Sebastian Fitzek - Der Augenjäger

  • Kurzmeinung

    Firkraag
    Spannender Psychothriller mit vielen Wendungen, der manchmal aber zu gezwungen wirkt!
  • Kurzmeinung

    SirPleasant
    Unvorhersehbar mit diversen zähen Stellen, doch das Ende rechtfertigt alles.
  • Und von einer solchen Reihe war bei diesem Interview auch keine Rede, wie er selbst sagt, wird es so etwas nicht geben.


    Auf Facebook schreibt er auch immer mal wieder etwas zu solchen Fragen. Ich habe ihn dort so verstanden, dass er noch eine ganze Menge Stoff im Kopf hat, den er für die Reihe verwenden kann, dass er aber nicht weiß, wann und wie er genau weiterschreiben wird. Vielleicht will er sich da auch nicht dem Druck aussetzen, unbedingt demnächst dort anknüpfen zu müssen, wo er aufgehört hat.


  • Ja und ich fand die Idee richtig gut. :thumleft: Und ich bin gespannt auf die Tb Ausgabe mit den vielen Augen, vielleicht erkennen wir unsere wieder :loool:

    "Ein gutes Buch ist wie ein erholsamer Kurztrip aus dem Alltag."
    »Verlass das Haus nie ohne ein Buch.« Edward Gorey
    "Zu Hause ist da, wo deine Bücher sind" SILBER - Kerstin Gier

  • Eine Leseempfehlung kann ich leider nicht aussprechen. Mir hat es nicht gefallen, es war allen falls OK.

    Du sprichst mir aus der Seele :loool: . Nachdem ich nun zig fünf Sterne Bewertungen gesehen habe (bei Amazon.de), dachte ich schon es stimmt etwas nicht mit mir. Ich bin nun bei etwas über 200 Seiten und zum einen schlafe ich Abends fast ein beim lesen, was bei mir eigentlich nicht vorkommt. Und dies ist der erste Fitzek bei dem ich darüber nachdenke ob ich es überhaupt weiterlesen soll.


    Eigentlich habe ich mich total auf dieses Buch gefreut und habe ein kleines freundentänzchen veranstaltet als es bei mir ankam. Und nu? Ich finde es kommt keine spannung auf und die Entwicklung von Zorbach finde ich unrealistisch. Im ersten Teil waren es gerade die Charaktere die ich so toll fand. Für mich eindeutig der schlechteste Fitzek bisher. Leider!

  • Klappentext:
    Blind vor Angst.
    Er zählt zu den besten Augenchirurgen der Welt. Ein Meister im Operationssaal. Nachts aber widmet er sich besonderen Patientinnen: Er verschleppt sie in seinen Klinikkeller und öffnet ihnen die Augen – im wahrsten Sinne des Wortes …


