Maggie Stiefvater - Nach dem Sommer/ Shiver

  • Wow ich bin von dem Buch wirklich begeistert!!!
    Ich glaube, euren Rezis muss ich nichts mehr anhängen.


    Ich habe nur eine Frage zu dem Buch, es kann sein das die Antwort auch ganz klar ist und ich es einfach überlesen habe.Vielleicht kann mir jemand, der das Buch sehr gut kennt, weiterhelfen! Ich spoiler sie lieber, weil ich dabei einiges verraten würde:



    Danek für eure Hilfe, Rue

  • Für meinen Geschmack nimmt die Geschichte etwas zu schnell Fahrt auf, ehe man sich versieht, sind Grace und Sam verliebt, völlig selbstverständlich nimmt sie es hin, dass er ein Werwolf ist oder besser gesagt, dass er sich in den kalten Monaten in einen Wolf verwandelt. Die Autorin nimmt mir so die Gelegenheit, die beiden besser kennenzulernen, mit ihnen mitzufiebern, wenig überraschend hatte ich dann auch so meine Problemchen mit ihnen. Grace war mir zu erwachsen, hatte überhaupt keine Zweifel an ihrem Tun, wie es für Jugendliche doch eigentlich üblich ist. Auch ihre Probleme mit ihren Eltern kamen mir zu gewollt vor, als wäre Stiefvater im Laufe des Schreibens noch eingefallen, dass Teenies mit ihren Eltern ja gefälligst unzufrieden zu sein haben. Auch Sam bleibt in meinen Augen blass, er hat keine Ecken und Kanten und was wohl Empfindsamkeit andeuten soll, wirkt langweilig.
    Sehr schön fand ich die Beschreibungen des Waldes, das Buch verströmt eine angenehme und wohlige Atmosphäre. Die Autorin hat ein Händchen für detaillierte Beschreibungen, Grace' Haus, der Weihnachtsladen :love:, die winterliche Landschaft. Ganz wunderbar und wie wir hier sagen; sehr "muggelig". Auch das Ende war zum Seufzen schön, für mich unerwartet und das Buch erhält so einen "richtigen" Abschluss. Im Gegensatz zu den beiden Hauptfiguren kam ich mit dem Rest sehr gut klar, besonders Isabel fand ich erfrischend und auf ihre Art auch sympathisch. Ebenfalls die Entwicklung von Grace' Freundin Olivia fand ich toll.

  • Ich bin ja froh, dass ich beim Überfliegen trotz der sehr positiven Durchschnittsbewertung auch ein paar kritische Rezis gibt und ich mit meiner Meinung nicht alleine dastehe :lol:
    Tatsächlich fällt es mir sehr schwer, dieses Buch einzuschätzen. Die ersten zwei Drittel fand ich wirklich nicht so gut, aber das Ende hat es da tatsächlich nochmal überraschenderweise komplett rausgerissen, sodass ich ernsthaft am Überlegen bin, dem zweiten Teil der Reihe zumindest noch eine Chance zu geben.


    Mein größter Kritikpunkt liegt wohl in der Gestaltung der Figuren. Diese bleiben nämlich so farb- und formlos wie Lösungsmittel. Im Grunde haben nur Grace und Sam mehr als eine einzige Eigenschaft, die sie auszeichnet; die übrigen Charaktere bekommen maximal eine. Überhaupt sind die Nebenfiguren so dermaßen lieblos gestaltet, dass ich es teilweise fast nicht glauben konnte. Da erfährt man ja nichts außer dem Namen des Charakters, obwohl er für das Fortschreiten der Handlung relativ wichtig ist. Aber das ist eben das Problem: meistens werden sie auf ihre reine Funktionalität hin in die Geschichte gebracht und wenn man sie nicht mehr braucht, erscheinen sie halt auch nicht mehr. Zum Beispiel Graces Eltern, die nie zu Hause sind, sich aber auch nicht abmelden oder sonst in irgendeiner Form am Leben ihrer Tochter teilhaben. Auch nicht, als sie angegriffen wird! Von einem Wolf! Die Eltern sind so dargestellt, als wären sie der Meinung, man kann sich einfach ein neues Kind bei IKEA holen, wenn das alte kaputt ist. Und ich finde, das liegt einzig und alleine daran, dass der Fokus fast schon fanatisch auf Grace und Sam liegt und alleine ihre Beziehung entwickelt werden muss. Als könnte Grace nicht zu mehreren Menschen gleichzeitig eine emotionale Bindung haben, müssen die Eltern halt aus dem Weg, sobald Sam da ist. Also werden sie einfach als ignorante Rabeneltern konzipiert.


