Henning Mankell - Das Rätsel des Feuers / Eldens gåta

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    Das Rätsel des Feuers ist ein Jugendroman über Liebe, Sex, Krankheit und Sterben, all die Dinge eben, die alle Jugendlichen in der Pubertät bewegen. Das Besondere an diesem Buch ist, dass es in Mosambik in Afrika spielt. Dort finden diese Themen tatsächlich statt, und zwar sehr viel konkreter als in den Köpfen europäischer Kids.


    Die Hauptperson ist die 14-jährige Sofia, aus ihrer Sicht wird die Story erzählt. Sofia ist schwarz. Sie lebt mit ihrer Mutter, zwei kleinen Brüdern und der 17-jährigen Schwester Rosa in einer kleinen Hütte in einem Dorf. Für Sofia ist es ganz normal, dass sie nicht weiß, wer der Vater ihrer Brüder ist. Ebenso normal ist es für sie, dass die Familie davon lebt, dass die Mutter jeden Morgen auf einen Acker geht, wo sie Gemüse anbaut, um es zu verkaufen. Sofia geht eigentlich zur Schule, wenn der Weg nicht zu matschig ist. Dann bleibt sie mit ihren Beinprothesen im Schlamm stecken und verzichtet auf den Schulbesuch. Durch eine Tretmine hat sie ihre Beine verloren. Bei dem Unglück starb auch ihre Schwester Maria. Das mit den Beinprothesen findet Sofia nicht normal, sie leidet darunter und fürchtet, für Jungs unattraktiv zu sein. Bis sie den Mondjungen trifft.


    Dass Liebe nicht nur schön ist, erfährt sie über ihre Schwester Rosa, die an Aids erkrankt und stirbt. Durch die Krankheit wird Rosa verbittert und ungerecht. Zu allem Unglück wird die Existenz der Familie durch einen Mann bedroht, der ihnen das Feld wegnehmen will. In der größten Not erfährt Sofia, dass sie auch Dinge kann, die sie sich vorher nicht zugetraut hat.


    Der Roman ist sensibel erzählt, lässt allerdings auch keine Details aus. Trotz der traurigen Anteile der Geschichte ist das Buch positiv, lebensbejahend und unbedingt empfehlenswert. Die Vorgeschichte Das Geheimnis des Feuers wurde u. a. mit dem Katholischen Jugendbuchpreis ausgezeichnet. --Ulrike Rudolph
    Kurzbeschreibung
    Mankells Blick in eine andere Welt: Die Fortsetzung der Geschichte von Sofia, dem Mädchen aus Mosambik... Von ihren drei Geschwistern mag Sofia Rosa am liebsten - die siebzehnjährige Rosa, nach der sich alle Jungen im Dorf umschauen. Nachts kuschelt sich Sofia an sie und Rosa erzählt ihr vor dem Einschlafen von der Liebe. Sofia träumt von dem Jungen der sie auf der Straße angesprochen hat und den sie nur den "Mondjungen"nennt. Doch eines Tages geschieht das Unfassbare: Rosa erkrankt an Aids...(Ab 12 Jahren.)



    Sofia
    01. Das Geheimnis des Feuers (1995) Eldens hemlighet
    02. Das Rätsel des Feuers (2002) Eldens gåta
    03. Der Zorn des Feuers (2008 ) Eldens vrede

    :study: Ich bin alt genug, um zu tun, was ich will und jung genug, um daran Spaß zu haben. :totlach: na ja schön langsam nicht mehr :puker:

  • Die Rezensionen der Afrika Romane von Marie gehen ein bischen unter, deshalb siehe hier:
    Henning Mankell - Seine Afrikaromane


    Kopie von Marie


    Die Macht des Feuers
    Dies ist eigentlich ein Sammelband der beiden Bücher "Das Geheimnis des Feuers" und "Das Rätsel des Feuers".


    Der erste Band erzählt die wahre Geschichte des Mädchen Sofia, deren Dorf von Banditen überfallen wird. Bis auf Mutter, Schwester und Bruder ist ihre Familie praktisch ausgerottet. Nach langer Flucht gelingt es den vier Überlebenden, eine neue Heimat und neue Freunde zu finden. Die Mädchen besuchen sogar die Schule, bis eines Tages Sofia auf eine Mine tritt. Bei der Explosion stirbt ihre Schwester, ihr selbst werden beide Beine abgerissen.


    Der zweite Band: Sofias ältere Schwester Rosa, die zur Familie zurückgefunden hat, erkrankt an Aids, und wieder ist Sofia mit dem Tod eines ihrer liebsten Menschen konfrontiert. Sie erlebt Rosas Todesängste, ihren langsamen Zerfall und den endgültigen Abschied. Auf der andern Seite hat Sofia für sich selbst die Angst, durch ihre Beinprothesen nicht attraktiv für einen Jungen zu sein. Aber dann lernt sie den Mondjungen kennen.


    Ein ungeheuer trauriges Buch, das schmerzt, weil man weiss, dass die beiden Dinge, die Sofia zustoßen, täglich hunderte von Malen in Afrika passieren. Andererseits bleibt Sofia - und mit ihr der Leser - nicht in dieser Traurigkeit stecken, sondern entdeckt immer wieder Momente, in denen das Leben schön, lebenswert und aufregend ist. Wenn man an sich selbst glauben kann und daran, was man mit Mut, Offenheit und Liebe alles bewältigen kann.


    Marie

    :study: Ich bin alt genug, um zu tun, was ich will und jung genug, um daran Spaß zu haben. :totlach: na ja schön langsam nicht mehr :puker: