Wolfgang und Heike Hohlbein - Spiegelzeit

  • Kurzbeschreibung
    Nichts an dem Glaslabyrinth auf dem Rummelplatz läßt Julian ahnen, dass für ihn ein gefährliches Abenteuer beginnt. Denn seine Fähigkeit, durch den Spiegel zu gehen, versetzt ihn in eine lang vergangene Zeit, und er wird Zeuge, wie der Rummelplatz in einem Flammenmeer unterging. "Dein Vater war es, der diese Katastrophe damals heraufbeschworen hat. Und nur du kannst den unschuldigen Opfern helfen, die seither Tag für Tag diesen Brand aufs neue erleben müssen. Denn dir sind dieselben magischen Kräfte gegeben wie ihm." Seinen Vater und die Menschen auf dem Rummelplatz zu erlösen ist eine schwere Aufgabe. Julian setzt all seine Kraft ein, um sie zu erfüllen.


    Eigene Meinug
    Wieder einmal ein unfassbar gelungenes Buch von Wolfgang Hohlbein und seiner Frau. Von der ersten Seite an Spannung bis zum Ende. Die Hauptfigur Julian und sein Reporterfreund Frank sind Figuren, in die man sich super hineinversetzen kann, und die mit Spaß und Witz ihre Hürden überwinden.
    Dieses Buch ist ein sehr gelungenes Fantasybuch der anderen Art. Die Welt hinter den Spiegeln wird meiner Meinung nach etwas zu wenig dargestellt, sodass einem selbst die Fantasy Freiraum gibt sich darunter etwas vorzustellen.
    Es ist auch etwas anspruchsvoller meiner Meinug nach, man kann nicht vorher wissen wie dieses Problem jetzt gelöst werden soll, und man muss die ganze Zeit mitdenken, um die Geschehnisse im Hintergrund wirklich versteht. Fragen die aufgeworfen werden, werden eigentlich alle beantwortet, aber nur nach und nach, sodass man erst ganz zum Schluss alles versteht, was ich besonders gut finde, da ich es nicht mag, wenn am Anfang alles erklärt wird, wie was funktioniert, und was was ist... und der Rest dann nur ein Kampf nach einem Happy End ist... Julian hat so ziemlich keine Ahnung, was er tut, und was geschehen wird, aber er tut es trotzdem um zu helfen...
    Niemand will ihm etwas erzählen, und er tappt so ziemlich im Dunkeln, aus diesem Grund macht er ziemlich vieles falsch, was er wieder versucht gut zu machen, bis dass endlich alles aufgelöst wird. Ich war angenehm überrascht, als ich erfahren habe, was das hier jetzt alles bedeutet...
    Also ich verleihe diesem Buch fünf Sterne :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: aber ich glaube, dass ich etwas vorbelastet bin, da ich ein absoluter Hohlbein-Fan bin :D

    ~Bücher müssen schwer sein, weil die ganze Welt in ihnen steckt~ (Cornelia Funke - Tintenherz)

    SUB: 130
    :study: Krieg und Frieden - Tolstoi
    :study: Sofies Welt - Jostein Gaarder (Mini-LR)

    Einmal editiert, zuletzt von K.-G. Beck-Ewe ()

  • Kurzbeschreibung
    Nichts an dem Glaslabyrinth auf dem Rummelplatz läßt Julian ahnen ....


    Eigene Meinug
    Die Hauptfigur Timo ....


    Ich bin ein bisschen verwirrt. Wer ist denn jetzt der Protagonist, Julian (wie im Klappentext beschrieben) oder Timo? :scratch:


    Ansonsten klingt das Buch eigentlich ganz interessant.


    LG Bree :winken:

  • :uups: oh vertan... mist...^^ Timo kommt aus Elfentanz, dass Buch habe ich einen Tag vorher gelesen :uups: Etwas durcheinander, wenn man soviele Bücher auf einmal liest...
    Ich mach das sofort anders^^
    Na toll... jetzt kann ich das gar nicht bearbeiten... *hmmm*
    Naja egal:
    Der Protagonist heißt Julian, entschuldigt meinen Fehler
    Damit das jetzt jeder weiß^^

    ~Bücher müssen schwer sein, weil die ganze Welt in ihnen steckt~ (Cornelia Funke - Tintenherz)

    SUB: 130
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  • Der Titel koennte auch heissen "Angst essen Seele auf" aber das gibt es ja schon als Filmtitel und hat nicht so viel mit diesem Buch zu tun.


    Ich bin eigentlich kein Angsthase was Mysteries oder anderes Psycho-Zeugs betrifft, aber beim lesen dieses Buches kroch die Angst (besonders bei den Verfolgungen, die dann doch (gott-sei-dank) keine waren) doch ein bisschen in mir hoch.


    Sehr zu empfehlen. Endlich mal wieder ein spannendes Buch, was man nicht aus der Hand legen moechte, ehe man es fertig durchgelesen hat. Super.