    Überhaupt kleben Grace und Sam die ganze Zeit zusammen und es passiert eigentlich nicht wirklich viel - mal abgesehen von den ständigen blutigen Unfällen. Sam ist ein armer, sensibler Werwolf, der verzweifelt versucht, seine Verwandlung zu unterdrücken, und Grace ist die pflichtbewusste Vorzeigetochter, die mit Sam zusammen plötzlich fast rebellisch wird.
    Es gibt viele, viele Ungereimtheiten in der Handlung, was meiner Meinung einfach an der Flachheit dieser Geschichte liegt.


    Auch der Schreibstil konnte mich nicht wirklich überzeugen. Ich fand ihn ein bisschen zu gewollt philosophisch und gezwungen tiefgründig, während meistens doch nur bekannte Bilder verarbeitet wurden und die Handlung an sich - wie ja schon erwähnt - eben das genaue Gegenteil von tiefgründig war. Hohle Worte und wenig Substanz dahinter.


    Im letzten Drittel dann allerdings änderte sich alles ein bisschen, als plötzlich tatsächlich etwas passierte und durch ein paar unerwartete Wendungen richtig Spannung aufgebaut wurde. Deshalb fällt mein Gesamturteil nicht so streng aus, wie es sich eigentlich angekündigt hatte und wahrscheinlich werde ich irgendwann dem zweiten Teil wirklich eine Chance geben. Aber fürs Erste reicht es mir mal mit diesen Werwölfen hier. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: von mir.

  • Klappentext:


    Jeden Winter wartet Grace darauf, dass die Wölfe in die Wälder von Mercy Falls zurückkehren - und mit ihnen der Wolf mit den goldenen Augen. Ihr Wolf.


    Ganz in der Nähe und doch unerreichbar für sie, lebt Sam ein zerrissenes Leben: In der Geborgenheit seines Wolfsrudels trotzt er Eis, Kälte und Schnee, bis die Wärme des Sommers ihn von seiner Wolfsgestalt befreit. In den wenigen kostbaren Monaten als Mensch beobachtet er Grace von fern, ohne sie jemals anzusprechen - bevor die Kälte ihn wieder in seineandere Gestalt zwingt.


    Doch in diesem Jahr ist alles anders: Sam weiß, dass es sein letzter Sommer als Mensch sein wird. Es ist September, als Grace den Jungen mit dem bernsteinfarbenen Blick erkennt und sich verliebt. Und jeder Tag, der vergeht, bringt den Winter näher - und mit ihm den endgültigen Abschied.


    Erster Satz:


    Ich erinnere mich, wie ich im Schnee lag, ein kleines, warmes Bündel, das langsam kälter wurde.


    Zitate:


    Ein Spinnennetz aus Eis, zersprungen in unzählbare Farbsplitter, unermesslich traurig. (Seite 73)


    Er schmeckt kühl, nach Pfefferminz und Winter, doch seine Hände, die sanft in meinem Nacken lagen, versprachen lange Tage und Sommer, die Ewigkeit. (Seite 220)


    Ich hatte das Paradies entdeckt und mich daran geklammert, so fest es ging, doch es löste sich immer weiter auf, ein feiner Faden, der mir durch die Finger glitt, zu dünn, um ihn festzuhalten. (Seite 271)


    Es war, als hätte ich die ganze Zeit geglaubt, ich wäre ein fertiges Bild, und erst Sam hatte mir gezeigt, dass ich in Wirklichkeit ein Puzzle war, mich auseinandergenommen und wieder zusammengesetzt.(Seite 326)


    Fiona´s Meinung zum Buch:


    Wow, was für ein Schreibstil. Viel Aktion ist in diesem Buch nicht versteckt, aber der Schreibstil lullt einen so schön ein und lässt einen nicht mehr aus der zauberhaften Welt von Grace und Sam auftauchen. Immer wieder greift man zu dem Buch und liest ein paar Kapitel, purer Lesegenuss. Es hat mich ein bisschen an den ersten Teil von Ewiglich erinnert. Es dreht sich alles um die Liebe zwischen Sam und Grace und Sam´s Wolfswesen. Am Ende kommt Aktion und Spannung auf, wie es sich bei
    einem guten Buch gehört. Das letzte Kapitel habe ich sogar zweimal lesen müssen, es war einfach viel zu schön. Ich freue mich auf die weiteren Teile um ein Buch bei mir im Regal zu haben, auf welches man immer Mal zurückgreifen wird, um dem Alltag schnell und kurzzeititg zu entfliehen.