    Meine Meinung:
    Achtung das dieser Band an den Vorgänger „Der Augensammler“ anknüpft, ist die Möglichkeit der Spoiler in dieser Rezension gegeben.
    Sebastian Fitzek hetzt auch mit diesem Band den Leser durch die Welt der Wahnsinnigen. Er knüpft an den „Augensammler“ an und nimmt diesen Fall wieder mit auf. Alexander Zorbach und Alina Gregoriev , beide Protagonisten sind vielen bekannt aus dem vorherigen Thriller „Der Augensammler“, spielen auch hier wieder die Hauptrolle. Dabei geht der Autor alles andere als zimperlich mit seinen Figuren um, sei es nun Opfer oder Held.
    Er versteht es wieder einmal, auch in dieser Geschichte, die Handlung voller kleiner aber wichtiger Details zu schmücken, und die Spannung Stück für Stück zu erhöhen, um den Leser fast atemlos seinen Roman durchlesen zu lassen.
    Auch hier geht es wieder um Augen, die Angst vor der ewigen Dunkelheit und den Wunsch wieder sehen zu können oder aber auch den Wahnsinn, viel zu viel zu sehen.
    Es gibt viele versteckte Hinweise, falsche Fährten, brutale Sequenzen so das man sich fast, wie in einem guten Action-Film vorkommt und das Gefühl bekommt diesen Thriller hautnah mitzuerleben.
    Er schmeißt mit losen Handlungssträngen nur so um sich, damit sie sich dennoch wieder alle zusammenfügen und den Leser ahhs und ohhhs ausrufen lassen.
    Oftmals dachte ich, okay das ist jetzt völlig absurd um einige Seiten weiter zustimmend zu nicken, als hätte ich es schon immer geahnt.
    Genau das reißt mich bei seinen Romanen immer so mit. Es ist die Art und Weise, wie er mit seinen Lesern spielt oder aber auch mit den mitspielenden Figuren.
    Diese sind sehr detailliert beschrieben, sodass man schnell glaubt, sie zu kennen, um dann später wieder völlig fassungslos dazustehen und den Kopf zu schütteln, weil man sich so getäuscht hatte.
    Mit einigen leidet man während des Lesens mit, bei anderen wiederum wünscht man sich, Sebastian Fitzek würden ihnen ein grausameres Ende bescheren.
    So ist dieses Buch absolut spannend und steigert sich von Kapitel zu Kapitel. Die Perspektive wechselt oft und schnell und scheint jedes Mal aufs Neue zu überraschen.
    Die Handlung baut absolut auf die Psyche auf und lässt den Leser mit angespannten Nerven zurück. Natürlich geht es auch hier wieder ein wenig mystisch zu, allein schon weil Alina Visionen hat, wie es auch schon im Vorgänger der Fall war.
    Übrigens hat sich der Autor auch beim „Augenjäger“ wieder ein kleines Gimmick für seine Leserschaft einfallen lassen. Allein das finde ich ja schon immer sehr interessant.
    Es fällt mir recht selten derart schwer ein Buch aus der Hand zu legen so, wie es hier der Fall war.
    Aber sein spannender Schreibstil und seine teilweise echt abgedrehten Ideen bescheren mir immer einen besonderen Lesegenuss und eine Vorfreude auf ein neues Buch von ihm.
    Das Cover finde ich recht gut gestaltet, da es meiner Meinung nach optisch auch zum „Augensammler“ passt. Auch die Länge des Romans mit 427 Seiten fand ich sehr angenehm und in keiner Weise lang gezogen.
    Am Anfang und auch am Ende befindet sich wieder einige Anmerkung des Autors.


    Fazit:
    Sebastian Fitzek verdient meiner Meinung nach zurecht den Hype um sich und seine Romane. Auch beim „Augenjäger“ beweist er wieder, dass auch deutsche Autoren durchaus gute Thriller schreiben können.
    Ich selbst kam mir als Leser vor wie auf einem Fußballfeld. Lauter Querpässe flogen mir um die Ohren, um voller Erwartung dem ersten Treffer entgegen zu fiebern.
    Für mich war dieser Thriller ein absoluter Pageturner, den ich nicht mehr aus der Hand legen wollte. Mich hat der Autor wieder einmal überzeugt und ich freue mich auf weitere Bücher von ihm, mit oder auch ohne diese beiden Protagonisten.
    Sebastian Fitzek wurde 1971 geboren. Seine Bücher werden in 24 Sprachen übersetzt. Eine internationale Verfilmung seines Thrillers „Das Kind“ ist in Arbeit. (Quelle: Droemer, Der Augenjäger)

  • Wow! Ihr habt schon tolle Rezensionen geschrieben! Und ich kanne ure Euphorie SEHR GUT nachvollziehen...
    Hier also nur schnell noch meine Meinung :loool:



    Ich hatte schon - nach dem lesen der "Warnung"- in Frage gestell, ob es Fitzek wirklich schafft "Der Augenjäger" spannender zu gestalten, als "Der Augensammler" und meine Zweifel wurden bestätigt. Dies soll keines Falls bedeuten, dass dieses Buch schlechter oder langweiliger war als "Der Augensammler". Ich würde sie als gleichwertig bezeichnen. Fitzek schrieb in seiner "Warnung", dass sein erstes Buch nicht mehr so spannend sei, wenn man das zweite Buch der Reihe ausgelesen hat. Das könnte ich nicht behaupten. Beide Bücher hatten ihre Vor- und Nachteile (wenn auch seeeehhhrr wenig Nachteile), aber keines steht dem Anderen nach.


