Viktor Arnar Ingolfsson - Bevor der Morgen graut

  • Nach dem Sensationsdebüt "Das Rätsel von Flatey" , das für mich der beste Krimi des letzten Jahres war, habe ich mir letzte Woche Ingolfsson zweites Werk zugelegt und war doch ziemlich enttäuscht.


    Aber von Anfang: Mehrere Männer werden im Morgengrauen bei der Gänsejagd ermordet, so dass die isländische Kripo von einem Serienkiller ausgehen muss.


    Viel mehr ist es auch nicht, man sucht Gemeinsamkeiten der Opfer, findet sie dann auch, muss sie dann wieder verwerfen und die Lösung ist an den Haaren herbeigezogen, des Möders Motive ebenso, und das "Spiel", das der Mörder da mit der Polizei und mit den Opfern spielt, absolut unglaubwürdig.


    Also, dieses Buch ust nun wirklich nicht zu empfehlen.


    Ärgerlich sind zudem mal wieder Tipp- bzw. Redaktionsfehler, ich zitiere eine Stelle:
    "Wir setzten den Tag fest, und zwar auf den 29. September oder genauer gesagt auf die Nacht zum 30. Oktober..(...) In der Nacht zum 29. September fuhr ich wie geplant in den Norden.." Merkt man so etwas nicht bei den Lektoren?

  • Zitat

    Original von morse
    Ärgerlich sind zudem mal wieder Tipp- bzw. Redaktionsfehler, ich zitiere eine Stelle:
    "Wir setzten den Tag fest, und zwar auf den 29. September oder genauer gesagt auf die Nacht zum 30. Oktober..(...) In der Nacht zum 29. September fuhr ich wie geplant in den Norden.." Merkt man so etwas nicht bei den Lektoren?


    Da hast du recht, Morse! So etwas darf nicht passieren. Bei einem Buch, das einem nicht gefällt, ist man noch weniger bereit, über solche Fehler hinweg zu sehen, oder? :wink:

    Liebe Grüße,
    Rita


    ~Ich wäre lieber ein armer Mann in einer Dachkammer voller Bücher als ein König, der nicht lesen mag.~
    Thomas Babington

  • Ich hab's mal dem Verlag geschrieben, mal sehen, ob sie antworten :scratch:


    Ein anderer Verlag hatte mit mal geantwortet, ich könne das Buch umtauschen #-o, was ja wohl wenig Sinn macht, wenn die gleichen Fehler drin sind :-k

  • (Off-Topic


    Zitat

    Original von morse
    Ich hab's mal dem Verlag geschrieben, mal sehen, ob sie antworten :scratch:


    Super! Auf die Idee, dem Verlag zu schreiben, bin ich noch nicht gekommen. Das werde ich mir für den nächsten Fehler merken. Es ist auf jeden Fall besser und vielleicht auch wirkungsvoller als nur die Faust in der Tasche zu ballen.
    @ morse: Antworten die Verlage in der Regel eigentlich?


    Marie)

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • @ marie


    wie gesagt, einer hat mir mal geantwortet, ein anderer nicht.


    Heute kam eine automatisierte Standardantwort, man werde sich drum kümmern.


    Gruß


    Morse


    PS Lese auch gerade Peter Robinson :lol:

  • Hallo zusammen!
    Ich habe mit diesem Buch das letzte WE eingeläutet:



    Meine Meinung
    Es war das zweite Buch von dem Autor, was ich gelesen habe.
    Von der Stimmung her muß ich sagen, daß mir das erste "Rätsel von Flatney" besser gefallen hat. Vielleicht lag es daran, daß dieses Buch in der Jetzt-ZEit spielt und das erste in der Vergangenheit.


    Die Handlung war sehr interessant und man konnte wunderbar auf eigene Faust auf Verbrecherjagd gehen...
    Was mir bei diesem Buch aufgefallen ist, daß die nordischen Krimis sehr detail-verliebt sind, z.B. er brauchte ein frisches Hemd, was ihn ärgerte, denn er benutzte neuerdings eine größer Kragenweite und davon hatte er keine sauberen Hemden mehr im Schrank... Ist mir ein wenig auf den Kreks gegangen in diesem Buch.


    Die Auflösung war Schlüssig und sehr actionreich und hat mir sehr gut gefallen.


    Gruß Janina