Mit diesem Roman wurde Robert Merle weltberühmt. Wenige Jahre nach dem Krieg und bereits 1957 in deutscher Übersetzung, erschien dieser authentische Roman über die Geschichte des Lagerkommandanten von Auschwitz: Es ist die Psychostudie eines Massenmörders von der Kindheit bis zur Hinrichtung. Nach den Dokumenten des Nürnberger Prozesses schildert Merle die langsame "Perfektionierung" der Todesfabrik von Auschwitz. Nicht Bosheit oder Brutalität brachten diesen Mann dazu, täglich unschuldige Menschen zu Tausenden zu vernichten, sondern seine Vorstellung von Ehre, Gründlichkeit und Respekt vor einem Staat und seinen Führern - "ein Mann der Pflicht", so Merle, "und gerade darin ist er ein Ungeheuer". Eine hochaktuelle, fesselnde Lektüre zum Thema Auschwitz gerade für junge Leser.
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Ich habe das Buch vor zwanzig Jahren gelesen und war damals schockiert. Gestern habe ich gesehen, dass eine Verfilmung mit Götz George als Rudolf Höss gelaufen ist, da habe ich dann wieder an das Buch und die Vorstellung gedacht.Mir gefällt auch ein Satz aus dem Nachwort von Robert Merle: "Denkt man darüber nach, so übersteigt es jedes Vorstellungsvermögen, dass Menschen des 20. Jahrhunderts, die in einem zivilisierten Land Europas lebten, soviel Methode, Findigkeit und schöpferische Gaben eingesetzt haben sollen, um einen riesigen industriellen Komplex zu errichten mit dem Ziel, ihresgleichen massenweise zu vernichten." Dem ist nicht viel hinzuzufügen, aber ich denke die Thematik ist aktueller denn je.
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Buchdetails
Titel: Der Tod ist mein Beruf
Robert Merle (Autor) , Curt Noch (Übersetzer)
Verlag: Aufbau Taschenbuch
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 293
ISBN: 9783746627861
Termin: August 2011
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