    Durch den Zeitungsartikel zu Beginn, war ich direkt wieder im Geschehen, aber irgendwie gestaltete sich der Anfang für mich etwas zäh. Ich kann nicht genau sagen, woran es lag, aber erst nach ein paar dutzend Seiten wurde auch dieses Buch richtig spannend und hat so einige Wendungen dabei gehabt, mit denen ich nicht gerechnet habe, so dass ich immer wieder dachte "Hä?Wie passt das denn jetzt zusammen?" Die offenen Enden der einzelnen Kapitel trugen ebenfalls dazu bei, aber ebenso auch dazu, dass ich das Buch dann kaum noch aus den Händen legen konnte und Abends dann immer so lange gelesen habe, bis ich meine Augen beim besten Willen nicht mehr aufhalten konnte.


    Die Protagonisten wurden noch detailierter beschrieben, so dass man in jedem Kapitel in einen anderen Charakter geschlüpft ist und sich schon das eine oder andere Mal erschrocken hat und froh war, nur zu Hause im Bett zu liegen und nicht auf so einem kalten, harten OP-Tisch.


    Was ich richtig klasse fand, war das kleine "Extra" was sich im Buch versteckt hatte. Ich sage an dieser Stelle nicht mehr dazu, aber ich habe mich sehr darüber gefreut! Das ist typisch Sebastian Fitzek! Sein "Markenzeichen" :loool:


    Im letzen Kapitel dachte ich erst "Wow, wie unrealistisch das Ende doch ist, aber ich steh auf Schnulz undKitsch" :wink: Aber auch dann kam es ganz ander, als gedacht. Hier wurde aufgedröselt, wie es fast jedem der Beteiligten/Charaktere noch ergangen ist.


    Ob man noch einen dritten Teil von dieser Reihe schreiben sollte, weiß ich nicht, weil es schnell auch nach hinten los gehen könnte und die ganze Geschichte dann zu sehr ausufert. Aber genug Material für einen weiteren Teil würde es schon geben und ich würde ihn auch mit Sicherheit lesen! Und ich bin mir sicher, dass Fitzel es auch schafft, mich noch ein drittes Mal zu beeindrucken und zu fesseln.
    Faszinierend finde ich es auch immer wieder, dass Fitzek es schafft, selbst die Danksagungen so zugestalten, dass man bzw. ich sie immer komplett durchlesen muss.


    Wer es blutig, spannend und erschreckend mag, kann bei diesem Buch nicht viel falsch machen! Und es kann auch nicht schaden den ersten Teil zu lesen! Man kann wohl "Der Augenjäger" auch als alleinstehendes buch lesen, so wie Fitzek es beschrieben hat, aber die Spannung/Handlungen wirken doch irgendwie runder, wenn man alles gelesen hat.

    Ein Buch, wenn es so zugeklappt daliegt, ist ein gebundenes, schlafendes, harmloses Tierchen, welches keinem was zuleide tut. Wer es nicht aufweckt, den gähnt es nicht an. Wer ihm die Nase nicht gerade zwischen die Kiefer steckt, den beißt es nicht. :study:
    Wilhelm Busch

  • Ich hab derzeit wirklich Probleme zu lesen bzw.. hat es in letzter Zeit kein Buch geschafft mich wirklich zu begeistern, aber wie nicht anders zu erwarten, hat es Herr Fitzek wieder geschafft einen spannungsgeladenen, atemanhaltenden Thriller hinzulegen.


    Fitzek ist meiner Meinung nach einer der Besten Schriftsteller die ich je gelesen habe. Bis jetzt hat mir wirklich jedes Buch von ihm gefallen, sofort in den Bann gezogen und das bis zur letzten Seite. Allein seine Schreibweise, sei es im „Vorspann“ , im Prolog oder in der Danksagung. Ich lese eigentlich nie Danksagungen aber dieser Autor hat es fertig gebracht das ich ich wirklich ALLES lese.


