In der isländischen Botschaft in Berlin wird ein Mann ermordet. Nur
neun Personen kommen als Täter in Frage, allesamt sturzbetrunkene
Isländer. Der Fall wird der Kripo Reykjavík übertragen. Es zeigt sich,
dass der Mord keine Tat im Affekt, sondern von langer Hand geplant war.
Der Ermordete stand in Verdacht, Geschäfte mit dem Sextourismus in Asien
zu machen …
Soweit der einigermaßen aussagekräftige Verlagstext.
Mal wieder ein Island-Krimi, der aber zum Teil in Berlin spielt, wobei sich der Autor bemüht, Berlin detailgetreu darzustellen.
Der Ermordete war ein richtiges Ekelpaket,nicht nur aus dem oben beschriebenen Grund sondern auch, weil er Geschäfte macht mit übelster Ausbeutung, so dass es niemandem der Beteiligen Leid tut, dass er ermordet wurde. Alle haben irgendwie ein Alibi, alle verweigern Fingerabdrücke bzw. Gentests, so dass sich mir der Verdacht aufdrängte, dass alle der Mörder sind (Wie bei "Mord im Orient-Express)
Der Leser, obwohl ahnend, wer es sein könnte, wird auf mehrere falsche Spuren geführt, eine wäre, dass mehrere Beteiligte in den wilden 70ern mal zusammen in einer "Hippie-Kommune" gelebt haben, die aber dann abgebrannt ist und bei der ein Mädel ums Leben kam.
Im Mittelpunkt steht die Ermittlung, das Auffinden von Details.
Die Charaktere der Ermittelnden sind im Gegensatz zu denen der Verdächtigen sehr unterschiedlich und gut herausgearbeitet.
Kein unbedingtes Highlight, aber flüssig zu lesen, durchaus spannend und unterhaltend, weil auch der Autor darauf verzichtet, immer wieder mit dem Zeigefinger zu drohen oder den Holzhammer auszupacken
Ich gebe mal /
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Buchdetails
Titel: Späte Sühne
Viktor Arnar Ingólfsson (Autor) , Coletta Bürling (Übersetzer)
Verlag: Bastei Entertainment
Format: E-Book
Seitenzahl: 336
ISBN: 9783838707174
Termin: April 2011
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