Wolfgang Hohlbein / Bernhard Hennen - Der Sturm

  • Klappentext:
    Die gefährlichen Orks haben Greifenfurtm die größte Stadt von Aventurien, besetzt. Da zettelt der Inquisitor Marcian einen Aufstand an, um die Stadt für seinen Prinzen Brin zu befreien. Doch statt der erwarteten kaiserlichen Armee, die eigentlich zu Hilfe eilen sollten, stehen plötzlich weitere Orks vor den Mauern von Greifenfurt. Mit einer Hand voll Soldaten und Freiwilligen nimmt Marcian dennoch den Kampf auf – als sich ihm ein neuer Feind entgegenstellt: Ein Erzvampir beginnt in der Stadt sein Unwesen zu treiben.


    Meine Meinung:
    Insgesamt habe ich drei Anläufe für dieses Buch gebraucht, ohne sagen zu können, was der Grund dafür war. Vielleicht war es nie die richtige Zeit dafür, vielleicht lag es an der kleinen Schrift. An der Handlung lag es jedoch definitiv nicht, denn diese war spannend und rasant vom Anfang bis zum Ende. Die einzelnen Charaktere haben mir sehr gut gefallen und ich bin auch schon gespannt auf die Fortsetzung. Denn dies ist nur der erste Band der Trilogie „Das Jahr des Greifen“.


    Ich gebe diesem Buch:
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Klappentext (von mir nachkorrigiert):
    Die gefährlichen Orks haben Greifenfurt, eine Stadt Aventuriens, besetzt. Da zettelt der Inquisitor Marcian einen Aufstand an, um die Stadt für seinen Prinzen Brin zu befreien. Doch statt der erwarteten kaiserlichen Armee, die eigentlich zu Hilfe eilen sollte, stehen plötzlich weitere Orks vor den Mauern von Greifenfurt. Mit wenigen Soldaten und Freiwilligen nimmt Marcian dennoch den Kampf auf als sich ihm ein neuer Feind entgegenstellt: Ein Erzvampir beginnt in der Stadt sein Unwesen zu treiben.


    Die Autoren (Quelle: Amazon):
    Wolfgang Hohlbein, am 15. August 1953 in Weimar geboren, lebt mit seiner Frau Heike und seinen sechs Kindern, umgeben von einer Schar Katzen, Hunde und anderer Haustiere, in der Nähe von Neuss. Mitte der fünfziger Jahre kam Hohlbeins Familie in den Westen und schlug ihr Domizil in Krefeld auf. In Krefeld absolvierte Wolfgang Hohlbein seine Schule und später eine Ausbildung zum Industriekaufmann. Zeitweise hielt er sich durch Nebenjobs, wie etwa als Nachtwächter, über Wasser.Wolfgang Hohlbein ist ein Erzähler, es reizt ihn nicht nur die Lust am Fabulieren, sondern auch das freie Spiel mit ungewöhnlichen Ideen und fantastischen Einfällen.


    Der 1966 in Krefeld geborene Bernhard Hennen studierte Germanistik, Archäologie und Geschichte an der Universität Köln, arbeitete zunächst als Journalist und bereiste vor allem den Orient und Mittelamerika. 1994 erschien Hennens erster Roman "Das Jahr des Greifen" (verfasst zusammen mit Wolfgang Hohlbein). Inzwischen ziert sein Name Dutzende historische und phantastische Romane, außerdem zahlreiche Kurzgeschichten. Daneben entwickelte der Autor u. a. die Storyline für ein Computerspiel. Ende 2000 kehrte Hennen in seine Geburtsstadt zurück und lebt dort mit seiner Ehefrau und seinen Kindern.


    Aufbau und kurze Inhaltsbeschreibung:
    In den ersten zwölf Seiten wird Aventurien näher vorgestellt und man bekommt einen kurzen Einblick in diese Welt. Im Anschluss beginnt der Roman mit einer Szene im Praiostempel: Die Menschen, die von den Orks im Kampf versklavt wurden, müssen nun den Tempel „abbauen“ und stoßen dabei auf ein geheimnisvolles Grab. In derselben Nacht geschieht ein brutales Massaker im Sklavenlager, bei dem es nur einen Überlebenden gibt.
    Während dessen hat sich der Inquisitor Marcian mit einigen wenigen Untergebenen auf den Weg nach Greifenfurt gemacht um die Stadt zurückzuerobern. Mit List, günstigen Bedingungen und verbündeten Freischärlern gelingt es ihm die orkischen Besatzer zu töten und die Stadt unter seine Kontrolle zu bringen, doch hier beginnen die eigentlichen Schwierigkeiten: Die Stadt muss verteidigt werden, denn die Orks machen sich für den Gegenangriff bereit und Marcian fehlt es an ausgebildeten Kriegern. Die Bürger verlieren mit jedem Tag an dem die Armee des Prinzen nicht wie versprochen zur Hilfe eilt, die Hoffnung und als wäre die Situation nicht schon schlimm genug, treibt sich ein Erzvampir in der Stadt herum, der sich nichts sehnlicher wünscht, als die Bürger Greifenfurts für ihren Verrat an ihm leiden zu sehen.


