Zusammenfassung

Serieninfos zu Flieh

Flieh ist der 2. Band der Emma Caldridge Reihe. Diese umfasst 8 Teile und startete im Jahr 2009. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2017.

Bewertungen

Flieh wurde insgesamt 7 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,6 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Flieh

    Irgendwie habe ich in der letzten Zeit wieder einmal eine Krimi- und Thriller Lesephase gehabt. Obwohl das Bücherregal voll von ungelesenen Büchern unterschiedlichster Genres ist, griff ich regelmäßig nach Auslesen eines Buches wieder in die Ecke mit den Exemplaren, die mir Spannung und den Kampf gegen böse Buben versprachen. So kam auch „Flieh“ von Jamie Freveletti, eine meiner letzten Neuanschaffungen, recht schnell an die Reihe.
    Der Klappentext
    „Nervenkitzel pur: Emma Caldridge im Kampf gegen moderne Piraten
    Golf von Aden. Die Biochemikerin Emma Caldridge wird im Auftrag der amerikanischen Regierung auf ein Passagierschiff geschleust, das von schwerbewaffneten Piraten bedroht wird. An Bord: Einhundert Menschen, Special Agent Cameron Sumner – und eine geheimnisvolle chemische Waffe. Emma muss die Waffe entschärfen. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. „
    Aufmerksam wurde ich auf dieses Buch durch eine Leseprobe, die vor einiger Zeit auf einer meiner Lieblingsseiten im Netz noch vor dem Erscheinen veröffentlicht wurde. Mit einem Vorableseexemplar klappte es leider nicht. Aber das was ich im Vorfeld erschnuppern durfte, zog mich in seinen Bann und so kam das Buch auf meine Merkliste.
    Da mich die Leseprobe wirklich gefesselt hat, recherchierte ich dann auch noch ein bisschen im Netz und merkte dabei, dass ich eben doch nicht mehr die Jüngste bin ;o) Aber immerhin kam die Erinnerung ja zurück.
    Vor geraumer Zeit hatte ich nämlich schon mal Rezensionen zum Debüt-Thriller und Serienauftakt „Lauf“ der Autorin Jamie Freveletti gelesen. Damals wollte ich mir „Lauf“ sogar auf die Merkliste setzen, aber irgendwie war das wohl unter gegangen. Deshalb wurde es gleich gekauft. So erfuhr ich was in Kolumbien geschehen war und die Hauptfiguren Emma Caldrige, Cameron Sumner, Edward Banner und dessen Stellvertreterin Carol Stromeyer waren dann schon zu Beginn von „Flieh“ für mich wie gute alte Bekannte. Kurze Zeit nach dem Erscheinen erwarb ich letzteres nämlich ebenfalls.
    Mit Emma an politischen Brennpunkten
    Die Chemikerin Emma Caldridge nimmt am Comrades Ultramarathon teil, einem Marathon über 89 km zwischen Durban und Pietermaritzburg. Gerade als sie bei km 55 ist, explodiert neben ihr ein Fahrzeug und sie wird von den Beinen gerissen. Doch der Mann, den sie in ihrem benommenen Zustand wahr nimmt, will ihr nicht helfen, sondern injiziert ihr etwas. Etwas, wahrscheinlich eine leistungssteigernde Droge, dass sie dazu bringt, das Rennen in einer ungewöhnlich rasanten Geschwindigkeit zu beenden.
    Inzwischen verfolgt Emma, den sich auf dem Kreuzfahrtschiff Kaiser Franz befindlichen, Special Agent Cameron Sumner in seinen Träumen, während Khalil Ibrahim Mungabe - ein moderner Pirat - gerade von einem ominösen Geschäftsmann mit dem Spitznamen "der Geier" angeheuert wird, das luxuriöseste Kreuzfahrtschiff der Welt "aufzubringen".
    Mungabe hat bei seinem Piratengeschäft derzeit ein riesiges Problem mit einer amerikanischen Sicherheitsfirma namens Darkview und Emma versucht unmittelbar nach dem Marathon bei Edward Banner, Präsident und CEO von Darkview, anzurufen, der in dem Moment wegen der Ereignisse in Kolumbien vor Gericht steht...
    Rasanter Politthriller
    Auch die 2. Geschichte um die Erlebnisse der Biochemikerin und Extremsportlerin Emma Caldrige ist flüssig, bildhaft und unheimlich temporeich geschrieben. Sie fesselte mich damit von Anfang an. Die Autorin verwendet verschiedene Handlungsstränge, erst einmal in unterschiedlichen Teilen der Welt spielten. Dass sie trotzdem miteinander zu tun haben, wird dem aufmerksamen Leser jedoch durch diverse kleine eingeflochtene Hinweise sehr schnell klar. In ihnen stellt sie ihre Protagonisten hauptsächlich durch Dialoge vor. Natürlich liefert sie auch Beschreibungen und Erklärungen dazu, diese sind aber kurz und keineswegs zu ausschweifend.
    Die Leseprobe von „Flieh“ hatte ich ja noch ohne die Vorkenntnisse aus „Lauf“ gelesen. Da das Buch einen neuen und eigenständigen Plot aufweist, kann es durchaus auch als erstes gelesen werden. Sicher werden die Ereignisse in Kolumbien hin und wieder erwähnt. Dies geschieht aber immer so, dass man dann eher neugierig wird und wissen möchte was da geschehen ist.
    Die Story an sich war so zusammengestrickt, dass ich ihr jederzeit problemlos folgen konnte und mir keine nennenswerten Ungereimtheiten auffielen. Die Autorin greift mit den Themen Piraten, Pharmaprodukte und chemische Waffen aktuelle Themen aus der Weltpolitik auf und spinnt daraus eine spannende Handlung, die im Großen und Ganzen von den Protagonisten als Sympathieträger getragen wird.
    Realpolitische Hintergründe werden zwar immer wieder mit angerissen, aber nicht tiefgründig erläutert. Allerdings hätte das wahrscheinlich auch den Rahmen gesprengt und wäre der Spannung nicht unbedingt zuträglich gewesen. Immerhin handelt es sich ja hier auch um ein Werk, welches in allererster Linie unterhalten soll. Und das ist der Autorin damit in jedem Fall gelungen.
    Interessant ist, dass im Anhang noch einige Bemerkungen der Autorin zu ihrer Geschichte zu finden sind, in der sie verrät welche Aspekte ihrer Geschichte auf Tatsachen beruhen und was davon ihrer Fantasie entspringt.
    Jamie Freveletti betreibt die Schriftstellerei bislang nur nebenberuflich. Hauptberuflich arbeitet sie als Anwältin in einer Kanzlei in Chicago. In ihrer Freizeit betreibt sie noch zahlreiche Kampfsportarten und ist selbst Langstreckenläuferin. Nach ihrem Thrillerdebüt „Lauf“ hat sie mit „Flieh“ eine fast noch gelungenere Fortsetzung geschaffen. Ich denke, dass es auch noch weitere Fortsetzungen geben wird, denn nach wie vor ist ja sowohl zwischen Emma und Cameron, als auch zwischen Edward und Carol noch nicht alles gesagt ;o) Ich werde das in jedem Fall mal im Auge behalten und eine weitere Fortsetzung in jedem Fall lesen.
    Wer einen Thriller mit richtig hohem Anspruch sucht, möglichst etwas, was man in ähnlicher Form noch nie gelesen hat, der sollte „Flieh“, den Vorgänger „Lauf“ und viele andere amerikanische Thriller im Regal stehen lassen. Ist man jedoch einfach nur auf eine fesselnde Unterhaltungsliteratur mit hohem Spannungswert und sympathischen Hauptfiguren aus, dann lohnt sich der Griff zu dem Buch in jedem Fall.
    Übersetzung: Sybille Uplegger
    393 Seiten
    Ihr möchtet mal rein lesen? Eine Leseprobe ist auf der Verlagsseite zu finden. Hier der Link:
    http://www.ullsteinbuchverlage.de/media/0000464892.pdf
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  • Rezension zu Flieh

