Sebastian Fitzek - Die Therapie

Das war das erste Buch, was ich von Fietzek gelesen habe, allerdings in einem Rutsch durch. Ich fand es echt spannend und habe mich irgendwie über das etwas skurrile "Happy End" gefreut.

Titel: Die Therapie
Autor: Sebastian Fitzek
Verlag: Knauer
Seitenzahl: 336 Seiten
Erschienen: Juni 2006
ISBN: 978-3426633090
Preis: 9,99€

Klappentext lt. Amazon:

Keine Zeugen, keine Spuren, keine Leiche. Josy, die zwölfjährige Tochter des bekannten Psychiaters Viktor Larenz, verschwindet unter mysteriösen Umständen. Ihr Schicksal bleibt ungeklärt.
Vier Jahre später: Der trauernde Viktor hat sich in ein abgelegenes Ferienhaus zurückgezogen. Doch eine schöne Unbekannte spürt ihn dort auf. Sie wird von Wahnvorstellungen gequält. Darin erscheint ihr immer wieder ein kleines Mädchen, das ebenso spurlos verschwindet wie einst Josy. Viktor beginnt mit der Therapie, die mehr und mehr zum dramatischen Verhör wird …

Meine Meinung:

Eigentlich fällt mir zu diesem Buch nur ein Wort ein... WOW
Psychothriller sind normalerweise so gar nicht meins. Nun wurde mir der Gute Herr Fitzek allerdings schon von einigen Leuten ans Herz gelegt und dank dem Forum habe ich dann an einer Mini Leserunde teilgenommen.
Pensum war 2 Kapitel am Tag. Total Easy dachte ich mir, denn die Kapitel sind nicht sonderbar lang.
Naja... wer hätte auch vorher ahnen können das ich mich selber zwingen muss nach 2 Kapiteln aufzuhören.
Letztendlich habe ich das Buch zu ende gelesen ohne mich an die 2 Kapitel zu halten, denn es war für den ganzen Dezember geplant (es hat 60 Kapitel)
Mich hat schon lange kein Buch mehr so gefesselt das ich es ohne große Pause aus gelesen habe.
Ich habe mich selbst dabei erwischt wie ich zwischendurch den Atem angehalten habe.
Zwischendurch dachte ich nur, Das kann er doch jetzt nicht ernst meinen oder?
Als Hunde Besitzer musste ich allerdings gleich mehrmals tief ein atmen bei dem Buch...
Kapitel 5 war für mich sehr grausam und ich war froh das meine beiden Hunde neben mir auf der Couch lagen!
Herr Fitzek hat förmlich mit mir gespielt und mich an der Nase herum geführt. Mit dem Ende habe ich so einfach nicht gerechnet
Anfangs habe ich etwas gebraucht um in das Buch reinzukommen da mich die Zeit Sprünge etwas irritiert hatten

Zum Inhalt des Buches kann und werde ich einfach nichts sagen, denn den SOLLTE jeder selber herausfinden, ich kann dieses Buch nur jedem empfehlen

Von mir bekommt es

P.S: das nächste Buch von Sebastian Fitzek ist am Samstag auch schon eingezogen...

Ich lese das Buch gerade, ist nach dem Paket mein zweites Buch von Fitzek und ich bin jetzt schon verliebt in diesen Mann Ich finde es unheimlich spannend und kann kaum abwarten es weiter zu lesen
Eure Rezensionen sind ja vielversprechend, habe daher auch schon für viel Lesestoff im Anschluss gesorgt

Inhaltsangabe:

Dr. Viktor Larenz, Psychiater außer Dienst, hat sich auf die kleine Nordseeinsel Parkum zurück gezogen, um den Verlust seiner Tochter Josy vor vier Jahren zu verarbeiten. Sie litt an einer merkwürdigen Krankheit und ist dann plötzlich bei einem Besuch beim Allergologen verschwunden.

Dr. Larenz bekommt plötzlich Besuch von einer Dame: Anna Spiegel, Kinderbuchautorin. Sie ist jung und hübsch, aber sie hat offensichtlich ein Problem: Sie ist schizophren und lässt ihre Romanhelden lebendig werden. So auch das kleine Mädchen Charlotte, ihre letzte Romaheldin.

Anna Spiegel erzählt von Begebenheiten, die Dr. Larenz bekannt vorkommen. Er glaubt, das sie etwas mit Josys Verschwinden zu tun hat, denn ihre Erzählungen lassen darauf schließen, das sie Josy kennt. Je mehr Dr. Larenz in die Geschichte eintaucht, um so verwirrender ist die Geschichte. Außerdem geht es ihm körperlich immer schlechter. Gibt Anna ihm etwas in den Tee? Und was will der Bürgermeister ihm über diese Frau wirklich sagen? Und warum erreicht er eigentlich seine Frau Isabell in New York nicht?

Mein Fazit:

Von der ersten bis letzten Minute Spannung pur. Der Autor hat ein spannungsgeladenes Buch geschrieben, ein perfektes Verwirrspiel, dessen Lösung tatsächlich erst auf den letzten Seiten kommt. Die Figuren wirken authentisch, man glaubt sie und man kann sich mit ihnen auch zum Teil identifizieren. Auch die damit verbundenen Emotionen.

Und jedes abgeschlossene Kapitel wird mit einem neuen Puzzle-Teilchen gespickt, so das man einfach lesen muss. Und der Autor lässt am Ende keine Fragen unbeantwortet.
Toll geschrieben, ich werde die anderen Bücher auch noch lesen.

Anmerkung: Die Rezension stammt aus November 2008.

Ich bin über Der Insasse auf Fitzek gestoßen, wollte unbedingt seinen Debütroman lesen und wurde absolut bestätigt. Ich bin erstaunt wie Fitzek aus einer Angst und psychischen Krankheit eines Charakters diese Geschichte hervorbringt und damit unterhält. Es hat mir auch zugesagt, dass es eigentlich keine Brutalität im Roman gegeben hat und die menschliche Psyche im Vordergrund steht.

Ein spannender und gelungener Roman.