    Meine Meinung:
    Bevor ich begonnen habe dieses Buch zu lesen, hatte ich ehrlich gesagt gemischte Gefühle. Einerseits wurde es mir von mehreren Freunden wärmstens empfohlen, andererseits hat mich der Klappentext nicht wirklich angesprochen. Belagerung? Kampf um eine Stadt? Nicht wirklich meine Themen und Hohlbein gehört auch nicht gerade zu meinen Lieblingsautoren. Dafür aber Hennen umso mehr und ich habe gehofft, dass man in dem Buch mehr von Hennen merkt als von Hohlbein und ich bilde mir ein, dass dem auch so ist, denn ich mochte dieses Buch sehr gern!


    Man wird sehr schnell warm mit den verschiedenen Charakteren. Marcian ist kein typischer Held in glänzender Rüstung, der das arme Volk vor den bösen Orks rettet, sondern führt die Bürger in den Krieg, wohl wissend, dass sie von vornherein kaum eine Chance haben werden, den Orks auf Dauer standzuhalten. Er hadert mit sich und seiner Vergangenheit, zweifelt an seiner Strategie gegen die Orks und wirkt durch und durch menschlich. Auch der Erzvampir ist, trotz seiner Brutalität und Kaltblütigkeit, mehr als ein Monstrum, er hat eine Vergangenheit (die Stück für Stück aufgedeckt wird), hat Träume, hat Persönlichkeit, sodass man manchmal nicht weiß, mit wem man eigentlich mitfiebern soll. Und auch die anderen Personen im Buch sind liebevoll – manchmal auch klischeehaft, wie der impulsive Schmied – dargestellt.


    Es hat mir richtig Spaß gemacht, das Buch zu lesen, allerdings ist es schwierig, das Buch allein zu bewerten ohne die zwei anderen Bände gelesen zu haben, da es wirklich als Gesamtwerk zu betrachten ist.


    Zwei Kritikpunkte möchte ich allerdings auch anführen: Erstens, finde ich es extrem ärgerlich, dass man es nicht schafft einen fehlerfreien Klappentext zu gestalten, z.B.: steht im Klappentext „Greifenburg“ statt „Greifenfurt“ und es wird als die größte Stadt Aventuriens angepriesen, die es nicht ist und auch nie war. Zweitens finde ich es sehr schade, dass es im Anhang keine Erklärungen zu den verschiedenen aventurischen Begriffen gibt, denn wenn man noch nie etwas mit DSA zu tun hatte, wird man vielleicht nicht wissen was zum Beispiel mit der Praiosscheibe gemeint ist.


    Fazit: Ein sehr schön geschriebenes, spannendes Buch mit vielen interessanten Charakteren. Wenn ich das Buch allein bewerten müsste, würde ich ihm auf jeden Fall 4 Sterne geben, aber wie gesagt, es ist Teil einer größeren Geschichte und eigentlich sollten die drei Bände in einem Buch erscheinen. (Im übrigen gibt es auch eine Neuauflage in der die drei Bände zusammengefasst wurden; siehe unten)

    "Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste."
    Heinrich Heine


      :study:

    Einmal editiert, zuletzt von Schokopraline ()

  • Meine Meinung:

    Zu Anfang tat ich mich etwas schwer reinzukommen, da mir die Welt des DSA und Aventurien neu und unbekannt war. Ich kam auch erst mit den Namen/Charakteren und Orten nicht so klar und mir fiel recht schnell auf, dass es keine Hohlbein Feder war, die hier führte. Das alles ließ mich kurzfristig fragen, ob ich weiterlesen wollte. Doch mit fortgeschrittenem Lesen ging es schließlich um so besser und ich wurde mit den Charakteren warm und wollte wissen, wie es weitergeht. Grundsätzlich war das Buch recht gut zu lesen und wenn man erstmal drinnen war, flutscht es nur so, da es keine langen, verschnörkelten Hohlbeinsätze gab, sondern alles recht kurz, knapp und prägnant beschrieben wurde. Zum Ende hin wurden die Schlachten sehr lang und man musste sich konzentrieren, da es einige Szenenwechsel gab, wo man das Geschehene aus mehreren Blickwinkeln verschiedener Charaktere erlebte. Das Ende fand ich gut gewählt und es macht Neugierde auf den zweiten Band.

    Für mich war allerdings dieses Buch anstrengend, da ich noch nicht viele Bücher dieser tiefen Fantasy mit Orks, Elfen etc. gelesen habe und ich das Gefühl bekam, ihre Handlungen nicht verstehen zu können, weil ich zu wenig Wissen (auch DSA Wissen) hatte.


    Fazit: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

    Lesen ist das Trinken von Buchstaben mit den Augen (Hermann Lahm) :study:

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Wolfgang Hohlbein / Bernhard Hennen - Das Jahr des Greifen Bd. 1: Der Sturm“ zu „Wolfgang Hohlbein / Bernhard Hennen - Der Sturm“ geändert.