    Der Augenjäger ist eine ganz tolle „Fortsetzung“, genauso spannend und flüssig zu lesen wie es sein Vorgänger schon war. Auch wenn Fitzek selbst schreibt man muss „Der Augensammler“ nicht vorher lesen, kann ich nur jedem wärmsten ans Herz legen es doch zu machen, denn es entgeht einem wirkliche in ganz tolles Buch und das ein oder andere Mal wird auch war den ersten Teil angespielt.


    Seine Highlight, was er sich jedes mal neu einfallen lässt, ist einfach raffiniert und macht unheimlich Spaß, man freut sich schon das ganze Buch über was dieses mal wohl wieder kommen mag.


    Auch seine Anspielungen auf die „Happy End“ Geschichten … ich liebe seinen Humor.


    Ich würde mich freuen bald wieder von Zorbach und Alina zu lesen und hoffe natürlich das es bald eine Fortsetzung geben wird.


    Aber egal was Fitzek geplant hat, es wird mit Sicherheit wieder ein Highlight werden da bin ich mir bei diesem Autor mittlerweile sicher!


    Das einzige was mich ein wenig gestört hat


    trotz allem macht es bei diesen Buch keinen Abbruch und ist für mich ganz klar wieder ein 5 Sterne Buch.

    Es geht uns mit Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber nur wenige erwählen wir zu unseren Freunden.

  • Wahnsinn! Wahnsinn! Wahnsinn!
    Ich habe das Buch "der Augenjäger"
    heute morgen in 3 Stunden durchgelesen! Es ist sehr spannend aufgebaut
    und man ist auf jedes Kapitel gespannt!
    Man denkt die ganze Zeit so geht
    es weiter und dann nimmt der Thriller doch einen anderen Weg und man
    muss wieder um denken!



    Ich fand auch die Beilage, die Sebastian Fitzek im Buch versteckt
    hat, sehr interessant! Ich gehe hier aber nicht näher darauf ein!


    Das Buch fängt mit einem Zeitungsartikel an, der eine Zusammenfassung
    vom ersten Teil (Dem Augensammler) gibt. Danach geht es sofort spannend
    weiter, denn es werden der Augenjäger und der Augensammler miteinander
    vermischt. Man fragt sich die ganze Zeit, was die beiden miteinander zu
    tun haben. Auch die blinde Alina spielt eine wichtige Rolle in diesem
    Roman. Sie hat wieder ihre Versionen, die dem Leser aber nicht weiter
    hälfen, weil sie ja nur die Gesichter ihrer Eltern sieht.


    Am Ende wird auch klar was, der Augenjäger und der Augensammler
    gemeinsam haben. Aber es wird auch klar, das es noch einen dritten Band
    geben wird, weil der Augenjäger noch viele Fragen offen lässt.


    Fazit: Ich habe schon den Augensammler gelesen und nach den Augenjäger steht fest, Fitzek hat einen neuen Leser!

    :study: Ein Tag ohne ein Buch, ist ein schlechter Tag! :study:


    Gelesene Bücher 2015: 176
    Gelesene Bücher 2016: 165
    Gelesene Bücher 2017: 165
    Gelesene Bücher 2018: 151

    Gelesene Bücher 2019: 17

  • Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Allerdings kann ich die ganz große Euphorie nicht teilen.


    Nach den vielen Rezensionen habe ich mit einer hochspannenden nervenzerreissenden Geschichte gerrechnet. Aber soooo extrem spannend fand ich das Buch irgendwie nicht. Kein Nägelknabbern, kein atemloses Dasitzen, kein Mitschleppen zur Toilette... :-k


    Ausserdem bin ich nicht der Meinung, dass man den Augenjäger auch unabhängig vom Augensammler lesen kann. Es ist eine klassische Fortsetzung, die nahtlos anschließt. Mir hätten ohne den Augensammler viele Infos gefehlt.


    Allerdings gab es ein paar unglaubwürdige DInge.


    Schade finde ich auch, dass die beiden Buchcover zwar ähnlich sind, allerdings der Buchrücken unterschiedlich. Bei Buchreihen finde ich es schön, wenn diese vom Stil her gleich sind, so dass man auch im Regal sieht, dass es eine Reihe ist. Das nur mal so am Rande.


