Niemand bemerkte etwas. Niemand ahnte auch nur, dass sich im Wartesaal des kleinen Bahnhofs, wo bloss sechs Reisende teilnahmslos im Kunst von Kaffee, Bier und Limonade warteten, ein Drama abspielte.
Aus einer Eingebung heraus heftet sich Kommissar Maigret während einer kurzen Dienstreise nach Brüssel an die Fersen eines schäbig gekleideten Mannes, den er in einem kleinen Cafe Tausendfracscheine zählen sah. Für den Kommissar wird daraus zunächst eine lange Reise und dann ein quälendes Schuldgefühl.......
Der dritte Band der Maigret Reihe. Der Kommissar gerät in Gewissensnöte. Wieder eine komplexe, nicht alltägliche Ermittlung - mit der unnachahmlichen Ruhe Maigrets geführt. Die Handlung ist mal wieder fesselnd. Simenon versteht es die Beschreibungen von Orten und Menschen auf den Punkt zu bringen. Je mehr Simenons ich lese, desto begeisterter bin ich von den Krimis und dem Autor.