Ich habe mich dafür entschieden, den Lesespaß über die Kritikpunkte zu stellen, diese aber eben zu erwähnen, um potentiell interessierten Lesern die Möglichkeit zu geben, für sich abzuwägen, ob diese Punkte ihnen den Lesespaß nehmen würden.
So mache ich es gewöhnlich auch. Die Bücher von Chris Carter bekommen von mir beispielsweise keine Höchstbewertung - ich vergebe generell selten 5 Sterne - weil sie eher keine anspruchsvolle Literatur darstellen. Trotzdem ist der Lesespaßfaktor bei ihnen ziemlich hoch und letzlich wird meistens zur Unterhaltung / Entspannung gelesen. Insofern wird ein nicht so "anspruchsvolles", aber unterhaltsames Buch möglicherweise mehr Leser ansprechen als ein preisgekröntes Werk von (z.B.) Denis Schecks Gnaden, das die Leser langweilt. Ich persönlich freue mich über jeden Menschen, der überhaupt liest und nicht nur vor dem Fernseher abhängt.
Was Ken Follett betrifft, so scheinen sich sehr viele Leser von ihm sehr gut unterhalten zu fühlen. Aber es steht jedem frei, seine Bücher nicht zu lesen.