    Nach Jamie Frevelettis ersten und eher mittelmäßigen Thriller um die Protagonistin Emma Caldridge, „Lauf“, ist ihr mit „Flieh“ ein sehr spannender und interessanter Thriller gelungen, der auch wirklich ein Thriller ist.
    Nachdem, was in Kolumbien passiert ist, wurde Sumner verdeckt auf ein Kreuzfahrtschiff geschleust, damit er so weit weg wie nur möglich von möglichen Vergeltungsanschlägen gebracht wird. Doch wie das Leben es will, befindet sich anscheinend hochkarätige Ware auf dem Urlaubsschiff, das eigentlich keine Ware an Bord haben dürfte: Rizitin, eine chemische Waffe, die per Inhalation sofort Massen von Lebewesen töten kann. Auf diese Ware – und die Passagiere als Geiseln – haben es die Warlords, die somalischen Piraten abgesehen. Sie feuern und umzingeln das Schiff – und handeln im Auftrag des ‘Geiers’, der die Sicherheitsfirma Darkview unbedingt vernichten will. Darkview kennen wir schon aus „Lauf“: eine Sicherheitsfirma, die auch für das Verteidigungsministerium arbeitet, unter der Leitung von Banner und Stromeyer. Eben diese Firma hat Sumner auf das Schiff gebracht – und nun brauchen sie unbedingt noch jemanden, der sich auf das Schiff begibt, um das Rizitin zu vernichten. Wer wäre da besser geeignet als die Chemikerin Emma Caldridge? Während Stromeyer dagegen ist, Emma nach den Ereignissen in Kolumbien wieder einer solch großen Gefahr auszusetzen, entscheidet sich Emma sofort dafür, in das Krisengebiet Somalia zu fliegen und von dort auf das von Piraten umzingelte Schiff zu gelangen – und Sumner zu retten, wieder einmal.
    Währenddessen müssen jedoch Banner und Stromeyer feststellen, dass es nicht nur um das Schiff und dessen Ware geht, sondern um Darkview selbst. Es werden auffällige Spritzen verteilt, Telefone abgehört und plötzliche Durchsuchungen durchgeführt, bis Banner plötzlich übel zusammengeschlagen wird und man eine Leiche auffindet…
    Obwohl ich den Titel „Flieh“ nicht ganz nachvollziehen kann, ist die Handlung meiner Meinung nach im zweiten Band sehr abwechslungsreich und Frevelettis Schreibstil hat sich positiv verbessert. Statt einer vorrausschauenden Handlung finden wir hier Überraschungsmomente, Wendungen und mehr Action vor; kurzum, alles, was ich im ersten Band so vermisst habe. Aber nun würde ich liebend gern noch mehr von der Autorin und ihren Helden lesen – solange es so bleibt, wie hier. Denn „Flieh“ ist besser als „Lauf“ – und das findet man nicht oft, denn meistens ist ja doch der zweite Band schlechter als der Erste – hier aber nicht der Fall.
    Auch wenn die Aktualität im Hinblick auf die Piraterie in somalischen Gewässern rein zufällig ist (siehe Nachwort der Autorin), so gibt es der Handlung einen zusätzlichen Reiz, da man zum Erscheinungstermin des Buches mehr aus den Medien Bescheid weiß und man so manche Vorgänge in der Handlung sich besser vorstellen oder nachvollziehen kann.
    Die Leseprobe hat gehalten, was sie versprochen hat: Spannung, etwas nichtalltägliches, aber doch aktuelles und eine schlichtweg gute Story. Super.
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Ausgaben von Flieh

Taschenbuch

Seitenzahl: 400

Besitzer des Buches 12

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