  • Klappentext (laut Amazon):
    Jeden Winter wartet Grace darauf, dass die Wölfe in die Wälder von Mercy Falls zurückkehren – und mit ihnen der Wolf mit den goldenen Augen. Ihr Wolf. Ganz in der Nähe und doch unerreichbar für sie, lebt Sam ein zerrissenes Leben: In der Geborgenheit seines Wolfsrudels trotzt er Eis, Kälte und Schnee, bis die Wärme des Sommers ihn von seiner Wolfsgestalt befreit. In den wenigen kostbaren Monaten als Mensch beobachtet er Grace von fern, ohne sie jemals anzusprechen – bevor die Kälte ihn wieder in seine andere Gestalt zwingt. Doch in diesem Jahr ist alles anders: Sam weiß, dass es sein letzter Sommer als Mensch sein wird. Es ist September, als Grace den Jungen mit dem bernsteinfarbenen Blick erkennt und sich verliebt. Doch jeder Tag, der vergeht, bringt den Winter näher – und mit ihm den endgültigen Abschied. „Nach dem Sommer“ ist der erste Band einer Trilogie. AUSZEICHNUNGEN: - Jugendbuch des Monats Dezember 2010 der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur - Bestes Jugendbuch 2010 auf BuecherTreff.de - Buch des Jahres 2011 der Jubu-Crew Göttingen - Landshuter Jugendliteraturpreis 2011 Mit ihrem Bestseller Nach dem Sommer schafft Maggie Stiefvater ein großartiges Liebespaar, das weltweit Millionen Leser begeistert hat.


    Meine Meinung:


    Im Großen und ganzen bin ich sehr zufireden mit dem ersten Band.
    Als ich festgestellt habe das es wieder einmal um Werwölfe geht habe ich mir schlimmeres vorgestellt. Denn mitlerweile handelt jedes zweite Buch von Werwölfen.
    Allerdings bin ich bisher Positiv überrascht von der Geschichte.
    Natürlich ist es wieder mal eine Liebesgeschichte. Und am liebsten wäre man selber Grace um mit Sam zusammen sein zu können :lol:


    Mich stört es allerdings ein wenig das alle Personen die davon erfahren es einfach so hinnehmen als wäre es das normalste der Welt...


    Dennoch bekommt das Buch von mir :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:
    Denn die Geschichte an sicht hat eine schöne Grundlage und war leicht zu lesen, den zweiten Teil habe ich schon angefangen
    :-,

    Liebe Grüße
    Julia


    Gelesen 2019:


    8 Bücher

    3216 Seiten


    :study:Ein Thron aus Knochen und Schatten:study:

    :study:Sternensturm - Das Herz der Quelle:study:

    :study:Evernight - Gefährtin der Morgenröte:study:

    :study:Alice im Düsterland:study:

    :montag:Der nächste Freitag kommt bestimmt:montag:

  • Ich fand das Buch sehr schön. Nicht nur die Geschichte hat mir wirklich gut gefallen, sondern auch der Schreibstil.
    Die Charaktere waren durchweg sympathisch (außer vllt Grace' Eltern :wink: ) und gut ausgearbeitet.
    Ich habe mich an keiner Stelle gelangweilt - im Gegenteil ich wollte immer wissen wie es weiter geht und konnte das Buch gar nicht aus der Hand legen und das obwohl es in dieser Geschichte keine große Action gibt! Das braucht die Geschichte aber auch gar nicht. Es macht einfach Spaß zu lesen, denn Maggie Stefvater schreibt wunderschön :love:
    Das Ende hat mir auch sehr gut gefallen, wobei ich sagen muss, dass dies auch ein sehr guter Abschluss hätte sein können. Es war ein stimmiges, teils überraschendes Ende und völlig in Ordnung!


    Die Welt ist wie ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.


    :tanzensolo:


    Gelesen 2016 : 9
    Gelesen 2015 : 44
    Gelesen 2014 : 78

  • Maggie Stiefvater
    423 Seiten
    18,90 / Hardcover
    scrip 5 Verlag
    Genre: Fantasie, Jugendbuch


    Klappentext:
    Jeden Winter wartet Grace darauf, dass die Wölfe in die Wälder von Mercy Falls zurückkehren - und mit ihnen der Wolf mit den goldenen Augen. Ihr Wolf


    Ganz in der Nähe und doch unerreichbar für sie, lebt Sam ein zerrissenes Leben. In der Geborgenheit seines Wolfsrudels trotzt er Eis, kälte und Schnee, bis die Wärme des Sommers ihnen von seiner Wolfsgestalt befreit. In den wenigen kostbaren Monate als Mensch beobachtet er Grace von fern, ohne sie jemals anzusprechen - bevor die Kälte ihn wieder in seinen andere Gestalt zwingt.