    Das Ende war gut, wirklich gut.


    Alles in allem wieder mal ein guter Fitzek :thumleft::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

  • Ich gehöre zu der Fraktion, die den "Augenjäger" ohne Kenntnisse über den "Augensammler" gelesen hat. Allerdings denke ich, dass es sicherlich besser wäre, wenn man den "Augensammler" kennt, da ich doch meine Probleme hatte


    Fitzek schafft es gekonnt sehr gute Cliffhanger am Ende vieler Kapitel zu plazieren, sodass man schon praktisch genötigt ist, das nächste Kapitel auch noch zu lesen. Soetwas gehört für mich eindeutig zu einem guten Thriller dazu. Er schafft es den Leser bei der Stange zu halten. Allerdings hat mir der absolute Nervenkitzel gefehlt. Ich finde Fitzeks Sprache einfach zu einfach, als das sie wirklich Spannung aufbauen könnte. Seine Beschreibungen u.a. der Emotionen der einzelnen Charakteren kommen nicht wirklich bei mir an und sind mir leider zu oberflächig. Zwar war ich immer interessiert daran, wie es wohl weitergeht, aber dieser richtige Nervenkitzel, der einen Thriller ausmacht, hat gefehlt. Ich habe mich nicht gegruselt und gefürchtet. Schade.


    Zum Teil fand ich auch manche Passagen etwas arg unrealistisch (was mich häufig an Fitzek stört)


    Wie gesagt, literarisch ist es keine Meisterleistung und die Sprache ist mir zum Teil einfach zu platt und emotionslos.


    Nichtsdestotrotz hat Fitzek es wieder einmal geschafft durch seine gekonnten Wendungen und offenen Enden mich an das Buch zu fesseln, weil ich dann ja doch immer wissen wollte, wie es weitergeht. Besonders interessant fand ich dann auch die Informationen, die man über die blinde Alina bzw. über Blinde allgemein erhält. Mit wievielen Klischees sie doch oft überhäuft werden und das es so viele Hilfsmittel gibt um absolut unabhängig zu sein.


    Mit viel Wohlwollen geben ich knappe 4 Sterne
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • .... gelungen!


    Nachdem „Der Augensammler“ den Leser mit einem offenen Ende zurücklässt, setzt sich nun die Geschichte in „Der Augenjäger“ fort und wird zudem mit einem weiteren Psychopathen bestückt, dem als Augenjäger bezeichneten Augenarzt Dr. Suker, der auserwählten Frauen die Augenlider entfernt und sie danach brutal vergewaltigt. Während also Alexander Zorbach nach seinem vom Augensammler entführten Sohn sucht, ist die Polizei damit beschäftigt, dem Augenjäger das Handwerk zu legen. Dabei kommen unter anderem die medialen Fähigkeiten der blinden Physiotherapeutin Alina Gregoriev zum Einsatz, die jedoch bald selbst in Gefahr gerät.


    Bei den Thrillern von Sebastian Fitzek habe ich irgendwann aufgehört, über den Bezug zur Realität und die Glaubwürdigkeit der Handlung nachzudenken, mich über Figuren, die über sich hinauszuwachsen scheinen, zu wundern, und die einfache Sprach- und Erzählweise zu bemängeln. Stattdessen lasse ich mich nur noch durchs Geschehen treiben und genieße den Einfallsreichtum und die Ideenvielfalt des Autors, die auch dieses Werk bestimmen und positiv beeinflussen.
    Wieder einmal hat es Sebastian Fitzek meiner Meinung nach geschafft, durch kurze Kapitel, Wechsel in Ort, Zeit und Perspektive, durch falsche Fährten, überraschende Wendungen und durch perfekt eingesetzte Cliffhänger Spannung aufzubauen und durchgängig zu halten. Nach dem für ihn charakteristischen Schema wird Nervenkitzel der besonderen, obgleich grausamen Art geboten, und wie immer wartet der Schluss mit einem originellen Schmankerl auf.


    „Der Augenjäger“ hat mir gut gefallen, so dass ich mich schon jetzt auf ein Wiederlesen freue, sei es nun mit Sammlern und Jägern oder mit völlig anders gelagerten sogenannten Leidenschaften.