  • Ich habe dieses Buch letztes Jahr gelesen und muss sagen, dass ich es wirklich gut fand. "Spiegelzeit" hat mir wieder einmal gezeigt, dass die älteren Werke von Hohlbein weitaus besser sind als die ganzen Neuerscheinungen... In diesem Buch gibt es tatsächlich noch glaubwürdige Charaktere, die nicht einseitig beschrieben wurden, sondern alle eine ganz individuelle Persönlichkeit haben und für die man sich als Leser stark interessiert, man kann sich praktisch mühelos in sie hineinversetzen und nicht wenige sind umgeben von einem gewissen mysteriösen Flair. Auch die Geschichte an sich ist, mit einem Wort gesagt, wundervoll und lädt zum Träumen und Nachdenken ein.
    Dennoch würde ich dem Ganzen nur :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: - vier Sterne - geben, denn ich habe die Story an mehreren Stellen als, für mich persönlich, etwas zu komplex und unüberschaubar empfunden. Vielleicht liegt es daran, dass ich das Buch nicht an einem Stück, sondern immer nur jeden Tag ein paar Kapitel gelesen und dadurch öfters den Faden verloren habe. Zum Schluss hin war ich schließlich vollends verwirrt, denn das Ende hat mir Rätsel aufgegeben und ich wusste absolut nicht, was das jetzt sollte und wie es dazu kam - und davon abgesehen fehlte mir auch ein gewisser "Aha!"-Effekt, den so "rätselhafte" Bücher normalerweise immer (spätestens am Ende) parat haben. Ich wurde also nie das Gefühl ganz los, dass etwas ganz Entscheidendes gefehlt hat, um wirklich den Durchblick zu haben und auch zu behalten...
    Nichtsdestotrotz ist "Spiegelzeit" ein tolles Buch für viele herrliche Lesestunden, und ich würde es vorbehaltlos weiterempfehlen. :D

    “Don't you remember, she told him then, when you were nothing but shadow and smoke?

    Darling, he'd said in his soft, rich way, I was the night itself.”

    ― V.E. Schwab, The Invisible Life of Addie LaRue


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    “Never pray to the gods that answer after dark.”

    ― V.E. Schwab, The Invisible Life of Addie LaRue

  • Es ist schon etwas länger her (viele Jahre), dass ich dieses Buch gelesen habe. Da es für meine Begriffe zu den 10 schlechtesten Büchern gehörte, die ich je zuende gelesen habe, bin ich überrascht über die sehr positive Kritik die hier bisher geäußert wurde.


    Es mag sein, dass darin recht nette Ideen verarbeitet sind und es mag auch sein, dass meine Erinnerung daran, dass die Gesammtgeschichte letztlich ein wirrer Haufen von ... (das lasse ich lieber weg) ... ist, nicht vollständig gerechtfertigt war. Aber an die zahlreichen Gelegenheiten bei denen "Plötzlich" ... überhaupt nichts Interessantes geschah und der Protagonist "plötzlich bemerkte dass" ... irgendetwas vollkommen irrelevantes geschah kann ich mich noch mit Grauen erinnern. In all meinen vielen Jahren als Leser bin ich bei keinem einzigen anderen Buch über stilistische Fragen gestolpert. Daher hatte ich angenommen in diesen Angelegenheiten eine eher hohe Tolleranzschwelle zu besitzen.


    Das Buch hat mich damals so nachhaltig abgestoßen, dass ich kein Buch von Hohlbein mehr anfassen wollte. Erst als ich später das Gemeinschaftswerk von Bernhard Hennen und Wolfgang Hohlbein "Das Jahr des Greifen" las konnte ich wieder in Erwägung ziehen, dass Hohlbein vielleicht doch die Grundlagen des Schreibens beherrscht. Vielleicht hat auch inzwischen einfach einmal jemand das Buch einem Lektorat unterzogen und die gravierenden stilistischen Mängel behoben sind. Das würde erklären, warum sonst niemandem hier etwas in dieser Richtung aufgefallen zu sein scheint.

  • Naja ist ja mit Hohlbein meist so, entweder man mag ihn oder eben nicht.
    Mir haben jedenfalls bisher alle Bücher gefallen, die ich von ihm gelesen habe und sie warten nun darauf von meinen Kindern gelesen zu werden.

    lg Schattenlady


    Bücher lesen heißt: wandern gehen in fernen Welten, aus den Stuben über die Sterne
    (Jean Paul)

  • Da kann ich Schattenlady nur zustimmen...entweder man mag Hohlbein oder man mag ihn nicht.
    Ich habe das Buch vor gefühlten 100 Jahren gelesen und fand dies nicht ganz so stark wie z.B. Märchenmond.

    Ich lese gerade: Frostkuss


    2020: 12 Bücher , 2019: 25 Bücher:pale:,:study:2018: 8 Bücher :pale::pale:,:study:2017: 35 Bücher, :study: 2016: 51 Bücher, :study:

    2015: 31 Bücher :pale:,:study: 2014: 50 Bücher :pale:,:study: 2013: 69 Bücher :-,, :study: 2012: 50 Bücher :pale: :study: 2011 : 132 Bücher :cheers: ,:study: 2010 : 102 Bücher :dance:


    :flower: Ein Raum ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele :flower: