Elizabeth Gilbert - Das Ja-Wort: Wie ich meinen Frieden mit der Ehe machte

  • Original: Committed: A Sceptic Makes Peace with Marriage (2010)


    (Fortsetzung von Eat, Pray, Love)


    ZUM INHALT:
    Am Ende des Buches EAT, PRAY, LOVE verliebt sich Elizabeth Gilbert auf Bali in den Brasilianer Felipe. Sie schwören sich ewige Treue, aber zugleich versprechen sie sich nie, nie, unter keinen Umständen zu heiraten: Beide haben traumatische Scheidungen hinter sich. Die amerikanischen Grenzbehörden machen ihnen allerdings einen Strich durch die Rechnung: Felipe darf nicht mehr einreisen, außer - sie geben sich das Jawort. Verurteilt zur Eheschließung, beginnt Elizabeth Gilbert über das Heiraten nachzudenken und ihre Zweifel zu hinterfragen...
    (Kurzbeschreibung von amazon.de)


    BEMERKUNGEN:
    Aus der eigentlich mal ganz ordentlichen Kurzbeschreibung geht schon klar hervor, dass es anfänglich überhaupt nicht um den Wunsch zur Ehe ging: nach jeweiligen Scheidungen empfanden unsere beiden verliebten Helden von Elisabeth Gilbert - Eat, Pray, Love keinerlei Wunsch, ihre ewige Liebe zu offizialisieren. Dann aber kommt quasi eine derartige Notsituation auf, durch die harten amerikanischen Visabestimmungen, dass praktisch kein anderer Weg offen bleibt, um auf andere Weise die Beziehung fortzuführen. Wie aber die Not zur Tugend machen? Etwa „nur erdulden“ oder aber wirklich einen Lebensweg entdecken, mit Chancen, die man aufgrund seiner negativen Erfahrungen nicht möglich glaubte? Frau Gilbert befragt Menschen, macht sich ihre Gedanken, beschreibt die Geschichte der „Ehe“ durch die Zeit und in manchen Kulturen, und gibt einige mehr oder weniger überraschende Antworten und Ansätze, wie sie sich mit der Ehe als Institution anfreunden kann, bzw. aussöhnt.


    Ganz interessant, und wer den flapsigen, manchmal (selbst-)ironischen Stil der Autorin mag, wird auch hier auf seine Kosten kommen. Es kann aber auch nervend wirken, wenn sie meinen sollte, das Thema durch Statistiken, Zitate und ihre oft sehr persönlichen Erfahrungen (ich wunderte mich über eine heikle „amerikanische“ Offenheit, die ja auch andere Menschen einschließt) absolut auszuschöpfen. Vielleicht erhält man hier also einige interessante Frage- und Feststellungen, doch die magische Zauberformel gibt es eben nicht.


    Ich habe das Buch erneut zunächst als Audiobook auf Englisch gehört, gelesen auf charmante Art von der Autorin selber. Vielleicht eine Einladung für jeden mit Englischkenntnissen und der sich mit dem Thema der Ehe(schließung) auseinandersetzen will...!?


    ZUR AUTORIN:
    Elizabeth Gilbert wurde 1969 in Waterbury, Connecticut geboren und empfand früh den Wunsch zu schreiben. Sie arbeitete zunächst als Kolumnistin.
    Hier zur offiziellen Webseite von E.Gilbert: http://www.elizabethgilbert.com/bio.htm


    Gebundene Ausgabe: 352 Seiten
    Verlag: Berlin Verlag (21. August 2010)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 9783827009142
    ISBN-13: 978-3827009142
    ASIN: 3827009146


    Audio-Book, gelesen von Frau Gilbert selbst:
    978-1408808849

  • Ich habe das Buch ebenfalls gelesen und es hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist flüssig und so lässt sich das Buch gut in einem Rutsch lesen, auch wenn ich öfters eine Pause eingelegt habe, um darüber nachzudenken, was Gilbert schrieb. Genauso ging es mir schon mit dem Vorgänger "eat, pray, love" und dieses Buch ist ein würdiger Nachfolger.
    Übrigens, eine tolle Rezi. :thumleft:

    "There are many reasons why novelists write – but they all have one thing in common: a need to create an alternative world."
    - John Fowles -


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  • Hier noch ein Link zu einer englischsprachigen Ausgabe unter dem Titel "Committed: A Sceptic Makes Peace with Marriage" .


    Book Description
    At the end of Eat, Pray, Love Elizabeth Gilbert fell in love with Felipe, a Brazilian-born Australian citizen. Resettling in America, they swore eternal fidelity, but also (each a survivor of a divorce Enough said) swore never, ever, to get married. But when providence intervened in the form of the US government, they faced a stark choice: either marry, or Felipe could never return to the US. Effectively sentenced to wed, Gilbert delved into the subject of marriage and, debunking myths, unthreading fears, celebrating love, suggests that sometimes even the most romantic of souls must trade in amorous fantasies for the humbling responsibility of adulthood.