Daniel Silva - Der Auftraggeber

  • Beschreibung (lt. amazon.de)
    Das Letzte, was er nach dem Abschied von seiner Frau und seinem Sohn mitbekam, war das Zündgeräusch des Autos, in dem die beiden saßen. Mitten in der Wiener Innenstadt zerstörte die Autobombe das Liebste, was er auf der Welt besaß -- und damit auch den Lebenswillen von Gabriel Allon, dem Restaurator und einstigen Topagenten des israelischen Geheimdienstes Mossad!
    "Durch Täuschung sollst du Krieg führen", lautet das Motto des Mossad, das der ehemalige CNN-Journalist Silva seinem Buch als Vorwort voranstellt. Im Zuge der jüngsten Ereignisse und ihrer fürchterlichen neuen Kalenderschreibung, erhält sein Thriller einen nachgerade prophetischen Anstrich. Mitten hinein katapultiert er uns in den Unruheherd Nahost, einer Welt der Schläfer und Selbstmordattentate, in der der Frieden ferner denn je zu sein scheint.


    Zehn Jahre lang hatte Allon sich nach dem tragischen Verlust seiner Familie an einem einsamen Flecken Cornwalls verkrochen, um mithilfe seiner Gemälderestaurationen den inneren Frieden wiederzufinden. Er ahnte nicht, dass ein Sprengstoff-Attentat auf den israelischen Botschafter in Paris ihn mit einem Schlag in die unselige Vergangenheit zurückreißen sollte. Allons ehemaliger Vorgesetzter, der gewiefte und legendäre Mossad-Chef Ari Schamron, weiß nämlich, wer hinter dem Anschlag steckt -- und wie er den harmlosen, gebrochenen Restaurator wieder in den einstigen Killer verwandeln könnte.


    Der fieberhafte Parcours um die halbe Welt, in der Allon seinem Erzfeind, dem fanatischen PLO-Abtrünnigen Tariq al-Harouni hinterherjagt, lässt den Atem stocken. Alte Rechnungen werden beglichen. Al-Harouni gilt als Drahtzieher bei der Auslöschung von Allons Familie, wurde doch einst sein eigener Bruder von einer Spezialeinheit des Mossad ermordet. Sie erraten die Identität des Mörders? Der Schurke indes plant längst Größeres, hat er doch den eigentlichen Verräter an der palästinensischen Sache schon ausgemacht -- und der sitzt weit oben!


    Meine Meinung
    Der erste Roman der Gabriel Allon Reihe fängt - wie immer fulminant - mit dem Attentat auf Gabriels Familie an. Schon von der ersten Seite an heißt es Spannung, Spannung und nichts anderes als Spannung. Der Leser kommt gar nicht zur Ruhe. Gabriel Allon, Restaurator und Mossad-Agent, hat sich von der familiären Tragödie nicht erholt. Er lebt zurückgezogen in England und versucht durch Restaurierung an alten Gemälden seinen inneren Frieden zu finden. Doch ein Anschlag auf den israelischen Botschafter und dessen Frau in Paris, lässt ihn zurück zum Mossad kommen. So macht er Jagd auf den Terroristen Tariq, der für den Tod von Gabriels Familie verantwortlich ist. Es ist klar, dass Gabriel sich diese Gelegenheit nicht entgehen lässt, es handelt sich u.a. um persönliche Rache.


    Das Buch ist sehr leicht zu lesen, denn D. Silva schreibt in kurzen und übersichtlichen Kapiteln die einzelnen Ereignise dieses Katz-und-Maus Spiels, es führt den Leser quer über Europa und gibt uns (fiktiv oder auch nicht) Einblicke in die Tätigkeit von Agenten und Attentäter.


    Ich habe gerade den ersten Teil durch und gebe zu, dass mich das Buch fesselt. Ich finde es sehr spannend wie sich die Kreise ziehen auch wenn es manchmal schwierig ist die einzelnen Charaktere auseinander zu halten. Wer ist mit wem zusammen, wer gehört zu welchem Lager?


