein bisschen schade nur, dass es wieder mal um Drogen geht. Dafür ist aber vor allem der Hintergrund der Infektion genau recherchiert und der Schreibstil Jamie Frevelettis fesselt den Leser Seite für Seite - trotz wahnsinniger Müdigkeit konnte ich das Buch nicht weglegen, sondern musste es in 3h nachts durchlesen. Und das sagt meiner Meinung nach schon alles.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

  • Ich habe mir dieses Buch spontan gekauft , da mir das Cover sofort in der Buchhandlung ins Auge fiel .


    Mir würde das Cover auch auffallen :wink: Schon beim Anschauen kann man Angst bekommen.
    jess020 und maiglöckchen
    Danke für eure Eindrücke zu dem Buch.
    Ich werde mir das Buch vormerken.
    Geht es denn bei medizinischen Fragen zu sehr ins Detail oder wird das eher am Rande behandelt?
    LG
    Emili

    2024: Bücher: 100/Seiten: 43 976

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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  • Möchte man unterhalten werden und mag actionreiche Bücher und Filme in Richtung "Transporter" oder ähnlichem gern und erwartet nicht zwingend, dass alles vollkommen logisch und realistisch ist, dann hat man mit "Emmas Angst" einen Roman erwischt, der einem sehr gut gefallen kann.
    Inhaltlich fehlt es nämlich an vielen Stellen an Glaubwürdigkeit, passieren doch viele Dinge wie zufällig, da sie so gebraucht werden, um die Geschichte spannend fortzuführen. Auch Emmas Wissen wirkt in diesem Roman etwas zu weit gestreut, um noch wirklich glaubhaft zu sein, ist aber der Spannung in vielen Situationen relativ zuträglich, auch wenn ich mich lange Zeit fragte, warum ihr gewisse Dinge immer noch nicht klar waren, die für mich einfach extrem logisch waren.
    Gefangengenommen von einem mexikanischen Drogenkartell soll Emma für dieses die Ursachen einer mysteriösen Krankheit, die Pflanzen sowie Menschen befällt, finden und wird dabei nicht gerade zimperlich von den Kartellmitgliedern behandelt. Trotz dieser Behandlung und ihrer ungünstigen Situation behält Emma jedoch durchweg einen klaren Kopf und zeigt kaum Angst, wodurch der deutsche Titel des Romans ein wenig wie ein Fehlgriff wirkt, insbesondere, wenn man ihn mit dem sehr passenden englischen vergleicht.
    Da es sich um den dritten Teil einer Reihe handelt, wird auf einige der Charaktereigenschaften der schon bekannten Charaktere nicht mehr eingegangen, wodurch diese ohne Kenntnis der Vorgänger sehr flach wirken. Einzig die neuen Charaktere haben daher etwas mehr Tiefgang und Wirkung auf den Leser.
    Verglichen mit den Vorgängern hat die Reihe eindeutig an Qualität eingebüßt, wirken die Geschehnisse doch immer unglaubwürdiger und unrealistischer. Jedoch handelt es sich immer noch um eine spannende und actionreiche Geschichte, die einen gut unterhält, wenn man nicht zu anspruchsvoll hinsichtlich großartiger Begründungen ist, jedoch in meinen Augen eher ein Actionfilm im Buchformat, denn ein Thriller ist.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Furcht ist der Pfad zur dunklen Seite. Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass, Hass führt zu unsäglichem Leid.

  • Inhalt:


    Emma ist Biochemikerin und sucht in Mexiko nach neuen Pflanzen. Nebenbei soll sie aber auch noch Schmuggler auskundschaften, die Drogen nach Amerika bringen. Emma gerät dabei in die Fänge eines Drogenkartells. Auf dem Anwesen trifft sie auf Oz, der Drogen schmuggeln soll. Jedoch gibt es ein Problem. Die Pflanzen und die Arbeiter auf der Plantage sind mit einer unbekannten Krankheit infiziert, die Geschwüre auf der Haut verursacht. Einmal angesteckt, stirbt man innerhalb von wenigen Tagen. Da trifft es sich also gut, dass Emma Chemikerin ist, sie soll die Krankheit heilen und Oz soll das infizierte Marihuana nach Amerika bringen.


    Ein Militärangriff auf das Anwesen zwingt die Mitglieder des Kartells zu verschwinden. Emma und Oz werden kurzerhand mitgenommen und man
    bringt Emma zu einem Labor, um ein Gegenmittel für die Krankheit zu finden.


    Auf der Reise geht aber einiges schief und Emma muss sich zu kriminellen Handlungen hinreißen lassen, um ihr Leben zu schützen, vor allem aber auch, da Oz nun auch an der Krankheit leidet. Die Zeit drängt!


    Meine Meinung:


    Obwohl es sich um das dritte Buch einer Reihe handelt, kann man es als eigenständiges Buch lesen. Es ist nicht zwingend notwendig, die
    anderen zu kennen und bezüglich den Personen hat es bei mir keine Fragen aufgeworfen. Die Personen sind durch die Bank sehr blass und ihre Charaktere wirken auf mich uninteressant. Ob dies daran liegt, dass sich die Autorin mit dem Charakteraufbau schon ausführlicher in den Vorgängerbänden beschäftigt hat, kann ich nicht sagen, bin aber nicht so der Meinung, dass sie dies getan hätte. Es bleiben nämlich die Personen, die neu im dritten Band dazukommen, sehr blass und wirken sehr monoton.