    Doch dieses Jahr ist alles anders: Sam weiß, dass das sein letzer Sommer als Mensch sein wird. Es ist September, als Grace den Jungen mit den bernsteinfarbenen Blick erkennt und sich verliebt. Aber jeder Tag, der verging, bringt den Winter näher - und ihm den endgültigen Abschied.
    Meine Worte zum Buch


    In diesem Buch geht es um die 17- jährige Grace. Grace wohnt mit ihren Eltern in einem Haus nahe an einem Wald, dort wo Wölfe lebten. Als kleines Kind wurde Grace von einem Rudel Wölfe angegriffen und gebissen. Da war auch dieser Wolf mit den bernsteinfarbenen Augen namens Sam dabei, der sie aber vor dem Tod rettete. Seitdem beobachtet sie das Rudel aufmerksam, und ganz besonders "ihren" Wolf mit den geheimnisvoll gelb glänzenden Augen, Winter für Winter immer wieder aufs Neue.
    So auch in diesem Jahr. Es ist September und Grace freute sich wieder auf den Winter wenn die Wölfe wiederkommen. Noch ahnte Grace nicht, das in diesem Jahr alles anders ist. Denn eines Tages traf sie einen fremden Jungen auf ihrer Veranda und er hatte bernsteinfarbene Augen.Sie erschrak, erkannte aber in ihm "ihren" Wolf in menschlicher Gestalt. So lernte sie Sam kennen und verliebte sich in ihn. Sie erleben viele schöne Momente zusammen und sind glücklich das sie zueinander gefunden haben. Doch ihr Glück hat einen großen Hacken. Es war schon Herbst, und die Zeit bis sich Sam wieder in einen Wolf verwandelt war gezählt. Die Tage im Sommer, wo er als Mensch lebt werden kürzer und die Tage als Wolf im Winter immer länger. Und dieses Jahr allerdings weiß Sam, dass im Winter die Zeit gekommen ist, wo er sich in einen Wolf verwandelt aber im Sommer nicht mehr als Mensch zurückkehren wird. Ihnen bleibt nicht mehr viel Zeit, beide versuchen mit aller Kraft gegen die Verwandlung anzukämpfen. Ob es ihnen gelingt?


    Vom Klappentext und dem schönen Cover her versprach das Buch eine sehr schöne Geschichte über Werwölfe, die sich nicht bei Vollmond sondern bei Kälte verwandeln. Von Herbst, Liebe und Abenteuer. Deshalb ging ich mit einer ziemlich hohen Erwartung an dieses Buch ran.
    An sich konnte mich die Geschichte schon fesseln, was wahrscheinlich mehr an dem Schreibstil von Maggie Stiefvater lag als an dem Inhalt selber. Den das Buch ist so liebevoll geschrieben. Man kann sich einfach alles sehr genau vorstellen, sodass man sehr schnell in der Geschichte versinkt. Jedoch der Inhalt wurde mehr auf die Gefühle und Gedanken von Grace und Sam fokussiert, so das die Spannung die ich eigentlich erwartet habe, mehr im Hintergrund bis fast gar nicht vorhanden war. Auch die Gefühle zwischen den beiden ging mir für meinen Geschmack viel zu schnell. Es wirkte so selbstverständlich das man sich gleich küsst, obwohl man sich gerade mal 24 Std kennt. Da hätte ich mir gewünscht, das man den Leser "mehr auf die Folter spannt".
    Zum Schluss wurde es dann tatsächlich spannend, was mir dann gut gefallen hat.
    So hoffe ich das die Spannung im 2. Teil weiter anhält.


    Bewertung:
    3 von 5

    Viele Grüße Maya


    :bewertung1von5: Bücher sind wie geheimnisvolle Träume die darauf warten erforscht zu werden :bewertung1von5:


    :study: Lese gerade: Die Bestimmung - Veronica Roth


    Besucht mich doch mal auf meinem Blog: buchgeflatter.blogspot.com

  • Ich kann mich nur anschließen, mir hat das Buch auch sehr gut gefallen. Maggie Stiefvater schreibt sehr schön und es ist ein sehr ruhiges, melancholisches Buch, trotzdem ist es spannend und man möchte wissen, wie es weiter geht.
    Ehrlich gesagt hätte ich gar nicht gedacht, dass das Buch für 12-13 jährige eingestuft wird 8-[
    Von mir gab's :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: