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Kapitänin Octavia Pye fällt buchstäblich aus allen Wolken, als sie zwei merkwürdig gekleidete blinde Passagiere an Bord ihres Luftschiffs entdeckt. Den Computertechniker Jack Fletcher und seine Schwester hat es in Octavias Welt verschlagen, nachdem eines von Jacks nanomechanischen Experimenten schiefgegangen ist. Octavia will ihre ungebetenen Gäste so schnell wie möglich wieder los werden. Auch wenn zwischen ihr und Jack schon bald gefährlich die Funken fliegen. Da erfahren sie von einem geplanten Attentat, das einen Krieg auslösen könnte. Nur gemeinsam kann es ihnen gelingen, das Schlimmste zu verhindern.
Meine Meinung:
Jack Fletcher ist Ingenieur und Steampunk-Fan. Als er und seine Schwester Hallie bei einem Arbeitsunfall in eine Steampunk-Parallelwelt auf das Luftschiff Tesla gebeamt werden, ist er hellauf begeistert. Besonders, als er den Kapitän triff- die rothaarige Octavia Pye. Zwar werden die beiden erst als Spione und Piraten beschuldigt, Jack kann Octavia aber schnell von ihrer Unschuld überzeugen. Richtig gefährlich wird das Abenteuer, als Hallie bei einem Zwischenstopp in Rom als Spionin verhaftet wird. Octavia und Jack müssen sie befreien- und kommen sich dabei auch sehr nahe...
Die Autorin ist nicht unbedingt für besonders tiefsinnige Romane bekannt, aber auch von einer romantischen Fantasy-Komödie hätte ich ein bisschen mehr Sinn erwartet. Dass Octavia Jack glaubt, wird ja ganz zum Schluss zumindest ein wenig erklärt- aber die Mannschaft tut es auch und riskiert für einen Kapitän, den sie erst seit wenigen Tagen kennen, Leben und Karriere? Von Octavia ganz zu schweigen, sie ist vom ersten Moment an Jack total verfallen, andersrum natürlich genauso, und absolut alles andere, sogar ihr eigenes Leben, nur noch Nebensache. Octavia kennt alles und jeden und hat natürlich nur die allerbesten Kontakte, in der größten Bedrängnis werden sie von einem deus ex machina gerettet und "Tavy" wirft jegliche Bindung an ihr vorheriges Leben und alle eigenen Vorstellungen buchstäblich über Bord, um Jacks Idealen zu entsprechen- der trotz genialem Physiker eigentlich ein totaler Idiot ist, der in allem nur ein Riesenspiel sieht, sich zu jeder Gelegenheit auf die unpassendste Weise verhält (obwohl er es eigentlich besser wissen sollte), ständig mit Tavy ins Bett will (die dann natürlich auch) und alles nur noch schlimmer macht. Einige Dialoge sind ja ganz lustig, aber im Großen und Ganzen kann man den Roman nur lesen, wenn man das Gehirn komplett ausschaltet und nur noch mit gewissen tiefer gelegenen Regionen denkt.