    Blasse Charaktere verleiten auch nicht gerade dazu, ein Buch interessanter zu machen, kann aber durch die Handlung wieder wettgemacht werden. Doch leider ist die Handlung für mich auch Käse.


    Die Autorin setzt auf zuviel Effekthascherei und baut eine actionreiche Szene nach der anderen ein. Damit bringt sie mich fast zur
    Verzweiflung. Ich kauf ihr die einzelnen Handlungen nämlich nicht ab. Die Autorin schafft es für mich nicht eine Spannung aufzubauen und manches ist mir zu sehr an den Haaren herbeigezogen. Für mich wurstelt sich Emma von einer stumpfsinnigen Situation in die nächste. Mir ist es eher so vorgekommen, als wäre der Autorin immer nur stückweise etwas eingefallen und hat dies dann aneinandergereiht. Für mich wirkte das Buch auch künstlich in die Länge gezogen. Hätte es wenigstens etwas Spannung gehabt, so hätte man über so manchen Einfall hinwegsehen können, aber es blieb für mich einfach nur platt und unausgereift und dies leider schon von Beginn an. Anfangs hatte man noch den Wunsch sich einzulassen und hat sich auf die Geschichte gefreut, aber zu schnell wurde klar, dass die Autorin an ihrer eigenen Geschichte scheitern wird.


    Für mich wird es keine weitere Begegnung mit Emma geben, dafür habe ich schon viel bessere actionreiche Thriller gelesen. Bei denen stimmen die Handlung, die Spannung und die Charaktere. Bei Emmas Angst gibt es von allem nur ein bisschen. Ein Buch, dass man schon nach einem Tag wieder vergisst!

  • Emma Caldridge ist eigentlich Chemikerin, arbeitet aber nebenbei auch für das Sicherheitsunternehmen Darkview. In dessen Auftrag ist sie an der mexikanischen Grenze unterwegs, um Routen des Menschenschmuggels ausfindig zu machen, und wird auch prompt erwischt.Nach einer hitzigen Verfolgungsjagd landet Emma schließlich im Lager von La Valle, dem Drogenboss der Gegend, der so von sich überzeugt ist, dass er sich für die wahre Regierung Mexikos handelt – was in gewissem Sinne auch stimmen mag, schließlich schmiert er die Leute, wo es nur geht. Er hat jedoch ein ganz perfides Problem: Der Hanf, den er anbaut, um ihn in den USA zu verkaufen, ist von einer unbekannten Krankheit befallen worden. Diese tötet nicht nur die Pflanzen ab, sondern bringt auch die Menschen, die davon rauchen, innerhalb kürzester Zeit ziemlich qualvoll ums Leben. Da kommt ihm Emma gerade recht, die mit ihrem chemischen Wissen innerhalb der nächsten sieben Tage ein Heilmittel finden soll.


    Das Buch ist eigentlich von Anfang an ziemlich spannend geschrieben, man kann sich in Emmas Situation gut hineinversetzen. Auch wird sie sehr menschlich geschildert, sodass ihre Gefühlsregungen und die Kontrolle, die sie über sich selbst auslöst, sehr glaubhaft wirkt. Mängel gibt es allerdings in der inhaltlichen Ebene des Thrillers, wo vieles etwas realitätsfern erscheint. Bis zu den letzten drei oder vier Kapitel ist noch alles sehr überzeugend, dann jedoch überschlagen sich die Ereignisse förmlich. Beispielsweise erfährt man schon ein paar Seiten vor dem Ende der Geschichte, dass sich Sumner offensichtlich mit dem Virus infiziert hat. Dennoch wird nie wieder angesprochen, was dagegen unternommen und wie er geheilt wird. Man kann natürlich davon ausgehen, dass das noch nicht zugelassene Präparat bei allen Betroffenen gewirkt hat, dennoch halte ich es für eigenartig, dass diese Aktionen nicht erwähnt werden – nicht einmal die Gesundheitsbehörde schaltet sich ein, sogar dann nicht, als in der Nähe des Flugzeugs von Vanderlock einige Polizisten durch die giftigen Dämpfe grausam ums Leben kommen.Etwas realitätsfern erscheint mir auch die Tatsache, dass Emma ab dem Zeitpunkt, als sie mit Vanderlock zusammen ist, eigentlich frei ist und trotzdem nichts unternimmt, um ihre Kollegen von den Vorfällen zu informieren – selbst dann nicht, als sie Sumner sogar schon am Funkgerät des Flugzeugs hat. Auch ist zufälligerweise nirgendwo ein Telefon zu finden … Fasziniert hat mich jedoch die Tatsache, dass das Buch einen ähnlichen Inhalt schildert wie Sam Hawkens „Die toten Frauen von Juárez“. Zwar geht dieser näher auf die ungelösten Frauenmorde ein, die in Frevelettis Thriller nur mehrmals nebenbei erwähnt werden, dennoch handelt es sich hier um eine Übereinstimmung, die in LeserInnen beider Bücher ein Gefühl von Vertrautheit wecken werden. Fast könnte man meinen, Hawken hätte aufgrund Frevelettis Thriller eine Fortsetzung in anderer Richtung verfasst.


    Das Buch ist sehr spannend und lässt sich sehr schnell lesen. Ständig gibt es Action und es passiert dauert irgendetwas, was die Handlung vorantreibt. Langeweile kommt sicherlich nicht auf, auch wenn da oder dort manche Ereignisse ziemlich realitätsfern erscheinen.