  • Mal eine etwas andere Meinung :loool: :


    Dies ist der zweite Teil um den Jounalisten Alexander Zorbach und Alina Gregoriev. Es besteht in direktem Zusammenhang mit “Der Augensammler” und knüft nahezu nahtlos an die Geschichte an. Es ist also sinnvoll die beiden Bücher der Reihe nach zu lesen.


    Zu dem Inhalt möchte ich nichts weiter sagen, da sonst die Gefahr besteht das ich euch zu viel verrate, was euch die kaum enthaltene Spannung noch zusätzlich nehmen würde. Auf dieses Buch habe ich mich sehr gefreut und nachdem ich vor ein paar Tagen “Der Augensammler” beendet habe, konnte ich so direkt weiter lesen, leider wurde ich sehr enttäuscht.


    Schon bei dem ersten Teil hatte meine Probleme in die Story hineinzufinden und die Spannung ist immer wieder abgerissen. Hier habe ich nun eine absolut spannende Story erwartet, was der Klappentext eigentlich ja auch verspricht. Leider war das nicht so. Ich kam irgendwie nicht in die Geschichte rein, die Handlungen am Anfang haben mich verwirrt und ich konnte dem geschehen kaum noch folgen, trotzdem habe ich weiter gelesen, da die Ereignisse doch Recht überraschend kamen.


    Die Charaktere haben mir wieder relativ gut gefallen, Alina mag ich nach wie vor sehr gern und habe mit ihr gefiebert und gelitten. Was die Entwucklung von Alexander Zorbach angeht, die ich ziemlich unrealistisch sehe, finde ich total schade. Als Charakter mochte ich ihn sehr gern und habe gehofft das er einen Weg aus dem ganzen Horror finden.


    Was mich einfach sehr enttäuscht hat war, dass ich es schon fast abgebrochen hätte, aber nach ca. 200 Seiten kam dann endlich Spannung auf und ich konnte es Zeitweise kaum aus der Hand legen. Wie gesagt zeitweise, denn die Spannung hielt einfach nicht an, ganz anders als man von Sebastia Fitzek gewöhnt ist. Die vielen Wendungen die die Geschichte nimmt, hat bei mir irgendwann nur noch verwirrung ausgelöst. Es wirkte künstlich, als wollte man auf Teufel komm raus ein bisschen Spannung reinbringen.


    Trotzdem haben mir die letzten 200 Seiten ganz gut gefallen und das Ende war dann doch sehr spannend. Leider kann ich einem Buch das sich “Psychothriller” nennt dann keine volle Punktzahl geben, obwohl ich es wirklich gern tun würde da ich die Bücher von Fitzek liebe. Ich spreche denen eine Leseempfehlung aus, denen das Ende von “Der Augensammler” zu offen war und sie gern wissen möchten was danach kommt.


    Von mir gibt es :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne!

  • Mal eine etwas andere Meinung :loool: :

    Danke, es ist erfrischend, auch mal eine kritische Stimme zu hören lesen.
    Ich bin auch nicht so der eingefleischte Fitzek-Fan, wenn ich die meisten seiner Bücher auch trotz gewisser Kritikpunkte spannend und unterhaltsam fand. Dieses Buch habe ich in der Bücherei vorbestellt und kann mir also bald selbst eine Meinung dazu bilden.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Wow - ich hatte ja keine Ahnung, dass es eine Fortsetzung von "Der Augensammler" gibt. Hatte zuerst gedacht hier würde ein Schreibfehler vorliegen - grins - und bin neugierig hier rein gegangen. Ich kenne ja alle Bücher von Fitzek und ich muß sagen, er gehört zu meinen Lieblingsautoren. Seine Hörbücher (wenn dann natürlich ungekürzt) sind genauso genial, da sie von Simon Jäger brilliant vorgelesen werden. Kann ich, nur mal so nebenbei, auch sehr empfehlen.
    Ich bin durch eure Rezensionen nun sehr gespannt auf das Buch - ihr habt mich jetzt unheimlich neugierig gemacht.
    Danke für die Rezi`s - in jeder Hinsicht.
    VG Corinna

    Ich :study: derzeit: Geisterfjord von Yrsa Sigurdadottir - 1. Kapitel fertig - Rest muß warten - die Zeit ist leider nicht ganz auf meiner Seite.


    Bei Booklooker findet man mich unter Corinna B. mit über 100 Büchern

  • Ich bin auch nicht so der eingefleischte Fitzek-Fan, wenn ich die meisten seiner Bücher auch trotz gewisser Kritikpunkte spannend und unterhaltsam fand.

    So geht es mir auch. Irgendwie kann ich gar nicht genau sagen, ob ich Fitzeks Bücher mag oder nicht, da ich doch immer etwas zu kritisieren habe (bzw. meist doch so viel, dass eigentlich andere Bücher keineri Chance hätten), aber trotzdem lese ich sie und finde sie auf eine andere Art und Weise auch wieder nicht schlecht. Mittlerweilse habe ich vier Bücher von Fitzek gelesen und kann mich immer noch nicht entscheiden, ob ich ihn gut oder schlecht finde :loool:

  • So geht es mir auch. Irgendwie kann ich gar nicht genau sagen, ob ich Fitzeks Bücher mag oder nicht, da ich doch immer etwas zu kritisieren habe (bzw. meist doch so viel, dass eigentlich andere Bücher keineri Chance hätten), aber trotzdem lese ich sie und finde sie auf eine andere Art und Weise auch wieder nicht schlecht. Mittlerweilse habe ich vier Bücher von Fitzek gelesen und kann mich immer noch nicht entscheiden, ob ich ihn gut oder schlecht finde :loool:

    So geht es mir auch. Mir hat "Der Augenjäger" ja ganz gut gefallen und wenn ich ein Buch irgendwoher bekomme, lese ich es gern. Aber ich werde kein Geld mehr für Fitzek ausgeben.

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Ich kann mich da nicht ganz anschliessen, ich fand den "Augensammler" eigentlich ein sehr gut gelungenes Buch und bin jetzt bei ca. Seite 100 bei dem "Augenjäger" und mir gefällt es immer noch. Das einzige was ich im moment nicht sagen könnte ob ich nochmal ein Hardcover Buch von ihm kaufen werde.

    :montag: Anne Freytag - Aus schwarzem Wasser

    :study: Gelesene Bücher 2020: 11

    [-X Seiten gesamt 2020: 4196



    "Es sind nicht unsere Fähigkeiten, die zeigen wer wir sind, sondern unsere Entscheidungen."

    Albus Dumbledore

  • Also, ich muss erst einmal vorausschicken, dass ich für meine Eltern zu Weihnachten, Geburtstag, Hochzeitstag, Muttertag immer Bücher verschenke, die ich dann natürlich auch selber lese. :wink: In diesem Geschenkstapel befindet sich auch das vorgestellte Buch. Nach Durchsicht eurer sehr aufschlussreichen Rezis, glaube ich, dass es doch zu gruselig und brutal geschrieben ist. 8-[ Also behalte ich es wohl lieber mal. Lesen werde ich es natürlich !!!!!!!! Bin schon ganz wild drauf. :evil:

    :study: Jeder Tag, an dem ich nicht lesen kann, ist für mich ein verlorener Tag!

  • wenn ich ein Buch irgendwoher bekomme, lese ich es gern. Aber ich werde kein Geld mehr für Fitzek ausgeben.


    So geht es mir auch. Allerdings gebe ich ja ohnehin kaum Geld für deutschsprachige Bücher aus, in letzter Zeit habe ich nur zwei Ausnahmen gemacht: "Isenhart" und "Der dunkle Thron".

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • in letzter Zeit habe ich nur zwei Ausnahmen gemacht: "Isenhart" und "Der dunkle Thron".

    Und die haben sich beide gelohnt :thumleft:

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Und die haben sich beide gelohnt :thumleft:


    Das kann man wohl sagen. :thumleft: Unser Jüngster hat "Isenhart" in dieser Woche verschlungen und meint, es sei eins der besten Bücher, die er je gelesen habe. Und er hat schon seeehr viele Bücher gelesen...

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998