    Im Grunde genommen handelt es sich bei diesem Roman um das alte und bekannte Spiel - Israel gegen arabische Extremisten; patriotische Israelis, die fürs Vaterland vom Mossad angeheuert werden um Attentate auf Mitbüger zu verhindern oder zu rächen. Alles schon zig mal gehabt, aber die Art und Weise wie Silva die Ereignisse in Szene setzt, macht es unendlich Spaß und neugierig auf die folgenden Seiten.


    Was mich stutzig macht


    Und was mich immer wieder wundert


    Bin gespannt auf die nächsten Seiten.


    Bis jetzt (mal wieder) :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Die letzten Tage hatte ich kaum Zeit im Buch weiterzulesen, aber jetzt habe die Hälfte durch.


    Leute, es ist spannend nach wie vor. Das Buch gefällt mir sehr, sehr gut, auch wenn der Stil und die Handlung ähnlich wie beim "Der Engländer" ist.
    Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass es bei den Silva Romanen nicht über die hohe Agententhriller-Liga handelt. Jedoch sind sie sehr unterhaltsam und vor allem die Art und Weise wie er schreibt und be-schreibt macht das Buch lesenswert.
    Wenn man einmal dran ist, dann purzeln die Seiten einfach so weiter, da die Neugierde auf die nächsten Aktionen in diesem Katz-und-Maus Spiel prädominiert.


    Gabriel ist eine sehr sympathische Figur. Nicht der taffe Agent, der über Leichen und Gefühle geht. Das macht die Geschichte noch attraktiver.
    Aber:


    Zu Shamron:

  • Ich habe mittlerweile auch mit dem Buch begonnen. Wie weit bist du nun?
    Es gefällt mir noch besser als "Der Engländer". Spannend von der ersten Seite an und wiederum sind die Kapiteln kurz gehalten. Silva hält sich nicht lang mit Beschreibungen auf, sondern es gibt immer wieder Action. Mir gefällt aber die Art, wie der Autor die interessanten Details vom Leben der handelnden Personen kurz beschreibt, bevor die Person in das Geschehen einsteigt.
    Ganz zu Beginn erfährt man vom Attentat auf Allons Familie. Ich muss aber nach wie vor sagen, dass es nicht notwendig ist, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Der Leser wird in keinem Buch im Unklaren gelassen.


    Gabriel gefällt mir auch sehr gut. Zu seiner Frau:


    Zu Shamron:


    Ein tolles Buch und ein toller Autor. :thumleft:

    Jede Minute, die man lacht, verlängert das Leben um eine Stunde. (Chinesisches Sprichwort)

    Wer Bücher kauft, kauft Wertpapiere. (Erich Kästner)

  • Christinale. dein Spoiler
    Zu Shamron:


    Ja, du hast recht. Mir ging es genauso. Ohne viel verraten zu wollen, aber warte den Schluss ab. Es wird nocht heftiger, was dein Eindruck angeht.


    Ich denke, der Grund warum Gabriel den Auftrag angenommen hat ist


    An welcher Stelle bist gerade angekommen?

  • Hab das Buch zu Ende gelesen. Meine Abschlußmeinung schreib ich im Rezibereich.
    Einzig möchte ich an dieser Stelle nur sagen, dass es mal wieder ein supertoller Roman ist.
    Spannung in jedem Kapitel.
    Mir gefällt es besonder gut, dass Silva die Arbeit des Geheimdienstes und deren Agenten beschreibt. Interessant ist es schon, woran sie immer denken und achten, damit die Verfolgung klappt.


    Das Ende ist sehr überraschend. Da hast nur noch ca. 6 Seiten zu lesen und bumm...Silva bombaridert dich mit einer Erkenntnis, die man absolut nicht vermutet hat.
    Lesenswert.

  • Ich bin auch schon fertig. :)
    Ich poste dann auch im Rezi-Bereich.
    Ja du hast recht mit Shamron. Das hätte ich nun nicht vermutet. Und wenn du mit dem Ende meinst, dass

    dann war das echt der Hammer.
    Zu Gabriel: Hier habe ich ähnliche Vermutungen, nur denke ich aber auch, dass


    Absolut empfehlenswert.

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