Klappentext:
Wozu Menschen fähig sind in einer Welt, in der sich alles nur um Kaufen und Verkaufen dreht. Die Ermittlungen führen Kommissar Wallander diesmal in eine völlig neue Dimension des Verbrechens.
Von Selbstzweifeln geplagt, ist Kommissar Wallander schon im Begriff, den Dienst zu quittieren, als ihn ein neuer Fall aus seiner Depression reißt. Ein befreundeter Anwalt bittet ihn um Hilfe, weil sein Vater nachts mit dem Auto tödlich verunglückt ist. Der Sohn des Toten, Sten Torstensson, glaubt nicht an einen Unfall. Niemals wäre sein Vater bei Nebel zu schnell gefahren, und außerdem hatte er in letzter Zeit oft erregt und beunruhigt gewirkt. Zwei Wochen später ist Sten Torstensson ebenfalls tot...
Warum ich die Krimis von Hening Mankell so gerne mag? Weil sich Henning Mankell mit den Menschen auseinander setzt. Die Figur des Kurt Wallander ist kein Superheld mit der glücklichen Familie. Er hat auch keinen Sohn, der mit 15 Jahren schon alle Frauen flachlegt. Auch hat er keine Tochter, die mit einem Mann niemals schlafen würde, bevor sie nicht verheiratet ist.
Kurt Wallander ist ein Mann um die 45, der zwar eine solide Lebensphilosophie vertritt, trotzdem aber nagen mehr oder weniger alltägliche Selbstzweifel an ihm, die ihn ab und an in eine exzessive Lebensweise treiben. Mit wenigen Worten: die Figur ist menschlich.
Nach seinen Erlebnissen in "Die weisse Löwin" treibt Kurt Wallander zu Anfang dieses Buches ohne Ziel durch das Leben. Er ist lange beurlaubt. Der Mord an einem befreundeten Anwalt ist Einstieg und Rückbesinnung auf seine vergessenen Ziele. Wie bei allen Wallander Romanen passiert das Verbrechen in Schweden, hat aber politischen und globalen Charakter und ist nichts anderes als ein Krimi, der sich mit einem aktuellen Problem grosser Tragweite auseinandersetzt.